Adopting or sustaining appropriate levels of health behavior can offer numerous physical and mental health benefits. Unfortunately, most people are unable to initiate or maintain their health behavior. The present thesis aimed to explain and improve behavior change in the context of six kinds of health behavior (face mask wearing, fruit and vegetable consumption, physical activity, hand hygiene behavior, sun screen use, and dental flossing) among Chinese samples, using the Health Action Process Approach (HAPA) as a theoretical backdrop. To examine psychosocial predictors of face mask wearing, fruit and vegetable consumption, and physical activity, three longitudinal studies were conducted based on the HAPA among Chinese young adults. The first longitudinal study represented in Chapter 2 is the first to identify both motivational and volitional predictors of face mask wearing to avoid exposure to polluted air with a structural equation model. Results from this study showed that self-efficacy and risk perception jointly predicted intention and planning and action control as two parallel mediators predicted face mask wearing. The second longitudinal study described in Chapter 3 aimed to explore the roles of action control and action planning between intention and fruit and vegetable intake. The results revealed action control and action planning to sequentially mediate between intention and subsequent fruit and vegetable consumption, controlling for baseline behavior, which suggested that planning may be more proximal to behavior than action control. The specific aim of the third longitudinal study described in Chapter 4 was to examine the roles of motivation, planning, and self-efficacy as well as mechanisms that operate in the change of physical activity levels. The study found that only when people are motivated to become more active, a mediation from self-efficacy via planning to physical activity seems to work. All the findings from the three longitudinal studies supported the HAPA as a useful framework to explain diverse health behaviors, with a focus on planning and action control, which might be influential in the adoption and maintenance of health behavior. To improve hand hygiene behavior, sun screen use, and dental flossing by a theory-guided self-regulatory intervention, three randomized controlled trails were conducted. The first experimental study (Chapter 5) aimed to examine the effectiveness of a planning technique in the new context of hand hygiene among adolescents. Results from the study replicated the previous studies in other domains which confirmed the usefulness of a planning intervention in the context of hand hygiene. It also found that changes in planning operated as a mediator between experimental conditions and changes in behavior. The second experimental study (Chapter 6) aimed to compare the effect of a self- regulatory intervention with focusing on planning sun screen use with a standard educational condition. The results also replicated planning as a mediator between conditions and later sun screen use while controlling for baseline behavior. It also found that people who were less motivated benefited more from the intervention. A theory-guided intervention on oral self-care was evaluated in Chapter 7 by a third intervention study. The results also replicated planning as a mediator between conditions and later dental flossing, with self-efficacy and action control serving as two moderators. All the results from the three intervention studies supported planning and action control strategies constitute a superior approach than motivational messages to improve different kinds of health behaviors. Overall, the present dissertation contributes to the development of theory to predict health behavior as well as accumulation of evidenced interventions based on self- regulatory skills selected from HAPA in the domain of six kinds of health behaviors.
