dc.contributor.author
Trojnar, Eva
dc.date.accessioned
2018-06-07T23:58:33Z
dc.date.available
2013-07-15T10:46:03.584Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/11274
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-15472
dc.description
Inhaltsverzeichnis:
Inhaltsverzeichnis.....................................................................................................I
Abbildungsverzeichnis...........................................................................................VII
Tabellenverzeichnis.................................................................................................X
Abkürzungsverzeichnis..........................................................................................XII
1 Einleitung - 1 - 1.1 Rotaviren - 1 - 1.1.1 Historie: Entdeckung und
Namensgebung - 2 - 1.1.2 Erkrankungen durch Rotaviren - 3 - 1.1.3
Übertragungswege - 5 - 1.1.4 Diagnostik - 7 - 1.2 Aufbau von Rotaviren - 9 -
1.2.1 Partikel-Typen und Nichtstrukturproteine - 11 - 1.3 Das Genom der
Rotaviren - 13 - 1.3.1 Infektion der Wirtszelle - 15 - 1.3.2 Replikation des
Rotavirus-Genoms - 16 - 1.4 Klassifizierung der Rotaviren - 17 - 1.4.1 Die
acht Rotavirus-Gruppen und ihre Wirte - 21 - 1.5 Zoonotisches Potential der
Rotaviren - 24 - 1.6 Reassortment - 25 - 1.7 Impfstoffe gegen Rotaviren - 27 -
1.8 Reverse Genetik der Rotaviren - 29 - 1.9 Zentrale Fragestellungen der
Arbeit und angestrebte Ziele - 30 - 2 Material und Methoden - 31 - 2.1
Material - 31 - 2.1.1 Medien und Puffer - 35 - 2.1.1.1 Fertigbezogene Medien
und Puffer - 35 - 2.1.1.2 Hergestellte Medien und Puffer - 35 - 2.1.2 Primer -
37 - 2.1.3 Verwendete Zelllinien - 41 - 2.1.4 Viren - 42 - 2.1.4.1 Aviäres
Rotavirus der Gruppe A - 42 - 2.1.4.2 Humanes Rotavirus der Gruppe A - 42 -
2.1.4.3 Aviäres Rotavirus der Gruppe D - 42 - 2.1.4.4 Aviäres Rotavirus der
Gruppe F - 42 - 2.1.4.5 Aviäres Rotavirus der Gruppe G - 43 - 2.1.4.6 Fasan-
Rotavirus - 43 - 2.1.5 Software - 43 - 2.2 Methoden - 44 - 2.2.1 RNA-
Isolierung - 44 - 2.2.2 Das „full-length amplification of
cDNA“(FLAC)-Verfahren - 44 - 2.2.3 Reverse Transkription (RT) - 46 - 2.2.4
Polymerase-Kettenreaktion (PCR) - 46 - 2.2.4.1 Amplifizierung der copyDNA
(cDNA) - 46 - 2.2.4.2 Amplifizierung von Plasmid-DNA - 47 - 2.2.4.3 One-Step
PCR zur Untersuchung der Virus-Plaques - 47 - 2.2.5 Agarosegel-Elektrophorese
- 49 - 2.2.6 Isolierung und Reinigung der DNA über ein Agarosegel - 49 - 2.2.7
Reinigung von PCR-Produkten über Mobi Spin-Säulen - 50 - 2.2.8 Klonierung - 50
- 2.2.8.1 Klonierung von PCR-Produkten - 50 - 2.2.8.2 Transformation von
Plasmid-DNA - 52 - 2.2.9 Ligation von DNA-Fragmenten - 52 - 2.2.10
Aufreinigung von Plasmid-DNA - 52 - 2.2.10.1 Plasmid-Präparation nach der
Minilysat-Methode - 52 - 2.2.10.2 Aufreinigung der Plasmid-DNA mittels des
Plasmid Mini Kits - 53 - 2.2.11 Restriktionsenzymanalyse - 54 - 2.2.11.1
Restriktionsanalyse der klonierten Sequenzen - 54 - 2.2.11.2 Linearisierung
von DNA-Proben - 54 - 2.2.12 Sequenzierung und Sequenzanalyse - 55 - 2.2.12.1
Sequenzierung - 55 - 2.2.12.2 Sequenzanalyse und BLAST-Recherche - 55 -
2.2.12.3 Phylogenetische Analysen und Erstellung der Stammbäume - 55 - 2.2.13
Herstellung von Langzeit-Bakterienkulturen - 56 - 2.2.14 In vitro-
