dc.contributor.author
Gutsche, Kerstin
dc.date.accessioned
2018-06-07T15:31:06Z
dc.date.available
2007-05-12T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/1197
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-5399
dc.description
Titelblatt und Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Aufgabenstellung
Material und Methoden
Ergebnisse
Diskussion
Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
dc.description.abstract
Die im Zeitraum von November 1992 bis August 1996 isolierten S.m.-Staemme von
Neugeborenen der Abteilung Neonatologie, Saeuglingen der kardiologischen
Intensivüberwachungsstation und einer weiteren Kinderstation der Charité
wurden mittels Pulsfeldgelelektrophorese untersucht. Durch chronologische
Beobachtung und Typisierung ließen sich drei Ausbrueche durch S.m. nachweisen.
Entsprechend identischer Bandenmuster ließen sich 88,8% der Isolate den Klonen
1, 2 und 3 zuordnen, die in zeitlicher Abfolge als Erreger nosokomialer
Infektionen dominierten. Neben der langen Persistenz im Klinikmilieu und
fortdauernden Kolonisation des Patienten zeichnete sie ihre Multiresistenz
gegen Antibiotika als Hospitalstaemme aus und stellte mit hoher
Wahrscheinlichkeit einen Selektionsvorteil dar. Im Rahmen dieser Ausbrueche
wurde versucht, Infektionsquellen nachzuweisen und Wege der
Infektionsausbreitung aufzudecken. Da in den Kulturen aus der Umgebung der
Patienten als auch des Personals keine S.m. nachgewiesen werden konnten, ließ
sich keine exogene Infektionsquelle identifizieren. Angesichts der Tatsache,
dass der Erreger bei 75,8% der Patienten im Stuhl nachweisbar war, ist neben
dem exogenen der endogene Infektionsweg anzunehmen. Letztendlich stellte das
besiedelte Kind unabhaengig vom Kolonisationsort das Hauptreservoir dar. Wenn
auch in dieser Arbeit ein eindeutiger Ausgangspunkt der Epidemien und
Ausbreitungsmodus nicht bewiesen werden konnten, so kommen wir zu der
Auffassung, dass die Haende des Personals bei der Uebertragung von S.m. eine
entscheidende Rolle spielten und damit der Haendedesinfektion groesste
Bedeutung zukommt. Ungeachtet der jeweiligen Klonzugehoerigkeit fuehrte die
Besiedlung mit S.m. bei 49,5% der Patienten zu einer Infektion und 50,5%
blieben trotz Kolonisation infektionsfrei. Die drei Klone unterschieden sich
in der Eigenschaft, nach der Besiedlung des Patienten Infektionen
hervorzurufen. Letztlich konnte festgestellt werden, dass die S.m.-Staemme
kurze Zeit nach Besiedlung Infektionen verursachen konnten und davon nicht nur
Patienten mit langer Verweildauer im Krankenhaus betroffen waren. Die
Entwicklung und der Ausgang des infektioesen Prozesses wurden in
entscheidendem Maße von der Disposition des Patienten bestimmt. In der
beobachteten Population fand sich entsprechend des Stationsprofils ein hoher
Anteil unreifer und untergewichtiger Kinder. Diese Gruppe war in besonderem
Maße von schweren Infektionen betroffen. Die Schwere der Grunderkrankung,
maschinelle Beatmung, Antibiotikatherapie und invasive Maßnahmen stellten
unabhaengig von der Reife Faktoren dar, die die Infektionsentwicklung in
unterschiedlichem Maße beguenstigten. Im Wissen, dass die Reife und Erkrankung
des Neugeborenen das therapeutische Vorgehen bestimmen und in diesem
Zusammenhang ein erhoehtes Risiko für nosokomiale Infektionen akzeptiert
werden muss, kommt dem Hygieneregime große Bedeutung zu. Dessen effektive
Durchsetzung und Kohortenbildung fuehrten in dieser Studie zur Beendigung der
Ausbrueche. Eine engmaschige klinische und bakteriologische Ueberwachung der
Patienten, epidemiologische Untersuchungen zur Aufdeckung von Ausbruechen,
Schulung und Entwicklung eines Hygienebewusstseins beim Personal sowie
Einhaltung und Kontrolle der Hygieneregimes insbesondere der
Haendedesinfektion stellen wirksame Mechanismen zur Verhinderung von
nosokomialen Infektionen dar.
de
dc.description.abstract
Serratia marcescens is a well-recognized nosocomial pathogen. In recent years
a significant increase in the incidence of Serratia marcescens infections was
noted. Therefore, between 1992 and 1996, 486 isolates from patients of two
pediatric units were collected. The outbreak involved 232 patients. Pulsed-
field gel electrophoresis was used to examine the Serratia marcescens strains.
A total of 8 genotypes were identified and 3 predominant genotypes were found.
So three outbreaks caused by three genetically unrelated clones of serratia
marcescens could be documented. In the epidemiologic investigation review of
medical and laboratory records was included. Epidemic strains were associated
with cross-infections and demonstrated different resistance pattern. 46 of the
colonized infants developed invasive illness in the form of bacteraemia,
meningitis, clinical sepsis and pneumonia. There were 13 deaths with an
overall mortality of 12,7%. Active surveillance was established to detect
infected and colonized patients and environmental and staff reservoirs. S.
marcescens was not isolated from environmental or staff cultures. In these
outbreaks no point source has been found but the hands of medical personnel
played an important role in spreading the infection. Affected neonates
themselves may well be the source of cross-infection to other patients on the
ward. Infection control measures were reinforced and infected and colonized
patients were cohorted. On this way outbreaks were promptly interrupted.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Serratia marcescens Pulsed-field gel electrophoresis nosocomial outbreak
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Molekularepidemiologische Untersuchung nosokomialer Infektionen durch Serratia
marcescens bei Früh- und Neugeborenen einer neonatologischen
Intensivtherapieeinheit
dc.contributor.firstReferee
Priv.-Doz. Dr. E. Halle
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. P. Gastmeier
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Dr. M. Abele-Horn
dc.date.accepted
2007-06-22
dc.date.embargoEnd
2007-06-25
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002978-8
dc.title.translated
Molecular-epidemiologic investigation of a nosocomial outbreak due to Serratia
marcescens in a neonatal intensive care unit
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000002978
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2007/339/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000002978
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access