Die Initiierung und Aufrechterhaltung von Gesundheitsverhalten trägt in vielfacher Hinsicht zu körperlicher und psychischer Gesundheit bei. Dennoch gelingt es den meisten Menschen nicht, ein Gesundheitsverhalten aufzunehmen oder aufrechtzuerhalten. Das Ziel der vorliegenden Dissertation ist die Erklärung und Förderung von Verhaltensänderungen im Kontext von sechs Gesundheitsverhaltensweisen (Tragen eines Mundschutzes, Obst- / Gemüsekonsum, körperliche Aktivität, Handhygiene, Sonnenschutzverhalten, Benutzung von Zahnseide) in chinesischen Stichproben. Der Health Action Process Approach (HAPA) dient dabei als theoretisches Rahmenmodell. Drei HAPA basierte Längsschnittstudien mit chinesischen Jugendlichen wurden durchgeführt, um psychosoziale Prädiktoren des Tragens eines Mundschutzes, von Obst- / Gemüsekonsum sowie körperlicher Aktivität zu untersuchen. Die erste Längsschnittstudie, welche in Kapitel 2 vorgestellt wird, ist die erste überhaupt, die ein Strukturgleichungsmodell anwendet, um motivationale und volitionale Prädiktoren des Tragens eines Mundschutzes als präventive Maßnahme im Hinblick auf Luftverschmutzungen zu bestimmen. Die Ergebnisse zeigen, dass Selbstwirksamkeit und Risikowahrnehmung als gemeinsame Prädiktoren der Intention fungieren, Planung und Handlungskontrolle als zwei parallele Mediatoren das Tragen des Mundschutzes vorhersagen. Die zweite Längsschnittstudie wird in Kapitel 3 präsentiert und geht der Frage nach, welche Rollen Handlungskontrolle und Planung im Zusammenhang von Intention und Obst- / Gemüsekonsum spielen. Die Ergebnisse zeigen Handlungskontrolle und Planung als sequenzielle Mediatoren zwischen der Intention und dem Obst- /Gemüsekonsum bei Kontrolle des Baseline-Verhaltens. Demzufolge scheint Planung dem Verhalten proximaler zu sein als Handlungskontrolle. Das Ziel der dritten Längsschnittstudie, beschrieben in Kapitel 4, war, die Wirkweisen von Motivation, Planung, Selbstwirksamkeit und weiteren Mechanismen zu untersuchen, welche die Verhaltensänderung von körperlicher Aktivität beeinflussen. Es wurde gezeigt, dass nur bei Menschen, die motiviert sind, ihre körperliche Aktivität zu steigern, Planung den Zusammenhang zwischen Selbstwirksamkeit und körperlicher Aktivität mediierte. Alle drei Längsschnittstudien bestätigen das HAPA-Modell als hilfreiches Rahmenkonzept für die Erklärung von unterschiedlichen Gesundheitsverhalten mit dem Fokus auf Planung und Handlungskontrolle, die maßgebend für die Initiierung und Aufrechterhaltung von Gesundheitsverhalten zu sein scheinen. Zur Förderung von Gesundheitsverhalten im Kontext von Handhygiene, Sonnenschutz und Benutzung von Zahnseide wurden mittels theoriebasierter Selbstregulationsinterventionen drei randomisierte kontrollierte Studien durchgeführt. Die erste experimentelle Studie (Kapitel 5) untersuchte die Effektivität einer Planungsstrategie im Kontext von Handhygiene bei Jugendlichen. Die Ergebnisse der Studie bestätigen vorherige Forschungsergebnisse anderer Bereiche über die Wirksamkeit einer Planungsintervention für Handhygiene. Änderungen in der Planung wirkten als Mediator zwischen den experimentellen Bedienungen und der Verhaltensänderung. Die zweite experimentelle Studie (Kapitel 6) zielte darauf ab, den Effekt einer Selbstregulationsintervention mit Fokus auf die Planung von Sonnenschutzverhalten mit einer Standard Informations-Bedingung zu vergleichen. Die Ergebnisse bestätigen ebenfalls frühere Studien, da Planung auch hier als Mediator zwischen den experimentellen Bedienungen und Sonnenschutzverhalten fungierte, bei gleichzeitiger Kontrolle des Baseline- Verhaltens. Es zeigte sich auch, dass Menschen, die weniger motiviert waren, mehr von der Intervention profitieren. In Kapitel 7 wird eine Studie vorgestellt, die eine theoriebasierte Intervention für Mundhygiene untersuchte. Die Befunde bestätigen Planung als Mediator zwischen den experimentellen Bedienungen und der Benutzung von Zahnseide, während Selbstwirksamkeit und Handlungskontrolle als Moderatoren wirkten. Die Befunde der drei Interventionsstudien bestätigen die herausragende Stellung von Strategien der Planung und Handlungskontrolle für die Änderung von unterschiedlichen Gesundheitsverhalten im Vergleich zu einfachen motivationalen Botschaften. Zusammenfassend leistet die vorliegende Dissertation einen Beitrag zur Entwicklung von Theorien zur Vorhersage von Gesundheitsverhalten und den Ausbau evidenzbasierter Interventionen im Kontext von sechs unterschiedlichen Gesundheitsverhalten, die auf selbstregulativen Fähigkeiten entsprechend des HAPA-Modells beruhen.