dc.contributor.author
Vierecke, Juliane
dc.date.accessioned
2018-06-08T00:08:01Z
dc.date.available
2012-09-05T07:43:44.910Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/11506
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-15704
dc.description.abstract
Das Ziel dieser Studie war es, die prognostische Wertigkeit der DSMR für die
Vorhersage kardialer Ereignisse bei Patienten mit bekannter KHK oder Verdacht
auf KHK nach einer ausreichend langen Nachbeobachtung und in einer großen
Patientenpopulation zu ermitteln. Es wurden die klinischen Daten,
hämodynamischen Daten und DSMR-Resultate von 1463 Patienten, bei welchen eine
DSMR-Untersuchung zwischen 01/2000 and 12/2004 am Deutschen Herzzentrum Berlin
durchgeführt wurde, retrospektiv betrachtet. Bei 1369 dieser Patienten konnte
eine Nachbeobachtung durchgeführt werden. „Kardiale Ereignisse“ wurden als
kardialer Tod und Myokardinfarkt definiert. „Gesamte Ereignisse“ wurden
definiert als „Kardiale Ereignisse“ plus Tod nicht kardialer Ursache,
Revaskularisation sowie Hospitalisation und zusätzlich dokumentiert. Bei 352
Patienten wurde eine Revaskularisation innerhalb von 3 Monaten nach DSMR
durchgeführt. Diese Patienten wurden von der Hauptanalyse ausgeschlossen, um
sicher zu gehen, dass die Revaskularisation nicht das kardiale Ereignis
bedingt und in einer Subgruppenanalyse untersucht. Die beobachtete Population
wurde in zwei Gruppen geteilt, basierend darauf, ob der primäre Endpunkt
(„kardiales Ereignis“) erreicht wurde oder nicht. Unterschiede in den
Patientendaten, DSMR-Daten und hämodynamischen Daten der beiden Gruppen wurden
verglichen und univariate sowie multivariate Analysen durchgeführt. In einer
Kaplan-Meier-Analyse wurden Unterschiede im Überleben frei von „kardialen
Ereignissen“ und frei von „gesamten Ereignissen“ bei Patienten mit und ohne
Wandbewegungsstörungen dargestellt. In einer Subgruppenanalyse wurden die
Patienten mit früher Revaskularisation (352 Patienten) weiter betrachtet und
mit den verbleibenden 1017 Patienten mit medikamentöser Therapie verglichen.
Die 1017 Patienten der Hauptgruppe (mittleres Alter 62 Jahre) konnten für 44 ±
24 Monaten nachbeobachtet werden (Median 38 Monate). Während der
Nachbeobachtungszeit zeigten 46 (4,5%) Patienten ein kardiales Ereignis. Die
mittlere Zeit zwischen DSMR-Untersuchung und kardialem Ereignis betrug 36 ± 18
Monate. Es starben 33 (3,2%) unserer Patienten an einer kardialen Ursache
(kardialer Tod), 13 (1,3%) Patienten zeigten einen Myokardinfarkt (primärer
Endpunkt). Tod nicht kardialer Ursache trat bei 23 (2,3%) Patienten auf.
Während der Nachbeobachtungszeit wurden 109 (10,7%) Patienten hospitalisiert,
fünf Patienten (0,5%) wegen ventrikulärer Rhythmusstörungen, 104 Patienten
(10,2%) aufgrund einer instabiler AP. Eine Revaskularisation drei Monate nach
DSMR wurde bei 148 (14,5%) durchgeführt, eine PTCA bei 115 (11,3%) Patienten,
ein Bypass wurde bei 33 (3,2%) Patienten angelegt (sekundärer Endpunkt).
