dc.contributor.author
Westerhoff, Nikolas
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:39:36Z
dc.date.available
2006-03-01T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/12269
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16467
dc.description
TITELBLATT
INHALTSVERZEICHNIS
0\. ZUSAMMENFASSUNG
1\. EINLEITUNG
2\. THEORIE
3\. FRAGESTELLUNG UND METHODE
4\. WISSENSCHAFTLICHE HYPOTHESEN
5\. ENTWICKLUNG UND DURCHFÜHRUNG DES TRAININGS
6\. ENTWICKLUNG DER EVALUATIONSINSTRUMENTE
7\. INTERPRETATION DER ERGEBNISSE UND DISKUSSION
8\. AUSBLICK: QUALITÄTSENTWICKLUNG VON MEDIENTRAININGS
9\. TABELLEN-UND LITERATURVERZEICHNIS
dc.description.abstract
In der vorliegenden Arbeit wurde ein Medientraining für wissenschaftlich
tätige Psychologinnen und Psychologen entwickelt und evaluiert. Im Fokus der
formativ ausgerichteten Evaluation* standen die so genannten Interviewübungen
zwischen Journalist und Psychologe, die als Sonderfall der Experten- Laien-
Kommunikation charakterisiert werden konnten. Mittels eigens entwickelter
Evaluationsinstrumente gelang es, die Vermittlungsaufgaben (z. B.
Erkenntnisgewinn einer These darlegen, professionelle Handlungskompetenz
plausibilisieren, innerpsychische Veränderung erklären), die laienorientierten
Vermittlungstechniken (z. B. Konstruktion einer Fallgeschichte, explizites
Erläutern eines Fachkonzeptes, Verwenden von Metaphern und Analogien) und die
einem interviewten Psychologen zugewiesenen kommunikativen Rollenanforderungen
(Experte, Forscher, Praktiker) zu identifizieren. Durch die detaillierte
Analyse der Fragestile, derer sich die Journalisten bedienten, wurde es
möglich, die manifest werdende Vermittlungsleistung des jeweils interviewten
Psychologen als Produkt eines interaktionalen Geschehens zu beschreiben (a),
den Einfluss des Journalisten- bzw. Trainerverhaltens auf das Antwortverhalten
des Psychologen zu erfassen (b) und das durch Fragestil- und Frageart
vermittelte Image der Wissenschaft Psychologie hermeneutisch zu erschließen
(c). Darüber hinaus ließen sich die (inhaltsspezifischen und
inhaltsunspezifischen) kommunikativen Erwartungen bestimmen, die Journalisten
an Psychologen stellen sowie die Abweichungen von diesen Erwartungen
(psychologie- und wissenschaftsspezifische Vermittlungsdefizite aus Sicht der
Journalisten resp. Trainer). Die Vermittlungsschwierigkeiten und die zu ihrer
Lösung eingeforderten Techniken hängen von der psychologischen Fachrichtung
(u. a. klinische Psychologie, angewandte Psychologie) und von der Rolle im
Interview ab (Psychologe als Experte, Psychologe als Praktiker). Indem sich
bereichs- und rollenspezifische Anforderungen identifizieren ließen, sollte es
zukünftig möglich sein, einzelne kommunikative Rollen gezielt zu trainieren
und die Vertreter einzelner Fachrichtungen bedarfsgerecht zu coachen.
Insgesamt betrachtet, darf die gezeigte Vermittlungsleistung eines
interviewten Psychologen nicht vorschnell als Ausdruck einer intrapersonale
Kompetenz gedeutet werden; vielmehr wird die Vermittlungsleistung sowohl durch
die intentionale Grundausrichtung des Interviews (wohlwollendes vs. kritisches
Interview) als auch durch die individuell divergierenden Fragetechniken der
Trainer beeinflusst. Laienorientierung seitens des interviewten Psychologen
garantiert keinen krisen- resp. problemfreien Verlauf des Interviews. Aus
Sicht des Interviewten stellt Laienorientierung (im Sinne eines Abrückens vom
unhinterfragbaren Experten-Status) sowohl eine kommunikative Chance als auch
ein kommunikatives Risiko dar, wobei sich risikobehaftete Laienorientierungen
(Techniken) von weniger risikobehafteten Techniken diskriminieren lassen. Um
die Qualität der laienorientierten Vermittlungstechniken zu verbessern,
sollten Schreib- und Gruppenübungen konzipiert werden, in denen die
Trainingsteilnehmer die einzelnen Techniken einstudieren (z. B. Vorformulieren
einer Fallgeschichte). Ziel muss es künftig sein, die Interview-übungen und
die Theorie- und Schreibübungen funktional zu verzahnen. Nicht alle
kommunikativen Ziele (bzw. Journalistenerwartungen) lassen sich während der
Interviewübungen einlösen. So ist etwa die Forderung, einen Sachverhalt
konkret zu schildern, eher umsetzbar als die Forderung, einen Sachverhalt
angemessen zu bewerten. Es sollte deshalb in Zu-kunft nur auf jene
Verhaltensweisen während der Feedback-Sitzungen kritisch fokussiert werden,
die auch tatsächlich korrigierbar sind. Dieser Hinweis erlangt besondere
Relevanz, wenn man bedenkt, dass sich die Rückmeldungen der Trainer
(Journalisten) als überwiegend defizit- orientiert erwiesen und zwar ca. in
einem Verhältnis von vier zu eins. Darüber hinaus sollten die Teilnehmer
konkrete Techniken beigebracht bekommen, wie sie die Reaktivität ihres
Verbalverhaltens überwinden können. * Unter formativer Evaluation wird in
dieser Arbeit eine Methode verstanden, die darauf ausgerichtet ist, ein
Produkt (in diesem Fall ein Medientraining) qualitativ / konzeptionell weiter
zu entwickeln.
de
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
science communication role media psychology
dc.subject.ddc
100 Philosophie und Psychologie::150 Psychologie::150 Psychologie
dc.title
Vermittlung psychologischer Fachthemen im medialen Kontext
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Ludwig J. Issing
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Winfried Göpfert
dc.date.accepted
2006-02-15
dc.date.embargoEnd
2006-03-07
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002027-5
dc.title.subtitle
Qualitative Evaluation eines Medientrainings für Psychologie-Experten
dc.title.translated
Explanation of psychological topics in the media
en
dc.title.translatedsubtitle
Qualitative Evaluation of a Media Training for Psychology Experts
en
refubium.affiliation
Erziehungswissenschaft und Psychologie
de
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FUDISS_thesis_000000002027
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http://www.diss.fu-berlin.de/2006/125/
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