Transkription zur Herstellung von Rotavirus-RNA - 56 - 2.2.14.1 Amplifizierung
der linearen DNA - 57 - 2.2.14.2 Reinigung der linearen DNA - 57 - 2.2.14.3 In
vitro-Transkription - 58 - 2.2.14.4 DNase-Verdau - 58 - 2.2.14.5 Reinigung der
RNA-Präparation - 58 - 2.2.14.6 Konzentrierung der RNA - 59 - 2.2.15
Zellkulturmethoden - 59 - 2.2.15.1 Auftauen von kryokonservierten Zellen - 59
- 2.2.15.2 Kultivierung der Zelllinie MA-104 - 60 - 2.2.15.3 Kultivierung der
Hühnerembryofibroblasten (HEF) - 60 - 2.2.15.4 Vermehrung und Titration von
Rotaviren - 61 - 2.2.15.4.1 Infektion der MA-104 Zellen mit Rotavirus - 61 -
2.2.15.4.2 Ernte des Rotavirus - 61 - 2.2.15.4.3 Titration eines Rotavirus auf
MA-104 Zellen - 61 - 2.2.15.5 Infektion der HEF-Zellen mit Rotavirus - 63 -
2.2.15.6 Plaque-Assay - 64 - 2.2.15.6.1 Ko-Infektion der MA-104-Zellen mit
zwei Rotaviren - 64 - 2.2.15.6.2 Der Plaque-Assay - 64 - 2.2.15.6.3 Ernte der
Plaques - 65 - 2.2.15.6.4 Analyse der Plaques - 65 - 2.2.15.7 Transfektion von
MA-104 Zellkulturen - 65 - 2.2.15.7.1 Analyse der transfizierten Zellen - 66 -
2.2.15.7.2 Passagieren des entstandenen Virus - 66 - 3 Ergebnisse - 67 - 3.1
Charakterisierung der im Geflügel vorkommenden Rotaviren - 67 - 3.1.1
Genomsequenz-Vervollständigung eines Gruppe D-Rotavirus - 67 - 3.1.2
Aufklärung der Gesamt-Genomsequenz eines Gruppe F- und eines
Gruppe-G-Rotavirus - 68 - 3.1.3 Phylogenetische Analyse der Rotaviren der
Gruppen D, F und G - 73 - 3.1.4 Analyse der terminalen Sequenzen der elf
Genomsegmente der Rotavirus-Gruppen D, F und G - 81 - 3.1.4.1 Vergleich der
terminalen Sequenzen aller bisher bekannten Rotavirus-Gruppen - 82 - 3.2
Infektion von aviären und mammären Zellkulturen mit einem aviären und einem
humanen Rotavirus - 85 - 3.2.1 Kultivierung aviärer und mammärer Zelllinien -
85 - 3.2.2 Infektion mit aviären und humanen Rotaviren - 86 - 3.2.3 Ermittlung
der Wachstumsgeschwindigkeit beider Rotaviren in den verschiedenen
Zellkulturen - 90 - 3.3 Zellkultur-Versuche zur Herstellung von Rotavirus-
Reassortanten aus aviären und humanen Rotaviren - 92 - 3.3.1 Etablierung eines
Plaque-Assays - 92 - 3.3.2 Ko-Infektion von aviären und humanen Rotaviren - 93
- 3.3.3 Analyse der Plaque-gereinigten Nachkommenviren - 94 - 3.4 Genomanalyse
einer mutmaßlichen aviär/mammären Rotavirus-Reassortante aus einem Fasan - 98
- 3.4.1 Vervollständigung der Genomsequenz des Fasan-Rotavirus - 98 - 3.4.2
Analyse der Genomsequenz und Genotypisierung - 99 - 3.4.3 Phylogenetische
Analysen des Fasan-Rotavirus - 102 - 3.5 Entwicklung eines Reversen
Genetischen Systems für das aviäre Hühner-Rotavirus Ch2G3 - 104 - 3.5.1
Amplifikation, Klonierung und Sequenzierung der elf Genomsegmente - 105 -
3.5.2 Amplifikation der vollständigen Genomsegmente unter Anfügen eines
T7-Promotors - 110 - 3.5.3 Herstellung in vitro-transkribierter RNA für die
elf Rotavirus- Segmente - 111 - 3.5.4 Transfektion von MA-104 Zellkulturen mit
den in vitro-Transkripten - 114 - 3.6 Publikationen - 116 - 4 Diskussion - 117
- 4.1 Genetische Variabilität und phylogenetische Verwandtschaft von Rotaviren
des Geflügels - 117 - 4.1.1 Sequenzierung gesamter Genome von aviären
Rotaviren - 118 - 4.1.2 Diversität der Rotaviren - 120 - 4.1.3 Phylogenetische
Verwandtschaft und Evolution der Rotaviren - 122 - 4.1.4 Reassortment zwischen
