dc.contributor.author
Bueschges, Michael
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:26:26Z
dc.date.available
2008-04-26T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/11942
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16140
dc.description
Titelblatt
Inhaltsverzeichnis
Einleitung und Grundlagen
Zielstellung
Material und Methoden
Ergebnisse
Diskussion
Zusammenfassung
Literatur
Danksagung
Eidesstattliche Erklärung
Lebenslauf
dc.description.abstract
In Zellversuchen wurde der Effekt von Taurolidin auf die
Proliferationsaktivität humaner Harnblasen(karzinom)zellen unterschiedlicher
Differenzierung und Harnblasen-karzinomzellen der Ratte in einem XTT-Test
untersucht. Je höher konzentriert und je länger Taurolidin dem Zellansatz
zugesetzt wurde, desto deutlicher wurden die Harnblasen(karzinom)zellen in
ihrer Proliferationsaktivität gehemmt. Die Wirkung von Taurolidin war im
Zellversuch nicht spezifisch für Tumorzellen, insofern normal differenzierte
Harnblasenzellen ebenfalls in ihrem Wachstum gehemmt wurden. Im Anschluss
wurde die Wirksamkeit von Taurolidin auf das Harnblasenkarzinom in einem
Rattenmodell untersucht. Hierzu wurden bei Fischer Ratten (F344)
Harnblasenkarzinome durch Injektion von AY-27 Harnblasenkarzinomzellen in die
Muskularis der Harnblase generiert. Im ersten Versuchsansatz, in welchem den
Versuchstieren 2x106 Tumorzellen injiziert wurden, kam es bei den Ratten unter
lokal-intravesikaler Therapie mit Taurolidin 2% zu einer signifikanten
Förderung des Tumorwachstums, im Vergleich zu mit NaCl behandelten Tieren der
Kontrollgruppe. Die systemisch-intravenöse Taurolidintherapie 2% zeigte keinen
signifikanten Effekt auf das Tumorwachstum im Vergleich zur Kontrollgruppe. Im
zweiten Versuchsansatz konnte bei veränderten Versuchsbedingungen
(Verringerung der Tumorzellinjektion zur Harnblasenkarzinomerzeugung auf 2x104
Zellen, lokale 1%ige Taurolidintherapie, systemische Blocktherapie über je 1
Woche mit Taurolidin 2%) eine Stimulation des Tumorwachstums unter
Taurolidintherapie verhindert werden. Taurolidin bewirkte jedoch ebenfalls
keine Hemmung des Tumorwachstums. Die Ergebnisse könnten zeigen, dass neben
der Zellzahl, mit welcher bei den Versuchstieren Harnblasenkarzinome erzeugt
wurden, die Wahl des Therapieschemas mit unterschiedlichen
Taurolidinkonzentrationen als auch unterschiedlichen Darreichungsintervallen
von Taurolidin und Beginn mit der ersten Taurolidingabe für die Wirkung von
Taurolidin eine Rolle spielen. Die Förderung des Tumorwachstums durch lokal-
intravesikale Therapie mit 2%igem Taurolidin im ersten Versuchsansatz könnte
für eine tumorproliferationsfördernde Wirkung von Taurolin in höheren
Konzentrationen sprechen. Bei der Therapie des Harnblasenkarzinoms des
Menschen könnte Taurolidin möglicherweise durch seine antiproliferative bzw.
abtötende Wirkung auf Tumorzellen ein Anwachsen freier
Harnblasenkarzinomzellen, die durch chirurgische Tumorresektion aus dem
Tumorzellverbund freigesetzt werden sollen, verhindern. Somit würde Taurolidin
Metastasierungsvorgängen durch Tumorzellversprengung entgegenwirken. In
unserem Zellversuch war die erzielte Wachstumshemmung durch Taurolidin jedoch
nicht selektiv für Tumorzellen. Aufgrund seiner unspezifischen Wirkung könnte
Taurolidin daher gleichzeitig auf weitere Zellen, beispielsweise der
Immunabwehr, hemmend wirken, die bei der Tumorbekämpfung eine Rolle spielen
und so das Wachstum nach chirurgischer Resektion verbliebener Tumorzellen
begünstigen. Aufgrund einer möglichen, das Tumorwachstum stimulierenden
Wirkung von Taurolidin in unserem ersten tierexperimentellen Versuchsteil kann
eine Anwendung bei urologischen Tumoren gegenwärtig nicht empfohlen werden.
de
dc.description.abstract
The effects of Taurolidine on bladder cancer was observed in cell cultures
with human bladder (cancer-) cells (HCV-29, RT-4, Rt112, J-82), on bladder
cancer cells of rats (AY-27) and in a rat model. In the cell-cultures,
proliferation rate of the cells was measured with a XTT-Test. Taurolidine
showed antiproliferative effects on all cell lines. In the rat model, bladder
cancer was generated via injection of tumor cells (AY-27) in the bladder-
muscularis of female fisher rats (F344). The rats were treated with an intra-
vesical taurolidine-therapy or with an intravenous therapy with taurolidine 2%
and 1%. In no case, a reduction of tumor growth of bladder cancer was
achieved. In rats that were treated with taurolidine 2% by intravesical
instilation, we could find higher tumor weights in comparison to animals
treated with NaCl. In rats treated intravesically with taurolidine 1% or
intravenously with taurolidine 2%, we could not measure a significant
stimulation of tumor-growth. Conclusion: Intravesical therapy with taurolidine
2% might have a proliferative effect on bladder-cancer-growth. According to
our results taurolidine can currently not be recommended for therapy of human-
bladder cancer.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
bladder cancer
dc.subject
antiproliferative effect
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Die Wirksamkeit von Taurolidin auf das Harnblasenkarzinom des Menschen im
Zellversuch und im Rattenmodell
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. M. Lein
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. D. Fahlenkamp
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. R. Heicapell
dc.date.accepted
2008-06-01
dc.date.embargoEnd
2008-06-13
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000003780-9
dc.title.translated
The effectiveness of taurolidine on human bladder cancer in-vitro and in a
rodent model
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000003780
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2008/285/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000003780
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access