dc.contributor.author
Paul, Flemming Christian
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:10:14Z
dc.date.available
2007-09-03T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/11569
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-15767
dc.description
Gesamtdissertation
dc.description.abstract
Zweck der Studie: Vergleich der realen Bronchoskopie (RB), der
Computertomographie (CT) und der virtuellen Bronchoskopie (VB) hinsichtlich
der Zuverlässigkeit ihrer Befunde bei der Diagnostik von malignen Tumoren, die
das Tracheobronchialsystem (TBS) beeinträchtigen. Insbesondere war der Frage
nachzugehen, ob die mit dem Nachteil der Invasivität behaftete RB durch die CT
oder VB ersetzt werden kann. Im Ergebnis sollte für die standardmäßig
auszuführende Lungendiagnostik eine aktuali-sierte Handlungsempfehlung
erarbeitet werden. Material und Methodik: An einem Kollektiv von 30 Patienten,
die vorher klinische Anzei-chen auf einen Bronchialtumor zeigten, wurden
systematische Vergleichsunter-suchungen durchgeführt. Die Besonderheit bestand
hierbei darin, dass die Ergebnisse jedes der 3 Verfahren anhand eines
Goldstandards evaluiert wurden. Als solcher dien-ten die Befunde der
histologischen Untersuchungen. Neben der phänomenologischen Detektion von
Tumoren und deren Lokalisation wurden auch das Ausmaß der Ein-sehbarkeit in
das TBS und die Identifikation von pathologischen Veränderungen inner-halb und
außerhalb des TBS quantitativ bewertet. Ferner wurden auch Kriterien, die
wegen ihrer Verfahrensbezogenheit nur qualitativ einzuschätzen sind, in die
Bewertung mit einbezogen, wie z.B. die Klassifizierung des Tumorstadiums, die
Erkennbarkeit von nachgeschalteten Stenosen oder Lumina, die Beurteilbarkeit
von Schleimhautober-flächen, Artefakte, Strahlenexposition, Probengewinnung
und Invasivität. Alle erfassten Merkmale wurden entsprechend ihrer Bedeutung
für die diagnostische Praxis mit Bewertungsfaktoren ausgestattet, sodass sich
eine gewichtete Bewertung ergab. Ergebnisse: Die zuverlässigsten Befunde
lieferte die CT, die denjenigen der histologi-schen Untersuchungen sehr nahe
kommen. Die RB und die VB liegen in der Gesamt-bewertung deutlich unter den
Ergebnissen der CT, wobei die VB geringfügig etwas zuverlässiger bewertet
wurde als die RB. Die Weiterverarbeitung der CT-Daten zu VB-Darstellungen ist
noch mit so hohen Informationsverlusten verbunden, dass dieser Aufwand nur in
Sonderfällen gerechtfertigt ist (z.B. bei Patienten, bei denen eine RB nicht
durchgeführt werden kann, zur genaueren Visualisierung der Größe von Stenosen
und poststenotischer Läsionen oder Lumina, bei Stent-Implantationen oder bei
postthe-rapeutischen Kontrolluntersuchungen). Trotz ihrer Vorteile kann die CT
die RB noch nicht ersetzen. Dies liegt daran, dass die aus den CT-Aufnahmen
gewonnenen Befunde 83 noch nicht so zuverlässig sind, dass sie auch die
Befunde von histologischen Untersu-chungen völlig ersetzen könnten. Dies hat
dann zur Folge, dass auch auf die Gewin-nung von Proben nicht verzichtet
werden kann. Da hierfür neben der Probenentnah-me im Zuge der RB - nur
erheblich aufwendigere und nicht in allen Fällen anwendbare Methoden zur
Verfügung stehen, bleibt auch der Stellenwert der RB als Diagnosever-fahren
sehr hoch. Schlussfolgerungen und Ausblick: Da sich die CT als für die
Lungendiagnostik zuver-lässigstes Verfahren erwiesen hat, erscheint es als
gerechtfertigt, an der Verbesserung der Bildver- und
-nachbearbeitungstechniken weiterzuarbeiten. Gelänge es zudem die
Informationsverluste zwischen den CT-Daten und den VB-Darstellungen zu
verringern oder völlig zu beseitigen, so könnte wegen der realitätsnahen
Anschaulichkeit virtueller Darstellungen eine Verbesserung gegenüber CT-
Aufnahmen erreicht werden. Für Standarduntersuchungen ist dieser Aufwand
derzeit noch nicht gerechtfertigt. Der lungendiagnostischen Praxis ist deshalb
nach wie vor zu empfehlen, sowohl die CT als auch die RB, incl. Probenentnahme
und histologischer Untersuchung, durchzuführen. Es bietet sich an, mit der CT
zu beginnen und identifizierte pathologische Veränderun-gen gezielt mit dem
Bronchoskop nochmals zu inspizieren. Bei Verlaufsuntersuchungen kann empfohlen
werden, allein die CT anzuwenden; nur wenn hierbei Veränderungen festgestellt
werden, sollten zunächst die VB und erst dann die RB angewandt werden.
de
dc.description.abstract
Purpose: Comparison of Fiberoptic Bronchoscopy, Computertomography and Virtual
Bronchoscopy in relationship to Histologic Findings of patients with lung
cancer. Especially if virtual bronchoscopy is able to replace fiberoptic
bronchoscopy in routine diagnostics Material and methods: 30 patients whom
showed clinical signs for a possible lung cancer. Results: The most useful
diagnoses came from computertomography, which came very near to the histologic
findings. But neither the computertomography nor the virtual bronchoscopy can
replace the fiberoptic bronchoscopy due to its easy way to get histologic
material. The loss of information when rendering a virtual bronchoscopy is yet
too big, so it is not recommended for standard diagnostics.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Virtual Bronchoscopy Fiberoptic Computertomography Lung Cancer
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Die Reale Bronchoskopie, Computertomographie Und Virtuelle Bronchoskopie Im
Vergleich Zur Histologie Bei Patienten Mit Malignen Tumoren Des
Bronchialsystems
dc.contributor.firstReferee
Priv.-Doz. Dr. med. A.-J. Lemke
dc.contributor.furtherReferee
Priv.-Doz. Dr. med. N. Nüssler
dc.contributor.furtherReferee
Priv.-Doz. Dr. med. W. Kersjes
dc.date.accepted
2007-12-07
dc.date.embargoEnd
2008-02-22
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000003035-5
dc.title.translated
Fiberoptic Bronchoscopy, Computertomography And Virtual Bronchoscopy In
Comparison To Histologic Findings In Patients With Lung Cancer
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
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FUDISS_thesis_000000003035
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2007/600/
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