dc.contributor.author
Reinsch, Torsten
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:47:08Z
dc.date.available
2010-06-25T08:15:33.451Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/12455
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16653
dc.description
ENGLISH SUMMARY III VORWORT UND DANKSAGUNG XIII 0 ZUSAMMENFASSUNG XVII 0.1 Das
Ausgangsproblem XVIII 0.2 Normenbegründung durch die
transzendentalpragmatische Diskursethik (tpDE) XIX 0.3 Der
transzendentalpragmatische Nachhaltigkeitsmaßstab XIX 0.4 Die Beurteilung des
Nationalpark Unteres Odertal XX 1 EINLEITUNG 1 1.1 Der Nationalpark Unteres
Odertal zwischen Nachhaltigkeit und Protest 1 1.2 Zur Unumgänglichkeit
philosophischer Reflexionen: Abgrenzungen, Fragestellung, Vorgehensweisen 4
1.3 Aufbau der Arbeit 9 2 DAS NACHHALTIGKEITSVERSTÄNDNIS IN DER KRITIK 14 2.1
Von den Anfängen des Naturschutzes zum globalen Entwicklungskonzept 14 2.2 NE
– Kontroverse Moralität in der sich differenzierenden Welt 18 2.3
Problematische NE-Konzeptionen 22 2.4 NE – Zwischen Allgemeingültigkeit und
Beliebigkeit 47 3 DIE RATIONALITÄTSLÜCKE IM NEUZEITLICHEN WELTVERSTÄNDNIS 50
3.1 Vernunft, Rationalität und Werte 50 3.2 Selbstparalyse der Vernunft,
Rationalitätslücke und das Begründungsproblem 54 3.3 Kant und die Inkonsistenz
der ‚Kopernikanischen Wende’ 58 3.4 Popper und die Inkonsistenz des Kritischen
Rationalismus 66 3.5 Scheinlösungen der Wert-Begründung 73 4 DIE
TRANSZENDENTALPRAGMATIK ALS ANTWORT AUF DIE ORIENTIERUNGSPROBLEME IM
NEUZEITLICHEN WELTVERSTÄNDNIS 91 4.1 Diskursethik: Überblick, Motiv und
Hintergrund 91 4.2 Rationalität und die Unverzichtbarkeit der
‚Letztbegründung’ 95 4.3 Die Überwindung des ontologischen und mentalistischen
Paradigmas durch die dreistellige Semiotik der Transzendentalpragmatik (TP)
100 4.4 Das Privatsprachenproblem und das Sozialkommunikative als Grundlage
von Sinn und Geltung 109 4.5 Die Kommunikationsgemeinschaft als Voraussetzung
von Sprache und Erkenntnis 116 5 DAS BEGRÜNDUNGSPROGRAMM DER
TRANSZENDENTALPRAGMATIK ALS KONSEQUENZ DER ERKENNTNISREFLEXION 119 5.1
Übersicht des 5-stufigen Begründungsprogramms der tpDE 119 5.2 Die
Unhintergehbarkeit des argumentativen Diskurses 120 5.3 Gültigkeit idealer
Diskursnormen trotz faktischer Abwesenheit idealer Diskursbedingungen 129 5.4
Praktische oder theoretische Diskurse? 129 6 DIE ANWENDUNG DER TPDE AUF DIE
ERKENNTNISREFLEXION UND DEREN KONSEQUENZEN 133 6.1 Die Konsequenzen der
Auflösung der Erkenntnisaporien für Ethik und Naturschutz – Ein Überblick 137
6.2 Sinnverständigung und Handeln in der Kommunikationsgemeinschaft als
Grundlage von Kausalerklärung und wahrer Erkenntnis 142 6.3 Ethisch-normative
Konsequenzen der Erkenntnisreflexion für die (Natur-) Wissenschaft 160 6.4
Erkenntnisreflexionen in ihrer Bedeutung für die Biowissenschaften und den
Naturschutz 165 7 DIE MORALISCHEN GRUNDNORMEN DER TPDE UND IHRE ENTFALTUNG 195
7.1 Die Grundnormen 197 7.2 Diskursprinzip (D) und Universalisierungsgrundsatz
(U) als unbestreitbares Moralprinzip 208 7.3 Die Normenentfaltung im
Überblick: Moralprinzip – Realisierungsdiskurse und Praxisbezug 230 8
