dc.contributor.author
Kleinke, Rouven
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:27:01Z
dc.date.available
2011-01-18T11:50:02.247Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/11961
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16159
dc.description.abstract
Am 20. April 2007 wurde der neue Rettungshubschrauberlandeplatz auf dem Dach
des Neubaus vom Klinikum Barnim GmbH, Werner Forßmann Krankenhaus in
Eberswalde eröffnet. Im Zeitraum vom 20. April 2007 bis zum 30. Oktober 2008
Jahren flogen Hubschrauber dorthin 140 Einsätze. Anhand des Betriebsbuches des
Hubschrauberlandeplatzes wurde untersucht, wie oft, woher, zu welchen
Einsatzzwecken und von welchen Hubschraubern das Werner Forßmann Krankenhaus
angeflogen wurde. Das Ergebnis dieser Untersuchung war, dass überwiegend
Sekundärtransporte aus den Krankenhäusern in den Landkreisen Barnim und
Uckermark zum Werner Forßmann Krankenhaus erfolgten, um Patienten
neurochirurgischen Behandlungen, speziellen kardiologischen Untersuchungen
oder der Intensivmedizin zuzuführen. Sekundärtransporte vom Werner Forßmann
Krankenhaus führten in die Herzzentren in Berlin, Bernau und Cottbus sowie zu
den Charité-Standorten Virchow-Klinikum und Mitte, zum Unfallkrankenhaus
Berlin, zur Evangelischen Lungenklinik Berlin und zum Vivantes Klinikum
Neukölln. Es gab auch bundesweite Flüge zum Universitäts-Klinikum in Hamburg-
Eppendorf und zum Klinikum Südstadt in Rostock. Das Werner Forßmann
Krankenhaus wurde auch als Ziel von Primärtransporten angesteuert. Die
Einsatzorte lagen in den Landkreisen Barnim, Märkisch-Oderland, Oberhavel und
Uckermark. Die Häufigkeit von Anflügen aus den Landkreisen Barnim und
Uckermark zeigt, dass das Werner Forßmann Krankenhaus die zentrale Klinik für
die Bewohner der Region Nordostbrandenburg ist. Nach den Richtlinien der
Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) würde das Krankenhaus
medizinisch fast vollständig die Anforderungen an ein Krankenhaus der
Maximalversorgung erfülllen. Mit Ausnahme einer kardiochirurgischen Klinik
finden hier alle chirurgischen Spezialkliniken ihren Platz. Insbesondere im
Bereich der kopfchirurgischen Disziplinen Augenheilkunde, Hals-, Nasenund
Ohrenheilkunde, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und Neurochirurgie ist
hier eine maximale Versorgung wie in nur drei anderen Kliniken in Berlin und
Brandenburg möglich, wenn zum Beispiel polytraumatisierte Patienten versorgt
werden müssen. Da das Werner Forßmann Krankenhaus aufgrund seiner Vielzahl an
traumatologischorientierten Disziplinen für die Annahme von Primärtransporten
prädestiniert wäre, wurde untersucht, ob es bereits eine krankenhausinterne
Rettungskette gibt. Da dies noch nicht der Fall war, wurde in dieser Arbeit
eine Rettungskette entwickelt, die greifen soll, wenn ein polytraumatisierter
Patient mit einem Hubschrauber eingeliefert wird. Dieser Handlungsalgorithmus
beginnt bei einem Voralarmsystem und endet in einem Schockraum-
Standplatzmuster, das eine sinnvolle Platzierung aller an der Versorgung eines
Polytraumas beteiligten Ärzte und Pfleger darstellt. Die Bedeutung der Klinik
für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie im Schockraum-Team wurde durch
klinische Beispiele dargelegt. Die Entwicklung eines Procedere für
internistische Notfälle gehört nicht zu dieser Arbeit und muss an anderer
Stelle bearbeitet werden. Durch die Auswertung der Einsatzradien der Berliner
und Brandenburger Luftrettungsmittel wurde untersucht, ob die Landkreise
Barnim und Uckermark suffizient mit Luftrettungsmitteln versorgt werden.
Hierbei ergab sich, dass es keinen Hubschrauber gibt, der die Luftrettung in
beiden Landkreisen sicherstellt. Bedenkt man, dass das Terrain beider
Landkreise wald- und seenreich und somit teilweise schwer zugänglich ist für
bodengebundene Rettungsmittel, ist die Stationierung eines
Rettungshubschraubers in diesem Gebiet auf jeden Fall sinnvoll. Anhand eines
durch die Europäische Union geförderten deutsch-dänischen Programmes zur
Kooperation in Rettungswesen und Luftrettung wurde ein solches Projekt für
Nordostbrandenburg als deutsch-polnisches Äquivalent erörtert. Hierfür wurden
verschiedene Standorte diskutiert. Der Verkehrslandeplatz Eberswalde-Finow
stellte sich als am meisten geeignet heraus, da er einerseits nah am Werner
Forßmann Krankenhaus, dem medizinischen Zentrum der Region liegt, und
andererseits die für einen Rettungshubschrauber notwendige Infrastruktur
bereits beherbergt.
de
dc.description.abstract
The new landing platform for rescue helicopters at Klinikum Barnim GmbH in
Eberswalde was opened on 20 April 2007. Between 20 April 2007 and 20 October
2008, helicopters landed 140 times at Klinikum Barnim GmbH. One hundred and
four patients were taken to Eberswalde - 36 patients were flown out for
further treatment. The diagnoses of these 140 patients were analyzed. This
paper presents a proposal for an internal emergency system after the landing
of a rescue helicopter at Klinikum Barnim GmbH. The final section includes a
discussion of whether a new rescue helicopter being stationed in Barnim or
Uckermark could increase the efficiency of the emergency services.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Landing platform
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Der neue Hubschraubersonderlandeplatz am Klinikum Barnim GmbH, Werner Forßmann
Krankenhaus in Eberswalde
dc.contributor.firstReferee
PD Dr. Dr. Meikel Vesper
dc.contributor.furtherReferee
PD Dr. Dr. Steffen Köhler; Prof. Dr. Hans-Richard Arntz
dc.date.accepted
2011-02-04
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000020189-8
dc.title.translated
The new landing platform for rescue helicopters at Klinikum Barnim GmbH,
Werner Forßmann Krankenhaus in Eberswalde
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000020189
refubium.mycore.derivateId
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open access