dc.contributor.author
Muhn, Florian
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:38:10Z
dc.date.available
2014-01-30T12:04:27.801Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/12230
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16428
dc.description.abstract
Akrodysostose ist ein erstmals 1969 von (Maroteaux & Malamut) beschriebene
Krankheitsbild einer peripheren Dysostose, welches zusätzlich mit Kleinwuchs,
nasaler Hypoplasie, akzeleriertem Knochenalter und mentaler Retardierung
verbunden sein kann. Im Jahr 2011 zeigten Linglart et al., dass
Sequenzveränderungen im PRKAR1A-Gen verantwortlich für eine Akrodysostose mit
Hormonresistenz sein können. In dieser Dissertation wurden 8 Patienten mit
Verdacht auf Akrodysostose auf das Vorliegen von Mutationen in PRKAR1A
untersucht. Es wurde durch Sequenzierung die bereits von Linglart et al.
(2011) beschriebene Nonsense-Mutation p.Arg369Stop ebenfalls in einer
Patientin mit Akrodysostose nachgewiesen. Zusätzlich konnte bei vier weiteren
Patienten mit Akrodysostose eine jeweils bisher nicht beschriebene Missense-
Mutation detektiert werden (p.Ala213Thr, p.Tyr373Cys, p.Gly289Glu,
p.Arg335Cys). Die Zusammenschau von klinischen Befunden und laborchemischen
Veränderungen ergab für jede der Mutationen ausreichend Argumente, diese als
krankheitsverursachend anzusehen. Die Kausalität dieser Mutationen wurde auch
durch den de novo-Nachweis in allen Familien unterstützt, bei denen elterliche
DNA verfügbar war. Dies belegte, dass die Analyse von PRKAR1A bei der
molekulargenetischen Bestätigung der Akrodysostose sehr sinnvoll erscheint.
Bei drei Patienten mit Verdacht auf Akrodysostose wurde keine Mutation in
PRKAR1A gefunden. Damit ist PRKAR1A ein Hauptgen für Akrodysostose. Zusätzlich
konnte ein Vergleich des Phänotyps der Patientin, welche die Mutation
p.Arg369Stop trug, mit dem Phänotyp der bereits von Linglart et al. (2011)
beschriebenen Patienten zeigen, dass der dort beobachtete Kleinwuchs nicht
zwingend mit dieser Mutation einhergeht, zumindest nicht präpubertär. Die in
dieser Arbeit beschriebene Patientin zeigte ein Wachstum zwischen der 3. und
10. Perzentile. Die Laborbefunde der Mutationsträger legten zudem nahe, dass
pathogene Mutationen im PRKAR1A-Gen zu erhöhten PTH- und TSH-Werten führen.
Durch Erhebung dieser Parameter vor der genetischen Diagnostik bei der
klinischen Verdachtsdiagnose Akrodysostose könnte sich die Entscheidung
treffen lassen, welches der für dieses Krankheitsbild in Frage kommenden Gene
zuerst untersucht werden sollte: PRKAR1A bei auffälligen Werten, PDE4D bei
Werten in der Norm. Außerdem wurde in dieser Arbeit bei einer einzigen
Patientin aus einem Kollektiv von 48 Patienten mit Brachydaktylie Typ E die
Variante p.Asp227Asn nachgewiesen. Bei fehlenden laborchemischen Veränderungen
und unpassenden radiologischen Auffälligkeiten wurde diese Sequenzveränderung
als Normvariante eingestuft. Somit konnte ausgesagt werden, dass PRKAR1A in
der molekulargenetischen Diagnostik bei BDE keine entscheidende Rolle
einnimmt.
de
dc.description.abstract
Acrodysostosis is characterized by a peripheral dysostosis that is accompanied
by short stature, midface hypoplasia, and developmental delay. Recently, it
was shown that heterozygous point mutations in the PRKAR1A gene cause
acrodysostosis with hormone resistance. By mutational analysis of the PRKAR1A
gene we detected four different mutations (p.Arg368Stop, p.Ala213Thr,
p.Tyr373Cys, and p.Arg335Cys) in four of seven affected patients with
acrodysostosis. The combination of clinical results, endocrinological
parameters and in silico mutation analysis gives evidence to suppose a
pathogenic effect of each mutation. This assumption is supported by the de
novo origin of these mutations. Apart from typical radiological abnormalities
of the hand bones, elevated thyroid stimulating hormone and parathyroid
hormone values as well as short stature are the most common findings. Less
frequent features are characteristic facial dysmorphisms, sensorineural
hearing loss and mild intellectual disability. These results lead to the
conclusion that mutations of PKRAR1A are the major molecular cause for
acrodysostosis with endocrinological abnormalities. In addition, in our cohort
of 44 patients affected with brachydactyly type E (BDE) we detected only one
sequence variant of PRKAR1A (p.Asp227Asn) with an unclear effect on protein
function. Thus, we conclude that PRKAR1A mutations may play no major role in
the pathogenesis of BDE.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
acrodysostosis
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Analyse des PRKAR1A-Gens bei Patienten mit Akrodysostose und Brachydaktylie
Typ E
dc.contributor.firstReferee
Priv. Doz. Dr. med. D. Horn
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. M. Zenker
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. U. Kornak
dc.date.accepted
2014-02-14
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000095900-3
dc.title.translated
Novel mutations of the PRKAR1A gene in patients with acrodysostosis and
brachydactyly type E
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000095900
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000014624
dcterms.accessRights.dnb
free
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open access