‚NACHHALTIGE ENTWICKLUNG’ (NE) IM LICHTE DER TRANSZENDENTALPRAGMATISCHEN
DISKURSETHIK 250 8.1 NE und Naturschutz als Konkretisierung der ‚Entgrenzung
der Kommunikationsgemeinschaft’ unter Gerechtigkeitsbedingungen 250 8.2 Die
Realisierungsdiskurse der NE 262 8.3 NE und Naturschutz: Abgrenzungen durch
(D) und (U) gemäße Sinnprüfung 266 8.4 Zusammenfassung und Übergang in die
Praxis: Der tpDE-Fragenkatalog einer NE 296 9 GRUNDLAGEN DER NATURSCHUTZPRAXIS
IM LICHTE DES TRANSZENDENTALPRAGMATISCHEN NE-VERSTÄNDNISSES 300 9.1
Bedingungen der Biodiversität und die Illusion ‚dauerhafter’, ‚natürlicher’
Ökosysteme in Nord-Europa 301 9.2 Naturkonzepte auf dem Prüfstand 309 9.3 Die
Beurteilung der Artengefährdungsdiagnosen in Brandenburg, Deutschland und
anderswo 323 9.4 Die Beurteilung ausgewählter administrativer bzw. rechtlicher
Naturschutzvorgaben 343 10 NATURSCHUTZPRAXIS IM UNTEREN ODERTAL 364 10.1
Entstehungsgeschichte und politischer Prozess der Wendezeit: Naturgestaltung
jenseits der Beteiligung 369 10.2 Gewässerrandstreifenprogramm und
Nationalpark 373 10.3 Das naturschutzfachliche Missverständnis: Die
normenbegründende ‚natürliche’ Flussaue 391 10.4 Die beherrschenden Akteure
und ein ‚Philosophenkönig’ im Naturschutz? 396 10.5 Nationalpark-Tourismus:
Wildnis als Naturschutzpropaganda 420 10.6 Der Zukunftstrend: Naturierung
durch demographischen Wandel? 424 11 FAZIT – BEANTWORTUNG DER FORSCHUNGSFRAGE
427 11.1 Vernunftgemäße Bewertungsmassstäbe der NE durch die tpDE 427 11.2 Die
Beurteilung ausgewählter Aspekte des NPUO 431 12 ANHANG 434 12.1
Abkürzungsverzeichnis 434 12.2 Karte – Nationalpark Unteres Odertal 435 12.3
Quellennachweise 436 12.4 Lebenslauf 458 12.5 Erklärungen 458
dc.description.abstract
Thema der Arbeit sind Beurteilungsmaßstäbe für eine Nachhaltige Entwicklung
(NE) in Naturschutzprojekten. Das hierfür zugrunde liegende empirische
Beispiel ist der Nationalpark Unteres Odertal (NPUO), der nordöstlich von
Berlin, in Brandenburg an der deutsch-polnischen Grenze liegt. Zur Bearbeitung
des Themas werden die folgenden hierarchisch geordneten Teilfragen gestellt:
\- Welche vernunftgemäßen Grundlegungen gibt es für die Beurteilung von
Naturschutz- und Nachhaltigkeitskontroversen? \- Welche Maßstäbe lassen sich
für die Beurteilung von Naturschutz- und Nachhaltigkeitskontroversen dadurch
gewinnen? \- Was bedeutet das für den Nationalpark Unteres Odertal und die mit
ihm verbundenen Konflikte? Ausgangspunkt der Arbeit sind soziale Konflikte im
Naturschutz und um den Naturschutz, wie sie weltweit zu beobachten sind und
hier am Beispiel des Unteren Odertals herangezogen werden. Ziel der Arbeit ist
die Bewertung der Argumente pro und contra Naturschutz. Bewertungsfolie ist
die vernunftgemäße Konzeption Nachhaltiger Entwicklung. Die verwendeten
Methoden teilen sich auf in ‚empirische Grundlagen’ und ‚Denkmittel’. Zu den
empirischen Grundlagen zählen eigene Interviews aus den Jahren 2000-2001 mit
Naturschutz-verantwortlichen und Naturschutz-Betroffenen sowie
sozialwissenschaftliche Forschungsarbeiten Anderer aus den Jahren 2000-2007.