Unsere Ergebnisse belegen unabhängig von klinischen Einflussfaktoren, dass
Patienten, welche induzierte Wandbewegungsstörungen in der DSMR zeigten, ein
erhöhtes Risiko für das Auftreten von kardialen Ereignissen (kardialem Tod und
Myokardinfarkt) haben. Für Patienten, welche eine normale Wandbewegung unter
Hochdosis-DSMR zeigten, ergab sich eine sehr gute Prognose mit einem
ereignisfreien 6-Jahres-Überleben ohne Myokardinfarkt und kardialen Tod von
96,8%. Es zeigte sich eine jährliche Ereignisrate von 1,1% über 6 Jahre (0,8%
in den ersten drei Jahren und 1,4% vom 4. bis zum 6. Jahr) für eine normale
DSMR-Untersuchung. Diese Ergebnisse in einer ausreichend großen
Patientenanzahl sowie Ereignisrate bestätigen die Ergebnisse der ersten DSMR-
Prognose-Studien in kleineren Kollektiven mit kürzerem Follow-up. Zusätzlich
konnten wir nachweisen, dass Patienten mit induzierten Wandbewegungsstörungen
und daraus resultierender folgender Revaskularisation (innerhalb von 3
Monaten) eine deutlich niedrigere Ereignisrate aufwiesen als Patienten mit
alleiniger medikamentös-konservativer Therapie, dieses Ergebnis war jedoch
aufgrund der Fallzahl statistisch nicht signifikant.
de
dc.description.abstract
OBJECTIVES: The aim of this study was to assess the long-term value of high-
dose dobutamine cardiac magnetic resonance (DCMR) for the prediction of
cardiac events in a large cohort of patients with known or suspected coronary
artery disease. BACKGROUND: High-dose DCMR has been shown to be a useful
technique for diagnosis and intermediate-term prognostic stratification.
METHODS: Clinical data and DCMR results were analyzed in 1,463 consecutive
patients undergoing DCMR between 2000 and 2004. Ninety-four patients were lost
to follow-up. The remaining 1,369 patients were followed up for a mean of 44 ±
24 months. Cardiac events, defined as cardiac death and nonfatal myocardial
infarction, were related to clinical and DCMR results. RESULTS: Three-hundred
fifty-two patients underwent early revascularization (≤ 3 months of DCMR) and
were excluded from analysis. Of the remaining 1,017 patients, 301 patients
(29.6%) experienced inducible wall motion abnormalities (WMA). Forty-six
cardiac events were reported. In those with and without inducible WMA, the
proportion of patients with cardiac events was 8.0% versus 3.1%, respectively,
p = 0.001 (hazard ratio: 3.3; 95% confidence interval: 1.8 to 5.9 for the
presence of inducible WMA; p < 0.001). A DCMR without inducible WMA carried an
excellent prognosis, with a 6-year cardiac event-free survival of 96.8%. In
all 1,369 patients in the patient group with stress-inducible WMA, those
patients with medical therapy demonstrated a trend to a higher cardiac event
rate (8.0%) than those with early revascularization (5.4%) (p = 0.234).
Patients with normal DCMR and medical therapy or early revascularization
demonstrated similar cumulative cardiac event rates (3.1% vs. 3.2%, p =
0.964). CONCLUSIONS: In a large cohort of patients, DCMR has an added value
for predicting cardiac events during long-term follow-up, improving the
differentiation between high-risk and low-risk patients. Patients with
inducible WMA and following early revascularization, demonstrate lower cardiac
event rates than patients with medical therapy alone.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
magnetic resonance
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Die prognostische Wertigkeit der Dobutamin-Stress-Magnetresonanztomographie
dc.contributor.contact
juliane_vierecke@hotmail.com
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. E. Fleck
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. J. Lotz
dc.contributor.furtherReferee
Priv.–Doz. Dr. med. M. Dewey
dc.date.accepted
2012-09-07
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000038549-7
dc.title.subtitle
eine Nachbeobachtungsstudie bei 1369 Patienten
dc.title.translated
Long-term prognostic value of dobutamine stress CMR
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000038549
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000011664
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access