Rotavirus-Gruppen - 126 - 4.1.5 Verbreitung von Rotaviren beim Geflügel - 128
- 4.2 Zoonotische Übertragbarkeit von Rotaviren zwischen Säugern und Vögeln -
130 - 4.2.1 Zellkulturversuche zur beidseitigen Übertragbarkeit - 130 - 4.2.2
Zellkulturversuche zur Herstellung von Säuger/Vogel- Reassortanten - 132 -
4.2.3 Analyse einer natürlichen Säuger/Vogel-Rotavirus- Reassortante - 134 -
4.3 Etablierung eines reversen genetischen Systems für das aviäre Hühner-
Rotavirus Ch02V0002G3 - 136 - 4.3.1 Klonierung der elf Rotavirus-Genomsegmente
und die in vitro-Herstellung entsprechender RNA-Genomsegmente - 137 - 4.3.2
Herstellung infektiöser Viren aus den in vitro-transkribierten Genomsegmenten
- 139 - 4.4 Zusammenfassende Betrachtung der Ergebnisse und Ausblick - 141 - 5
Zusammenfassung - 143 - 6 Summary - 146 - 7 Referenzen - 148 - 8 Anhang - 165
-
dc.description.abstract
Rotaviren sind weltweit verbreitet und verursachen beim Menschen sowie bei
zahlreichen Säugern und Vögeln Magen-Darm-Erkrankungen. Die unbehüllten Viren
weisen ein doppelsträngiges RNA-Genom auf, welches aus elf unterschiedlichen
Genomsegmenten besteht. Aktuell werden Rotaviren in die acht Gruppen A bis H
eingeteilt. Für humane Rotavirus-Infektionen sind die Rotaviren der Gruppen A,
B, C und H verantwortlich. Darüber hinaus können Rotaviren der Gruppen A, B
und C auch bei zahlreichen Tierarten detektiert werden. Eine zoonotische
Übertragbarkeit von Rotaviren zwischen Säugetieren und Menschen wird
angenommen. Dem gegenüber wurden die Gruppe D-, F- und G-Rotaviren bisher
ausschließlich bei Vögeln nachgewiesen. Im Gegensatz zu den Rotaviren der
Säuger sind die aviären Rotaviren bislang nur sehr wenig erforscht und
sensitive Nachweismethoden fehlen hierbei für den Nachweis der meisten dieser
Viren. Aufgrund dessen kann das zoonotische Potential aviärer Rotaviren
derzeit nicht genau eingeschätzt werden. Einen Schwerpunkt dieser Arbeit
stellte daher die erstmalige Charakterisierung der aviären Rotaviren der
Gruppen D, F und G auf Genomebene dar, um diese mit den bekannten Rotaviren
vergleichen und phylogenetisch einordnen zu können. Die generierten
Genomsequenzen sollten einen Ausgangspunkt für die Entwicklung von
spezifischen Nachweismethoden darstellen und erste Untersuchungen zur
Verbreitung der verschiedenen Rotaviren im Geflügel ermöglichen. Weiterführend
sollte das zoonotische Potenzial der aviären Gruppe A-Rotaviren in
Zellkulturuntersuchungen und Analysen von Feldstämmen genauer untersucht
werden. Darüber hinaus war die Entwicklung eines reversen genetischen Systems
für ein aviäres Rotavirus von besonderem Interesse. Mit einem solchen System
könnte man die Eigenschaften dieser Viren deutlich genauer als bisher
untersuchen. Im Ergebnis war es möglich, die kompletten Genomsequenzen von
drei Hühner-Rotavirus-Stämmen der Gruppen D, F und G mittels des full-length-
amplification of cDNA (FLAC)-Verfahrens und mithilfe von degenerierten Primern
erstmals vollständig zu sequenzieren. Durch die Sequenz-Analysen konnte die
derzeit existierende Aufteilung der Rotaviren in die einzelnen Gruppen
bestätigt und eine sehr starke Diversität der aviären Rotaviren aufgedeckt
werden. Die phylogenetische Analyse erlaubte außerdem eine Rekonstruktion der
Entwicklungsgeschichte der Rotaviren, die in mehreren Schritten zunächst eine
