Understanding how the benefits of cooperation can be reaped while the risks of exploitation from other individuals can be managed has received significant research attention in the past few decades. However, despite its prominence, little is known about how we make these social decisions; it is unclear what decision processes underlie our interactions with others. My goal in this dissertation was to investigate the decision processes of social interactions. I adopted the perspective of the “adapted mind” and “bounded rationality” in order to investigate how humans solve the evolutionarily recurrent problems of social living under limitations of time, information, and computational ability. I combined these theoretical foundations with the methodology of cognitive process modeling, which enabled me to test fine- grained predictions about the underlying decision processes. In the introduction chapter, I provided a brief overview of some controversies in the field so as to provide the backdrop for the rest of the chapters. In the first chapter, I proposed a framework that can be used to qualify what is a cognitive process model. The framework contains necessary conditions that a model needs to fulfill in order to be considered a process model. The “how to” format of the chapter can serve as a guide for building process models. The second chapter is an exemplification of how process models can be used to study social decisions such as forgiveness. I developed and tested two models—the heuristic-based fast-and-frugal trees, and the linear model Franklin’s rule—and found that both models performed similarly well (accuracy of ~80% in description and ~70% in prediction). The third chapter extended the previous by examining how base rate information about the benevolence of the social environment is used in decisions about whether to forgive. I provided evidence that base rate information is used in forgiveness decisions and it is expressed as a level of social trust, a belief about whether people are generally benevolent or malevolent. Taken together, my dissertation advanced understanding about cooperation by specifying and testing the decision processes that underlie social interaction.
Das Forschungsinteresse an der Frage wie die Vorteile gesellschaftlicher Kooperation genutzt und gleichzeitig die Risiken einer Ausbeutung durch andere vermieden werden können ist in den letzten Jahrzehnten signifikant gestiegen. Dennoch wissen wir sehr wenig darüber wie gesellschaftliche Entscheidungen getroffen werden; insbesondere ist unklar, auf welchen kognitiven Entscheidungsprozessen gesellschaftliche Interaktionen basieren. Das Ziel meiner Dissertation ist es diese wenig erforschten Entscheidungsprozesse, die gesellschaftlichen Interaktionen zu Grunde liegen, systematisch zu studieren. Ich benutze die Theorien „Adapted Mind“ und „Bounded Rationality“, um zu untersuchen wie Menschen evolutionär wiederkehrende Probleme gesellschaftlichen Lebens unter den realistischen Bedingungen des Zeitdrucks, der unvollständigen Information und begrenzter menschlicher Informationsverarbeitungskapazitäten lösen. Ich kombiniere diese theoretischen Ansätze mit der Methode der Kognitiven Prozessmodellierung, um genaue Vorhersagen über die zugrunde liegenden Entscheidungenprozesse zu generieren und empirisch zu testen. In der Einführung stelle ich die wichtigsten Kontroversen des Forschungsfeldes vor, die den Hintergrund für die darauf folgenden Kapitel bilden. Im ersten Kapitel schlage ich einen theoretischen Rahmen vor, der genutzt werden kann, um zu bestimmen, was ein Kognitives Prozessmodell ist. Dieser theoretische Rahmen enthält eine Menge von notwendigen Bedingungen, die ein Modell erfüllen muss, um als Prozessmodell in Betracht gezogen zu werden. Das „How To“ Format dieses Kapitels kann als Anleitung zur Konstruktion von Prozessmodellen dienen. Das zweite Kapitel erklärt wie Prozessmodelle genutzt werden können, um gesellschaftliche Entscheidungen wie Forgiveness zu studieren. Ich habe zwei Modelle – ein heuritisches Fast-and-Frugal Trees Modell und ein lineares Modell names Franklin's Rule – entwickelt und getestet. Ich habe gefunden, dass beide Modelle meine empirischen Daten ähnlich gut beschreiben und vorhersagen (Richtigkeit von ca. 80 % in Beschreibung und von ca. 70 % in Vorhersage). Das dritte Kapitel erweitert das vorhergehende, indem es untersucht wie die Information über die Basirate der Freundlichkeit des gesellschaftlichen Umfelds genutzt wird, um zu entscheiden, ob man einer Person verzeiht. Ich zeige erstens, dass die Information über die Basisrate in Forgiveness Entscheidungen berücksichtigt wird; und zweitens, dass sich diese als Social Trust, definiert als eine Erwartung darüber, ob andere grundsätzlich gut oder schlecht sind, ausdrücken lässt. Zusammenfassend, erweitert meine Dissertation unser Verständnis über Kooperation, indem es die kognitiven Prozesse, die gesellschaftlichen Interaktionen zu Grunde liegen, präzise definiert und testet.