dc.contributor.author
Jiang, Li
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:41:09Z
dc.date.available
2009-02-12T08:58:03.143Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/12302
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16500
dc.description
Inhalt Einleitung
.......................................................................................................................4
Kapitel 1 Der Dunkle harrt auf seiner Stelle
.........................................................26 1.1
Personifikation des Todes
..........................................................................27
1.2. Metaphern in Bezug auf die
Verstorbenen................................................30 1.3.
Konzeptuelle Metaphern vom Totenreich
................................................37 1.4. Erschließung des
Gedichts September durch Todesmetaphern.................40 Kapitel 2 Was ist
eure Seele?
..................................................................................50
2.1. Ein Lebewesen aus Schichten
..................................................................53 2.2.
Versteckte Metaphern in Bezug auf die Seele
..........................................60 2.3.Erschließung der Blauen
Stunde mit Metaphern für die Seele ..................65 Kapitel 3 Die Seele
weiß tiefe Dinge
.......................................................................73 3.1.
Metaphern in Bezug auf das Gedicht
.......................................................73 3.2. Metaphern in
Bezug auf den Schöpfungsprozess der Kunstwerke ......... 81 3.3. Erschließung
des Gedichts Welle der Nacht durch Metaphern in Bezug auf Kunst im Schatten
Gottes ....................................................90 Kapitel 4 Die
Identität – ein Zaubergerät
..............................................................99 4.1.
Allgemeine Metaphern in Bezug auf Götter in Benns Gedichten ............99
4.2. Metaphern in Bezug auf Gott
.................................................................114 4.3.
Erschließung des Gedichts Valse triste mit Metaphern in Bezug auf Götter und
Gott ..................................................................128
Kapitel 5 Ein großer Strom bleibt in dich gelegt
.................................................135 5.1. Metaphern in Bezug
auf das Ich als Person ............................................135 5.2.
Metaphern in Bezug auf das Ich in Tiergestalten
...................................143 5.3. Metaphern in Bezug auf das Ich in
Pflanzengestalten ............................156 5.4. Metaphern im Umfeld des
Gewässers in Bezug auf das Ich ..................161 5.5. Erschließung des
Gedichts Aufblick mit Metaphern in Bezug auf das Ich
..................................................................................................162
Fazit
.............................................................................................................................168
Literaturverzeichnis...................................................................................................177
Danksagung.................................................................................................................182
dc.description.abstract
Gottfried Benn hat in seinem Leben ueber 400 Gedichte veroeffentlicht. Nach
meiner Analyse verscht Benn mit Gedichten ein Geheimnis zu vermitteln, ein
Geheimnis der Seele, ein Geheimnis des Menschheit. Dass Silvio Vietta in
seinem Buch Die literarische Moderne Benns Lyrik nur in Bezug auf die
Aesthetik des Haeßlichen in der literarischen Moderne einbezieht, weist darauf
hin, dass Benns Lyrik nicht in ihrer vollen Breite bewertet wird. Wie Vietta
feststellt, sind Anfaenge des Nihilismus bereits zur Zeit der Aufklaerung
vorhanden. In der literarischen Moderne ist auch staendig vom „Entzug“ und
„Tod“ Gottes die Rede. Die modernen Menschen fuehlen sich seitdem einsam in
einem leeren Raum. Diese Einsamkeit in der Leere ist zwar ein wichtiges Thema
in Benns Lyrik, doch laesst sich in seinen Gedichten auch erkennen: die
Vereinigung mit dem Absoluten im Rauschzustand bringt dem Ich tiefe Einsichten
in das Selbst. Im Rauschzustand des Kunstschaffens erlebt das Ich sogar die
Vereinigung mit dem Absoluten. Die Kunst wird daher eine Verbindung zwischen
dem Absoluten und dem Menschen, und die Kuenstler, vor allem die Dichter,
werden zu Vermittlern der Wahrheit. Dass Dichten diese Aufgabe erfuelle, ist
keine Erfindung von Gottfried Benn. Nach Wittgenstein kann man die Philosophie