Aufspaltung in zwei große Cluster, gebildet von den Gruppen A, C, D und F
einerseits und den Gruppen B, G und H andererseits, aufzeigt. Danach bildeten
sich die Rotavirus-Gruppen heraus, die sich im Verlauf der Evolution immer
mehr an ihre Wirtsspezies angepasst haben. Während früher angenommen wurde,
dass die terminalen Sequenzen an den Enden der Genomsegmente bei jeder
Rotavirus-Gruppe unterschiedlich sind, konnten unsere Untersuchungen zeigen,
dass die Gruppe A-, D- und F-Rotaviren sowie die Gruppe B-, G- und H-Rotaviren
jeweils sehr ähnliche terminale Sequenzen besitzen. Nur Viren mit identischen
terminalen Sequenzen können untereinander Genomsegmente austauschen. Hinweise
auf einen solchen Austausch zwischen zwei verschiedenen Gruppen wurden hier
erstmals in den Genomen von aviären Gruppe A- und Gruppe D-Rotaviren gefunden.
Auf Basis der gewonnenen Sequenzen konnten in Zusammenarbeit mit anderen
Arbeitsgruppen erste Untersuchungen zu der Verbreitung aviärer Rotaviren im
Geflügel erfolgen. Diese zeigten, dass Gruppe A- und D-Rotaviren in Europa und
Bangladesch beim Geflügel sehr weit verbreitet sind, während Gruppe F- und
G-Rotaviren nur selten detektiert werden. Zellkultur-Versuche mit Gruppe
A-Rotaviren aus dem Huhn und dem Menschen konnten zeigen, dass beide Rotaviren
wechselseitig Zellen beider Wirte erfolgreich infizieren können. Die
Herstellung einer Rotavirus-Reassortante durch eine Ko-Infektion mit aviären
und humanen Rotaviren war jedoch - vermutlich wegen technischer Probleme -
nicht erfolgreich. Dem gegenüber konnte die Genom-Charakterisierung eines
natürlichen Gruppe A-Isolats aus einem Fasan eine mutmaßliche Reassortante
identifizieren. Dieses Rotavirus besaß ein Säuger-Rotavirus-Genomsegment im
genetischen Hintergrund eines sonst typischen Vogel-Rotavirus. Zur Erstellung
des reversen genetischen Systems wurden alle elf Genomsegmente des Hühner-
Rotavirus-Stammes Ch2G3 kloniert und in vitro in RNA transkribiert. Infektiöse
Viren konnten bisher aber noch nicht generiert werden. Die Ergebnisse zeigen,
dass die aviären Rotaviren im Geflügel weit verbreitet sind und eine starke
Heterogenität aufweisen. Zumindest die Gruppe A-Rotaviren des Geflügels können
auch Säuger-Zellen infizieren und scheinen in der Lage zu sein, mit Säuger-
Rotaviren genetisches Material auszutauschen. Die Genomanalysen legen
weiterhin nahe, dass unter bestimmten Umständen sogar Austausche von
genetischem Material zwischen wenig miteinander verwandten Rotaviren aus
verschiedenen Rotavirus-Gruppen möglich sind. Insgesamt weisen die Ergebnisse
darauf hin, dass das zoonotische Potential der aviären Rotaviren nicht
unterschätzt werden sollte und zukünftige Impfstoff-Entwicklungen ein
breiteres Spektrum von Rotaviren berücksichtigen sollten als bisher
angenommen. Die weitere Entwicklung des reversen genetischen Systems sollte
zukünftig vorangetrieben werden, um damit sowohl grundlegende als auch
Anwendungs- orientierte Fragen zu den Rotaviren des Geflügels gezielter als
bisher untersuchen zu können.
de
dc.description.abstract
Rotaviruses are worldwide distributed and cause gastrointestinal diseases in
humans, many mammals and birds. The non-enveloped viruses have a double-
stranded RNA genome, which is divided into eleven different genome segments.
