dc.contributor.author
Weger, Veronika
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:24:10Z
dc.date.available
2012-06-12T08:53:34.707Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/11888
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-16086
dc.description.abstract
Humane Papillomaviren sind für eine Vielzahl von Erkrankungen verantwortlich.
Am relevantesten für die Praxis sind die durch HPV-induzierten gutartigen
Tumoren wie Verrucae vulgares und Condylomata acuminata. Die Prävalenz von
Warzen beträgt zwischen 3-5 % bei Erwachsenen, bei Kindern sogar bis zu 20 %.
Aus der Umfrage, an der niedergelassene Dermatologen aus Berlin und
Brandenburg teilnahmen, geht hervor, dass über ein Drittel 50-100 Patienten im
Quartal mit HPV-Infektionen sehen. Die Bandbreite möglicher Therapien ist
groß. Favorisiert werden bei den nicht operativen Verfahren gegen Verrucae mit
Abstand Salicylsäure (46 %), gefolgt von 5-FU (33 %) und der photodynamischen
Therapie (23 %). Bei den operativen Therapien wird die Kürettage von 47 % und
die Kryobehandlung von 29 % verwendet. Bei den Condylomata acuminata ist
Imiquimod das am häufigsten eingesetzte Lokaltherapeutikum. Diese Arbeit
verdeutlicht, dass insgesamt evidenzbasierte Studien v. a. für die Behandlung
von Verrucae vulgares fehlen. Oft sind die Studien nicht miteinander
vergleichbar, da Ausdehnung, Vorbehandlungen und Lokalisationen nicht genug
berücksichtigt wurden. Deshalb sind weitere standardisierte Studien notwendig,
in denen das Studiendesign und die Endpunkte klar definiert sind. Mit der
Einführung der beiden Impfstoffe Gardasil® und Cervarix® 2006 bzw. 2007 sind
die Erwartungen aufgrund der hohen Effektivität in den Studien bei der
Bekämpfung der HPV-assoziierten genitalen Warzen und auch des Zervixkarzinoms
gestiegen. Es zeigte sich in den Untersuchungen, dass eine Kreuzprotektion zu
anderen HPV-Typen besteht. Weitere Studien und eine längere Nachbeobachtung
werden zeigen, inwieweit die Prävalenz von HPV-Infektionen sinken wird. In der
Umfrage wurde deutlich, dass nur ein Drittel der niedergelassenen Dermatologen
in der Praxis gegen HPV impft. Da die Patienten aber häufig durch den
Dermatologen diagnostiziert und behandelt werden, sollten sie sich aktiv am
Impfprogramm als auch an der Aufklärung beteiligen. Eine primäre Prävention
scheint auch in europäischen Ländern sinnvoll.
de
dc.description.abstract
A lot of diseases are caused by human papillomavirus in the dermatological
practice. They are a frequent problem. A survey on HPV-infections in
dermatological practices showed that the prevalence of viral warts high, for
example a third of dermatologists have 50-100 patients in quarter. There are a
lot of different therapeutic options. In the dermatological practice is the
first-line therapy of local treatment of verruca vulgaris salicylic acid in 46
%, 5-FU in 33 %, photodynamic therapy in 23 % and in surgical therapy
curettage in 47 % and cryotherapy in 29 %. Anogenital warts are treated with
local imiquimod 5% cream. The survey showed that the evidence-based guidance
for treatment is needed to evaluate therapies of viral warts. Two HPV-vaccines
are licensed in Germany: a bivalent vaccine (Cervarix®) and a quadrivalent
vaccine (Gardasil®). Only a third of the dermatologists vaccinate against HPV.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
human papilloma virus
dc.subject
dermatological practice Berlin/Brandenburg
dc.subject
anogenital warts
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Erhebung zu Humanen Papillomaviren-Infektionen und deren Therapien in der
dermatologischen Praxis im Raum Berlin/Brandenburg
dc.contributor.firstReferee
Priv.-Doz. Dr. med. J. Fluhr
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. J. Wohlrab
dc.contributor.furtherReferee
Priv.-Doz. Dr. rer. nat. T. Meyer
dc.date.accepted
2012-06-03
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000037344-2
dc.title.translated
Survey on human papillomavirus infections and their therapy in dermatological
practices in Berlin/Brandenburg
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000037344
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000011005
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access