dc.contributor.author
Siebenhaar, Frank
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:37:04Z
dc.date.available
2014-10-28T09:29:42.740Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/12202
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16400
dc.description.abstract
Mastzellen lassen sich nicht nur bei Mäusen und Menschen, sondern bei allen
bisher untersuchten Wirbeltieren in ähnlicher Anordnung und Lokalisation
finden. Dies weist darauf hin, dass Mastzellen eine Vielzahl relevanter
physiologischer Funktionen im Organismus wahrnehmen. Trotz dieser auffälligen
Tatsache werden Mastzellen noch immer nahezu ausschließlich auf Ihre Rolle in
der Auslösung von allergischen Reaktionen reduziert. Physiologische Funktionen
von Mastzellen wurden bereits kurz nach ihrer ersten Beschreibung postuliert,
es konnte jedoch erstmals 1996 definitiv eine protektive Rolle von Mastzellen
wissenschaftlich nachgewiesen werden. In diesen Experimenten wurde
demonstriert, dass Mäusen ohne Mastzellen nicht in der Lage sind eine adäquate
Immunabwehr gegen Bakterien zu erzeugen, was zu einer deutlich höheren
Morbidität und Mortalität führt. Mit unseren hier beschriebenen Arbeiten
konnten wir dazu beitragen, weitere bislang unbekannte wichtige Funktionen von
Mastzellen zu charakterisieren. So konnten wir zeigen, dass Mastzellen durch
die Initiierung akuter Entzündungsreaktionen als wichtige Sensoren und
Effektorzellen helfen, den Organismus vor bakteriellen und parasitären
Infektionen zu schützen. Andererseits konnten wir zeigen, dass Hautmastzellen
bei der Auslösung allergischer Reaktionen eng mit sensorischen Nerven
interagieren. Unsere Arbeiten tragen weiterhin zur Verbesserung der Behandlung
Mastzell-vermittelter Erkrankungen bei. So konnten wir in kontrollierten
klinischen Studien erstmals demonstrieren, dass nicht-sedierenden
Antihistaminika in der Behandlung der Mastozytose wirksam und deren
Dosissteigerung wesentlich zur Reduktion Mediator-vermittelter Symptome der
chronischen Urtikaria beiträgt und die Lebensqualität der Patienten im
Vergleich zur Standardtherapie erheblich steigert. Des Weiteren zeigen wir
erstmals neue pharmakologische Angriffspunkte auf, die nicht nur eine Blockade
der Wirkung von Mastzellmediatoren bewirken, sondern Mastzellen bereits an
ihrer Aktivierung hemmen. Zusammengefasst zeigt sich, dass Mastzellen neben
ihrer Rolle bei der Auslösung allergischer Erkrankungen zahlreiche wichtige
physiologische Funktionen haben. In den kommenden Jahren wird ein besseres
Verständnis dieser Funktionen zur Entwicklung neuer Therapiemöglichkeiten
nicht nur für Mastzell-vermittelte Erkrankungen beitragen.
de
dc.description.abstract
Mast cells can be found not only in mice and men, but in all previously
studied vertebrates in a similar distribution and localization. This indicates
that mast cells contribute to a variety of relevant physiological functions in
the body. Despite this striking fact, mast cells are still reduced on their
role in the initiation of allergic reactions. Physiological functions of mast
cells have been postulated shortly after their first description; however,
only in 1996 a definite host-protective function of mast cells has been
scientifically proven. In these experiments, it was demonstrated that mice
lacking mast cells are not able to generate an adequate immune response to
bacteria, leading to a significantly higher morbidity and mortality. With the
work described here, we were able to characterize additional important,
previously unknown, functions of mast cells. We have shown that mast cells
help by initiating acute inflammatory responses as important sensors and
effector cells to protect the body against bacterial and parasitic infections.
On the other hand, we could show that skin mast cells closely interact with
sensory nerves in triggering allergic reactions. In addition, our studies
contribute to improve the treatment of mast cell-mediated diseases. Thus, we
were the first to demonstrate in controlled clinical trials, that the
treatment with non-sedating antihistamine in mastocytosis results in a
significant reduction of mediator-related symptoms and improves the patients’
quality of life. Furthermore, we showed for the first time on new drug targets
that cause not only a blockade of the effect of mast cell mediators, but
already inhibit mast cells on their activation. In summary, we demonstrated
that mast cells in addition to their role in triggering allergic diseases have
many important physiological functions. In the coming years, a better
understanding of these functions will lead to the development of new treatment
options not only for mast cell-mediated diseases.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
innate immunity
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Mastzellen und Mastzell-vermittelte Erkrankungen
dc.contributor.contact
frank.siebenhaar@charite.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. J. Saloga/Mainz
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. J. M. Baron/Aachen
dc.date.accepted
2014-10-20
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000097742-0
dc.title.translated
Mast cells and mast cell-mediated diseases
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000097742
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000015958
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access