dc.contributor.author
Boll, Juliane A.
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:28:08Z
dc.date.available
2017-03-01T11:00:10.965Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/11986
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16184
dc.description.abstract
Einleitung: Hockey ist für die Spieler anstrengend und verletzungsgefährdend.
Die körperliche Anstrengung führt unter anderem zu einer erhöhten
Blutlaktatkonzentration (BLK). Diese zieht eine pH-Wert-Senkung und damit eine
Herabregulation der Glykolyserate nach sich. Dadurch werden die Muskelfunktion
und die Konzentrationsfähigkeit vermindert. Es kommt zu körperlicher Ermüdung
und zu persönlichen Fehlentscheidungen. Auf Grundlage der zuvor
abgeschlossenen Studienergebnisse wurden folgende Hypothesen aufgestellt: i)
Das Verletzungsrisiko korreliert mit höheren Blutlaktatwerten. ii)
(Vor-)Erkrankungen führen zu einem niedrigeren Ruheblutlaktatspiegel. iii) Es
gibt mehr Verletzungen in der zweiten Halbzeit und in der zweiten
Saisonhälfte. Ziel der Studie war es, einen Blutlaktatanstieg mit einer
möglichen erhöhten Verletzungsinzidenz zu korrelieren und daraus
Verletzungspräventionen abzuleiten. Methodik: Zwölf Hockeyspielerinnen (Alter
24,4 ± 4,9 Jahre, Größe 169,75 ± 4,37 cm, Gewicht 62,5 ± 4,0 kg) einer
deutschen Bundesligamannschaft absolvierten während der Hallensaison 2013/14
acht Hockeyspiele sowie zwei Stufentests als Vor- und Nachuntersuchung. Sie
wurden in zwei Messgruppen unterteilt: Stürmerinnen wurden in der ersten,
Verteidigerinnen in der zweiten Halbzeit gemessen. Die Blutabnahmen aus dem
Ohrläppchen erfolgten zu definierten Zeitpunkten: vor dem Spiel, vor jeder
Ein- und nach jeder Auswechslung sowie nach dem Auslaufen. Per Fragebogen
wurden Erkrankungen und Verletzungen ermittelt. Ergebnisse: Die Blutlaktat-
Mittelwerte lagen bei der Einwechslung zwischen 3 und 4 mmol/l und bei der
Auswechslung zwischen 4,5 und 6,5 mmol/l. Es ereigneten sich drei Verletzungen
in der ersten und sieben Verletzungen in der zweiten Halbzeit. In der ersten
Spielsaison-Hälfte kam es zu drei Verletzungen, in der zweiten zu sieben
Verletzungen. Die häufigsten aufgetretenen Läsionen waren Prellungen, Band-
oder Muskelverletzungen. Bei sieben von acht Verletzungsarten lagen die BLK um
die 6 mmol/l. Es konnte eine signifikante Korrelation einer erhöhten
Blutlaktatkonzentration mit einer verstärkten Verletzungsinzidenz festgestellt
werden (p-Wert = 0,017). Der Pearson-Korrelationskoeffizient zwischen
Laktatwerten und Verletzung ist r = 0,25. Zehn Spielerinnen waren an
mindestens einem und maximal drei Spieltagen erkrankt. Die Ruhelaktatwerte
erkrankter Spielerinnen mit einem p-Wert von 0,0056 sind signifikant niedriger
als die Ruhelaktatwerte gesunder Spielerinnen. Diskussion: Schlussfolgernd
wird eine Messung der BLK der Spieler während der Hockeyspiele empfohlen. Eine
BLK von über 6 mmol/l sollte vor dem Hintergrund der Minimierung des
Verletzungsrisikos möglichst vermieden werden. Dazu wäre eine frühzeitige
Auswechslung der Spieler sinnvoll und eine angemessene Spielpause sollte
gewährleistet werden. Folglich könnte zukünftig mittels der BLK eine einfache
Diagnostik zur Verletzungsprävention im Hallenhockey ermöglicht werden. Um die
Ergebnisse und die daraus abgeleiteten Interpretationen zu stützen, sind
weitergehende Untersuchungen mit einem größeren Probandenkollektiv nötig.
de
dc.description.abstract
Introduction: Hockey is tiring and includes a risk of injuries for the
players. Because of physical exertion among others the blood lactate
concentration (BLC) increases. Therefore the pH value drops and the glycolysis
rate is down regulated. Thereby the muscle function and the concentrativeness
decrease. It results in fatigue and incorrect decisions. Based on previous
studies the following was hypothesized: i) The injury risk correlates with a
higher blood lactate concentration. ii) Diseases result in a decreased blood
lactate concentration at rest. iii) More injuries are in the second interval
and in the second half of the season. The aim of this study was to correlate
the increase of BLC with a possible higher injury incidence, hence to develop
injury prevention. Method: Twelve female hockey players of a German national
division (24,4 ± 4,9 years, 169,75 ± 4,37 cm, 62,5 ± 4,0 kg) took part in
eight games during the season 2013/14. They were divided into two groups:
forwarders got measured in the first, defenders in the second half. The blood
was taken from the earlobe at a certain time: before the game, before and
after every substitution and after the game. The injuries and diseases got
elicit by a questionnaire. Results: The mean of the BLC was before
substitution at around 3 to 4 mmol/l and after substitution at around 4,5 to
6,5 mmol/l. Three injuries were registered during the first and seven injuries
during the second interval. In the first half of the season occurred three
injuries and in the second half seven injuries. Most of the lesions were
contusions, tendon or muscle injuries. At seven out of eight injury types the
BLC was around 6 mmol/l. A significant correlation between a higher BLC and
injury incidence was found (p-value = 0,017). The Pearson-correlation between
lactate and injuries is r = 0,25. Ten players were sick minimum at one and
maximum at three games. The BLC at rest of sick players were significantly
lower than of healthy players (p-value = 0,0056). Discussion: In conclusion it
is recommended to measure the BLC during a hockey game. A BLC above 6 mmol/l
should be avoided to minimize the injury risks. For that purpose an early
replacement of the players and an adequate rest period is reasonable.
Consequently using the BLC simple diagnostics could prevent hockey injuries.
Continued research with more participants is required to support these results
and the conclusions.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
sports injuries
dc.subject
blood lactate concentration
dc.subject
increasing blood lactate
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Prospektive Untersuchung zum Zusammenhang von Blutlaktat mit Verletzungen - am
Beispiel vom Hallenhockey
dc.contributor.firstReferee
N.N.
dc.contributor.furtherReferee
N.N.
dc.date.accepted
2017-03-10
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000103201-2
dc.title.translated
Correlation of blood lactate and injuries – hockey as an example
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000103201
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