nur dichten, das heißt, man kann die Gedanken nur in einem schriftlichen
Kunstwerk zum Ausdruck bringen, vor allem in Versform. Und die Versform ist
nach Jaynes goettlich. In seinem Buch Der Ursprung des Bewußtseins stellt er
die These auf, dass Goetter die ersten Dichter sind. Die Bemuehungen der
Dichter bei der Nachahmung der goettlichen Gedichte zeugt von dem Heimweh nach
dem Absoluten. Dieses Heimweh laesst sich auch in Benns Gedichten erkennen. Es
kann nur von der Seele kommen und in Benns Gedichten sind nach meiner
Auffassung Tod, Gott, Geist und Kunst mit dem Wort „Seele“ eng verbunden. Eine
Antwort darauf, was die Seele ist, haben die Wissenschaften jedoch noch nicht
gegeben. Denn hier erhaelt etwas Abstraktes, das wir nicht sehen und deswegen
auch schwer begreifen koennen, nur einen Namen: Seele. Das bedeutet, was die
Seele angeht, laesst sich nur metaphorisch verstehen. In dieser Hinsicht ist
die konzeptelle Metapher nach der kognitiven Metapherntheorie, die von Lakoff
und Johnson in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts begruendet wurde, ein
wichtiger Schluessel zu Benns Gedichten. Mit der Hilfe dieses Schluessels
oeffnet sich eine tief verborgene geheimnisvolle Welt.
de
dc.description.abstract
Gottfried Benn published more than 400 poems during his lifetime. According to
my analysis, Benn tries to reveal a mystery in his poetry - the mystery of the
soul and the mystery of humanity. In his book Die literarische Moderne Silvio
Vietta assigns Gottfried Benn 's poetry to the era of modern literature only
by referring to the aesthetics of ugliness. This suggests that the poetry of
Benn is not fully understood. Vietta himself points out, that the beginnings
of nihilism already exist as early as the Age of Enlightenment . In the era of
modern literature topics such as "deprivation" and "the death of God" are
persistent and since then, modern man feels desolate in an empty space. This
solitude in emptiness of man is indeed an important topic in the poetry of
Benn, however, there can also be found a very different aspect in his poems:
the union with the absolute gives rise to deep insights into the ego's self.
In the ecstatic state of art-making even the ego experiences the union with
the absolute. Therefore art becomes the link between the absolute and man. The
artist, especially the poet, becomes the mediator of truth. It is not Benn who
first introduces poems as coping with this task. According to Ludwig von
Wittgenstein, philosophy can only be poetic fiction, hence thoughts can only
be given a voice in a written piece of art, especially one written in verses.
Julian Jaynes says, written verses are divine. In his book The Origin of
Consciousness he hypothesizes that gods were the first poets. The efforts of
the poets to imitate the divine poems prove their longing for the absolute.
This kind of yearning becomes evident in Benn's poems and this can only
originate in the soul. In my view, death, God, soul and art are highly
interconnected in Benn's poetry. Yet, the soul still remains an unsolved
mystery and science fails to give us an answer to this very question. This is
perhaps because something so abstract to the highest degree, something, we
cannot see and thus cannot understand, only receives a name: SOUL. Therefore,
this means, the soul can only become comprehensible through metaphor. In this
respect, the conceptual metaphor, according to the cognitive metaphor theory
of Lakoff and Johnson, which was founded in the 80's of the last century, is
an important key to Benn's poetry - a key that opens a hidden deeply
mysterious world.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Gottfried Benn
dc.subject.ddc
800 Literatur::830 Deutsche und verwandte Literaturen
dc.title
„Wo die Philosophie aufhört, muss die Poesie anfangen“
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Jürgen Schutte
dc.contributor.furtherReferee
Dr. Hans Feger
dc.date.accepted
2008-10-15
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000007999-3
dc.title.subtitle
Konzeptuelle Metapher: ein Schlüssel zu Gottfried Benns Gedichten
dc.title.translated
Where philosophy comes to an end - that is where poetry begins
en
dc.title.translatedsubtitle
conceptual metaphor as a key to the poems of Gottfried Benn
en
refubium.affiliation
Philosophie und Geisteswissenschaften
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000007999
refubium.mycore.derivateId
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