Currently, rotaviruses are classified into the eight groups A to H. Rotavirus
groups A, B, C and H are responsible for human rotavirus infections.
Rotaviruses of groups A, B and C can also be detected in many animal species.
A zoonotic transmission of rotaviruses between mammals and humans is supposed.
Rotaviruses of groups D, F and G have exclusively been detected in birds. Only
little is known about these avian rotaviruses and sensitive detection methods
are not available for them. Therefore, the zoonotic potential of avian
rotaviruses cannot be accurately assessed at the moment. One focus of this
study was the characterization of avian rotaviruses of groups D, F and G for
the first time at the genomic level, to compare them with the known
rotaviruses and to classify them phylogenetically. These genome sequences
should be the source for the development of specific detection methods and
should allow first studies of distribution of different rotaviruses in
poultry. Furthermore, the zoonotic potential of avian group A-rotaviruses
should be explored in cell culture studies and by analysis of field rotavirus-
strains. In addition, first steps towards the development of a reverse
genetics system for an avian rotavirus should be done. With such a system,
many characteristics of rotaviruses can be investigated more accurately in
future. As a result, the whole genomes of three chicken rotaviruses of Group
D, F and G were completely sequenced for the first time by using the full-
length amplification of cDNA (FLAC)-method and degenerated primers. By
sequence analysis, their current classification into single groups could be
confirmed and a very large diversity of avian rotaviruses was found. The
phylogenetic analysis allowed a reconstruction of the evolutionary history of
rotaviruses, showing first a splitting into two large clusters, with groups A,
C, D and F on one branch and the groups B, G and H on another branch. Then,
the rotavirus groups developed and adapted in the course of the evolution more
and more to their host species. While it was previously believed that the
terminal sequences at the ends of the genome segments are different for each
rotavirus group, our studies could show that the group A-, D- and
F-rotaviruses and also the group B-, G- and H-rotaviruses have very similar
terminal sequences compared to each other. Only viruses with identical
terminal sequences are able to exchange genome segments. Evidence for such an
exchange between two different groups was provided in this study, namely
between the genomes of avian group A- and group D- rotaviruses. Based on the
determined sequences, first studies of the distribution of avian rotaviruses
in poultry were performed in collaboration with other research groups. The
studies showed that group A- and D-rotaviruses are widely distributed in
poultry in Europe and Bangladesh, while Group F- and G-rotaviruses are
detected only rarely. Cell culture experiments with avian and human group
A-rotaviruses revealed that these rotaviruses can successfully infect cells of
both host species. The isolation of a rotavirus reassortant by co-infection of
a cell line with an avian and a human rotavirus was not successful - probably
because of technical problems. The genomic characterization of a wild-type
group A isolate from a pheasant revealed a putative rotavirus reassortant.
This rotavirus had a mammalian rotavirus genome segment in the genetic
background of an otherwise typical avian rotavirus. For the development of the
reverse genetics system all eleven genome segments of the chicken rotavirus-
strain Ch2G3 were cloned and in vitro-transcribed into RNA. However,
infectious viruses could not be generated so far. The results show that avian
rotaviruses are widely distributed among birds and have a large heterogeneity.
At least the avian group A-rotaviruses can infect mammalian cells and seem to
be able to exchange genetic material with mammalian rotaviruses. The genome
analysis indicates that under certain circumstances even the exchange of
genetic material between less related rotaviruses from different rotavirus
groups is possible. Altogether, the results suggest that the zoonotic
potential of avian rotaviruses should not be underestimated and that future
vaccine development should consider a wider range of rotaviruses than to date.
Further development of the reverse genetics system could help to investigate
basic and applied questions about rotaviruses in poultry in future.
en
dc.format.extent
XIII, 192 S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::570 Biowissenschaften; Biologie
dc.title
Charakterisierung aviärer Rotaviren und Untersuchungen zu ihrem zoonotischen
Potential
dc.contributor.contact
dissertation@trojnar.net
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Reimar Johne
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Rupert Mutzel
dc.date.accepted
2013-06-28
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000094644-4
dc.title.translated
Characterization of avian rotaviruses and studies on their zoonotic potential
en
refubium.affiliation
Biologie, Chemie, Pharmazie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000094644
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000013661
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free
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open access