Weiter zählt zu den empirischen Grundlagen die Auswertung umfangreicher
Presserecherchen, offizieller Dokumente aus Ministerien, Parlamenten und
Ämtern sowie von Protokollen öffentlicher Veranstaltungen zum NPUO aus den
Jahren 1991 -2009. Hinsichtlich der Denkmittel vertritt der Autor die
Auffassung, dass das Denken unserer Zeit durch eine ‚Lücke’ gekennzeichnet
ist, die durch ein spezifisches Verständnis in der Wissenschaftstheorie
verursacht wird. Wenn diese Lücke nicht geschlossen wird, lassen sich auch die
bisweilen widersprüchlichen moralischen Maßstäbe nicht beurteilen, die sowohl
zu widersprüchlichen Zielsetzungen im Naturschutz, wie zu sehr
unterschiedlichen Nachhaltigkeitskonzepten führen. Um diese Lücke zu schließen
und die genannten Fragen zu beantworten, sind grundlegende philosophische
Reflexionen unumgänglich. Mit ihrer Hilfe werden die fehlenden Denkmittel auf
Grundlage der transzendentalpragmatischen Diskursethik entwickelt. Dieser
philosophische Ansatz ist untrennbar mit Karl-Otto Apel verbunden und knüpft
an die Kant’sche Idee der Letztbegründung und dessen praktische Philosophie,
also die ethische Begründung richtigen menschlichen Handelns. Dabei ist Apels
Ansatz ausdrücklich nicht metaphysisch, nicht religiös, nicht obskurant oder
dogmatisch ausgerichtet. Zum Schluss werden die vom NPUO verfolgten Ziele
anhand der entwickelten vernunftgemäßen Maßstäbe einer Nachhaltigen
Entwicklung bewertet.
de
dc.description.abstract
The topic of this dissertation are the judgment standards for sustainable
development in projects of nature conservation. The Lower Oder Valley National
Park serves as the empirical example. The park is located in the Brandenburg
region close to the Polish border. To approach the subject, the following
hierarchically ordered questions are posed: \- What are the necessary reason-
based tenets for making judgments in controversies involving sustain-ability
and nature conservation? \- What judgment standards can be deduced from them?
\- What consequences follow for the Lower Oder Valley National Park and the
conflicts associated with it? The starting point for this discussion are
social conflicts in nature conservation and controversies linked to it which
can be observed worldwide and are exemplified in the Lower Oder Valley. The
goal of this dissertation is to evaluate the pros and cons of the arguments
advanced in nature conserva-tion. The criteria of valuation are provided by
the reason-based conception of sustainable development The methods employed
can be divided into the use of the empirical base and the ‘reasoning tools’.
The empirical base consists in part of interviews conducted with individuals
responsible for nature conserva-tion and people affected by it and scientific
papers from the years 2000 to 2001. Additionally, the author uses material
from extensive media research, official documents from ministries, parliaments
and government agencies, as well as minutes from public forums in the years
1991 to 2009 on issues concerning the National Park. With respect to the
‘reasoning tools’, it is the author's position that the reasoning as it takes
place in the general public is characterized by a ‘gap in thinking’ that has
its origin in a specific understanding of the theory of science. If this gap
is not closed, it is impossible to judge the often contradictory moral
standards which lead to contradictory goals in nature conservation and to
diverging concepts of sustainability. To close this gap and answer the
aforementioned questions, basic philosophical reflections are ineludible. Thus
the missing reasoning tools are developed on the basis of the transcendental-
pragmatic discourse ethics. This philosophical approach is inseparably linked
to Karl-Otto Apel and goes back to the Kantian conception of final
justification and his practical philosophy, i.e. the ethical foundation of
right human behavior. Apel's approach is expressly not metaphysical, not
religious, not obscurant nor dogmatic. Finally, the goals set out for the
Lower Oder Valley National Park are judged by the reason-based standards of
sustainable development as argued in this paper.
en
dc.format.extent
XVIII, 458 S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Sustainability
dc.subject
transcendental-pragmatic
dc.subject
protection of nature
dc.subject
Lower Oder Valley National Park
dc.subject.ddc
100 Philosophie und Psychologie
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften
dc.title
Kritik der Nachhaltigkeit : die Grundlegung vernunftgemäßer Bewertungsmaßstäbe
für Naturschutzkonflikte durch die transzendentalpragmatische Diskursethik
dc.contributor.contact
torsten.reinsch@gmx.de
dc.contributor.inspector
PD Dr. Elisabeth Meyer-Renschhausen
dc.contributor.inspector
Prof. Dr. Wolfgang van den Daele
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Bernhard Glaeser
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Manfred Schulz
dc.contributor.furtherReferee
PD Dr. Hartwig Berger
dc.date.accepted
2009-12-02
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000017879-2
dc.title.subtitle
am Beispiel des Nationalparks Unteres Odertal
dc.title.translated
Critique of sustainability: the foundation of reason-based standards of
judgments concerning conflicts in the protection of nature by applying the
discourse ethics within the transcendental-pragmatic reasoning
en
dc.title.translatedsubtitle
using the Lower Oder Valley National Park as an example
en
refubium.affiliation
Politik- und Sozialwissenschaften
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000017879
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000007757
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free
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open access