dc.contributor.author
Winkler, Sandra Lieselotte
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:45:35Z
dc.date.available
2017-02-24T11:12:42.388Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/12403
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16601
dc.description.abstract
Die hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) ist eine Erkrankung mit noch lange nicht
erschöpftem Forschungsbedarf. Besonders die ständige Gefahr eines plötzlichen
Herztods ist die wohl bedrohlichste Eigenschaft dieser Erkrankung. Dieses
Risiko frühzeitig zu identifizieren ist eine enorme Herausforderung und
häufiger Forschungsschwerpunkt. Jedoch darf nicht außer Acht gelassen werden,
dass der plötzliche Herztod nicht das einzige Krankheitsereignis darstellt,
dem die Patienten ausgesetzt sind. Schlaganfälle und fortschreitende
Herzinsuffizienz haben einen beträchtlichen Anteil an verhängnisvollen
Krankheitsverläufen. In dieser Untersuchung wurden die Krankheitsereignisse
von 149 Patienten mit hypertropher Kardiomyopathie analysiert. Dabei wurde das
Hauptaugenmerk auf die kardialen Todesfälle (9,4 %, n = 14) und die nicht-
letalen Schlaganfälle (10,1 %, n = 15) gelegt. Zu kardialen Todesfälle wurde
Versterben an plötzlichem Herztod, Schlaganfall oder Herzversagen gezählt und
unter dem Begriff „negatives Outcome“ zusammengefasst. Ein Großteil der Arbeit
nimmt die Untersuchung dieses Outcomes ein, mit der Frage, ob die etablierte
Risikostratifizierung zum Schutz vor plötzlichem Herztod und einige
zusätzliche Faktoren, die in der Literatur mit fatalen Krankheitsverläufen
assoziiert werden, einen Einfluss darauf zeigen. Es konnte in dieser Analyse
besonders ein Risikofaktor, nämlich das Überleben eines plötzlichen Herztodes,
identifiziert werden, der einen signifikanten Einfluss auf das Outcome der
Patienten hat. Diesem Risikofaktor kann für die Patienten ein hoher
prognostischer Wert zugeordnet werden. Es konnte gezeigt werden, dass die
Patienten, die bereits zuvor einen plötzlichen Herztod überlebt hatten, ein um
den Faktor 5,145 erhöhtes Risiko eines negativen Outcomes besitzen. Die
identifizierte Patientengruppe scheint an einer verhängnisvollen Form der
hypertrophen Kardiomyopathie zu leiden, die sich jedoch nicht allein auf das
Risiko für erneuten plötzlichen Herztod beschränken lässt, da diese Patienten
zur sekundären Prävention ICDs erhalten. Des Weiteren zeigte sich unter
Patienten mit Vorhofflimmern (45 %, n = 67) zwar ein Zusammenhang (nicht
signifikant, p = 0,079) mit dem Auftreten von nicht-tödlichen Schlaganfällen,
jedoch keine Relation zur Todesursache Schlaganfall oder negativem Outcome.
Trotz lückenhafter Antikoagulation (68,7 %, n = 46) konnte in dieser
Patientenpopulation keine erhöhte kardiovaskuläre Mortalität nachgewiesen
werden. Es handelt sich hierbei um einen äußerst ungewöhnlichen Umstand, der
sich derzeit nur durch den Zufall der Stichprobe erklären lässt und weitere
Untersuchungen nach sich ziehen sollte. Mehrheitlich zeigt sich kein
Zusammenhang der untersuchten Variablen mit dem Outcome der Patienten. Die
gewonnenen Ergebnisse lassen sich jedoch gut mit anderen Studien vergleichen
und zeigen ähnliche Resultate. Somit handelt es sich bei der untersuchten
Population von Patienten mit HCM um eine repräsentative Stichprobe, deren
Analyse bereits gewonnene Erkenntnisse bestärkt.
de
dc.description.abstract
Hypertrophic cardiomyopathy (HCM) is a disease whose need for research is not
exhausted yet. In particular, the risk for sudden cardiac death (SCD)
represents the most vicious feature of this disease for the patients. It is an
enormous challenge to identify this risk premature. The established risk
stratification gets constantly reassessed for their prognostic value and is
common research area. However, it should not be disregarded that sudden
cardiac death is not the only disease event, which the patients are exposed
to. Strokes and progressive heart failure play also significant role in fatal
courses of the disease. In this monograph the adverse events in 149 patients
with HCM were analyzed. The main focus was directed on cardiac deaths (9.4%, n
= 14) and on non-fatal strokes (10.1%, n = 15).The term “negative outcome”
summarized the cardiac deaths, combining death due to SCD, stroke or heart
failure. The analysis of the outcome captures most part of this monograph. The
main question was, whether the established risk stratification and some
additional factors, that are associated with a fatal disease, show an
influence on patient’s outcome. Particularly one established risk factor, the
survival of SCD, could be identified to have significant influence on the
patient’s outcome. This risk factor has a high prognostic value. It could be
shown that patients, who had previously survived sudden cardiac death, have an
increased risk of negative outcome by a factor of 5,145. This identified group
of patients seem to suffer from a fatal kind of disease that can not be
narrowed exclusively to the risk of SCD. Furthermore it became apparent, that
patients with atrial fibrillation (45%, n = 67) showed connection (not
significant, p = 0.079) with the incidence of non-fatal stroke, but no
relation to death due to stroke or negative outcome. Despite anticoagulation
was incomplete (68.7%, n = 46), it could not be revealed that cardiovascular
mortality was increased. This is a highly unusual circumstance which can at
present only be explained by coincidence and should attract further research.
In summary the majority of analyzed variables reveal no correlation with the
patient’s outcome. The results obtained can be compared well with other
studies and show similar results. This population of patients with HCM
demonstrates a representative sample and the analysis confirms former results.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
hypertrophic cardiomyopathy
dc.subject
long-term surveillance
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Langzeitbeobachtung der Ereignisraten in Abhängigkeit des Herzrhythmus bei
Patienten mit hypertropher Kardiomyopathie
dc.contributor.firstReferee
N.N.
dc.contributor.furtherReferee
N.N.
dc.date.accepted
2017-03-10
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000103953-6
dc.title.translated
Long-term surveillance of event rates according to heart rhythm in patients
with hypertrophic cardiomyopathy
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000103953
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000020809
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access