dc.contributor.author
Berger, Jens
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:47:32Z
dc.date.available
2013-03-14T12:37:20.238Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/12467
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16665
dc.description.abstract
Die Diagnose der Sinus- oder Hirnvenenthrombose stellt hohe Anforderungen an
die klinische und insbesondere auch die bildgebende Diagnostik. Während viele
Jahre lang die digitale Subtraktionsangiographie als invasives Verfahren die
Standarduntersuchung darstellte, hat sich in den letzten zehn Jahren die
Magnetresonanztomographie dieses Terrain erobert und in dieser Zeit eine
erstaunliche Entwicklung erfahren. Immer noch stellt die 2D-Time-of-Flight-
Venographie hier die Standarduntersuchung dar, ist jedoch auch mit
methodentypischen Artefakten behaftet. In der vorliegenden Arbeit wurden die
2D-Time-of-Flight-Venographie und die in der Abteilung Neuroradiologie der
Charité optimierte kontrastmittelverstärkte 3D-MRV mit elliptisch-zentrischer
k-Raum-Füllung mit einer Subtraktionstechnik bei der Diagnostik von klinisch
vermuteten Sinus- und Hirnvenenthrombosen vergleichend beurteilt. Dazu wurden
bei einem Patientenkollektiv von 25 Patienten beide Verfahren angewendet und
hinsichtlich verschiedener Parameter evaluiert. Die erhobenen Daten bezogen
sich auf die Bildqualität, die diagnostisch verwertbare Detailerkennbarkeit
definierter Hirnvenen, die Wahrscheinlichkeit einer Sinus- oder
Hirnvenenthrombose sowie die Notwendigkeit weiterer bildgebender Diagnostik.
Zudem erfolgte eine Bestimmung von Sensitivität und Spezifität beider Methoden
auf der Basis der endgültigen Diagnose laut Entlassungsbrief. Bei sieben der
25 untersuchten Patienten wurde eine Sinus- oder Hirnvenenthrombose
nachgewiesen, bei fünf dieser Patienten erfolgte eine zusätzliche CT-
Angiographie oder eine digitale Subtraktionsangiographie. Ein Vergleich beider
Methoden belegt die Überlegenheit der von uns optimierten
kontrastmittelverstärkten ec 3D-MRV gegenüber der 2D-Time-of-Flight-
Venographie: Der kontrastmittelverstärkten ec 3D-MRV fehlen die bekannten,
methodenbedingten Artefakte der 2D-Time-of-Flight-Venographie insbesondere bei
langsamem Fluß mit der sich daraus ergebenden Gefahr falsch postiver Befunde
und dem Risiko einer antithrombotischen Therapie. Es zeigte sich eine generell
verbesserte Bildqualität bei ebenfalls signifikant verbesserter
Detailerkennbarkeit venöser Hirngefäße. Hoch signifikant fiel die Verbesserung
der Darstellung für den Sinus sagittalis inferior, den Sinus transversus und
die Labbesche Vene aus - Lokalisationen, die mit der 2D-Time-of-Flight-
Venographie besonders schlecht zu beurteilen sind. Die Sensitivität und
Spezifität der optimierten, kontrastmittelverstärkten ec 3D-MRV für die
Detektion der Sinusvenenthrombose ist höher als die der 2D-TOF-Venographie.
Die Überlegenheit der kontrastmittelverstärkten ec 3D-MRV drückt sich auch in
der wesentlich seltener für erforderlich gehaltenen Notwendigkeit weiterer
bildgebender Diagnostik gegenüber der 2D-TOF-Venographie aus. Die hier
verwendete Sequenz im Vergleich zu den in der Literatur beschriebenen
kontrastmittelgestützten 3D-MR-Venographien kombiniert eine geringere Meßzeit
mit einer höheren Signalausbeute und macht aufgrund der
Subtraktionsmöglichkeit zusätzliche Segmentationschritte überflüssig. Dies
führt zu einer Reduktion auch des personellen Aufwandes, da gerade die
Segmentation ein zeitraubendes Verfahren darstellt. Die 2D TOF-MRV hat
möglicherweise ihre Berechtigung als zusätzliches Verfahren bei Vorliegen
einer organisierten chronischen Sinusvenenthrombose. Die Ergebnisse der
vorliegenden Untersuchung belegen die Überlegenheit der
kontrastmittelgestützten 3D-MRV verglichen mit der 2D TOF-MRV für Diagnose
oder Ausschluß der akuten Sinusvenenthrombose in der täglichen klinischen
Praxis.
de
dc.description.abstract
An apdapted and optimized contrast enhanced elliptic centric ordered 3D MR
venography technique was compared to a 2D time-of-flight MR venography in 25
patients (mean age 40.6 +/- 16.5 years) with presumptive cerebral venous sinus
thrombosis and evaluated for image quality, assessment of various sinus and
internal cerebral veins as well as for additional imaging procedures
required.The modified contrast enhanced elliptic centric ordered 3D MR
venography with fluoroscopic triggering and a substraction technique performed
superior in terms of image quality as well as assessment of all sinus and
veins except for the straight sinus. Additional imaging procedures were less
often required in contrast enhanced elliptic centric ordered 3D MR venography
studies.Sensitivity/specificity of contrast enhanced elliptic centric ordered
3D MR venography amounted to 85.7%/97.2% as compared with 2D time-of-flight MR
venography 71.4%/55.6 %. The results provide additional evidence for the
superiority of contrast enhanced elliptic centric ordered 3D MR venography
compared with 2D time-of-flight MR venography for the diagnosis or exclusion
of acute cerebral venous sinus thrombosis in daily clinical practice.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
cerebral venous and sinus thrombosis
dc.subject
magnetic resonance imaging
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Evaluation einer kontrastmittelverstärkten MR-Venographie bei Patienten mit
klinischem Verdacht auf eine Sinusvenenthrombose
dc.contributor.firstReferee
N.N.
dc.contributor.furtherReferee
N.N.
dc.date.accepted
2013-03-22
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000046327-1
dc.title.translated
Evaluation of 3D elliptic centric contrast-enhanced MR venography in patients
with presumptive cerebral venous and sinus thrombosis
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000046327
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000013083
dcterms.accessRights.dnb
free
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open access