dc.contributor.author
Nolte, Elisabeth
dc.date.accessioned
2018-06-07T23:57:10Z
dc.date.available
2002-12-22T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/11238
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-15436
dc.description
Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Lebenslauf
1\. Einleitung
2\. Literatur
3\. Material und Methoden
4.1 Ergebnisse Teil 1
4.2 Ergebnisse Teil 2
4.3 Ergebnisse Teil 3
5\. Diskussion
6\. Zusammenfassung / Summary
7\. Anhang
Literaturverzeichnis
dc.description.abstract
In der vorliegenden Arbeit wurde festgestellt, welches Tierbild den Schülern
in den von ihnen
verwendeten Schulbüchern und in einer Kinderbuchserie vermittelt wird.
Unterschiede in dem
Verhältnis zu Tieren wurden in erster Linie zwischen Heimtierbesitzern und
Kindern ohne
Heimtier durch eine Befragung mittels eines Fragebogens aufgedeckt. Außerdem
wurde eine
geschlechtsspezifische Analyse und ein Vergleich zwischen Kindern der Klassen
ohne Tier-haltung
und Kindern einer Klasse mit Tierhaltung durchgeführt.
In der Schule sollte den Kindern ein objektives, realistisches Tierbild
vermittelt werden. Nur
so kann bei den Kindern die Grundlage für einen tierart- und damit
tierschutzgerechten Um-gang
mit dem Tier gelegt werden. Doch in der Untersuchung wurde festgestellt, dass
in den
Schulbüchern viele Klischees der Kinder über Tiere bestätigt werden. Auch
Vermenschli-chungen
von Tieren traten häufig in den Schulbüchern auf.
Die Heimtierhaltung, die für Stadtkinder eine wichtige Rolle für einen
unmittelbaren Tierkon-takt
spielt, wurde nicht ausreichend in den Schulbüchern dargestellt. Vor allen
Dingen wurden
Defizite in der Information zur Nagerhaltung und Haltung der Hasenartigen
festgestellt. Dies
ist deshalb zu bemängeln, weil die Nager und Hasenartigen die häufigsten
gehaltenen Heim-tiere
der Kinder sind.
Der Wissensstand über die befragten Tiere war gut, doch auf einige sehr
einfache Fragen
konnten manche Kinder nicht antworten. So weist das Wissen über Nutztiere bei
den Kindern
Lücken auf. Man sollte den Kindern innerhalb der Schule mehr Möglichkeiten
bieten, Tiere
nicht nur durch die Schulbücher kennenzulernen. Das Wissen über Tiere
unterschied sich bei
den Heimtierbesitzern und Kindern ohne Heimtieren zu Gunsten der
Heimtierbesitzer. Kinder
ohne Heimtier haben häufig nur Kontakt zu Tieren über die Medien. Da die
Medien aber oft
ein verfälschtes Tierbild liefern, das durch Vermenschlichungen und Klischees
geprägt ist,
sind gerade Kinder ohne Heimtier darauf angewiesen, dass ihnen in der Schule
ein objektives
Bild von Tieren vermittelt wird. Da man annehmen kann, dass der stärkere
Medienkontakt der
Kinder ohne Heimtier als Ersatz für die unmittelbare Begegnung mit dem Tier
dient, muss in
der Schule Tierkontakt ermöglicht werden. Dies wurde bei den befragten Klassen
leider nur in
einer Klasse verwirklicht. Von dieser Klasse wurden die Wissensfragen besser
beantwortet als
von den Klassen ohne Tiere, sowie auch die Mädchen ein besseres Wissen
aufwiesen. Nicht
nur das Wissen über Tiere war bei Kindern ohne Heimtier geringer, sondern auch
die Tendenz zur Anthropomorphisierung war höher. Die Kinder ohne Heimtier
hatten ein weniger objekti-ves
Tierbild als die Heimtierbesitzer. Sie neigten mehr zu Vermenschlichungen.
Die Grundlage für die Verantwortung für das Tier nach dem Tierschutzgesetz
wird hauptsäch-lich
nicht nur durch theoretische Wissensvermittlung geschaffen, sondern, wie in
dieser Un-tersuchung
gezeigt wird, war der direkte Kontakt zum Tier ein wichtiger Faktor, um Wissen
zu festigen und einen tierschutzgerechten Umgang mit dem Tier zu fördern.
Deshalb sollten
die Kinder auch in der Schule über die Haltung ihrer Tiere möglichst umfassend
informiert
werden. Wie die Schulbuchanalyse zeigt, werden die Kinder über die am meisten
gehaltenen
Heimtiere zu wenig aufgeklärt. Um die Gestaltung der Schulbücher in Hinblick
auf die Heim-tierhaltung
zu optimieren, sollten die Redaktionen durch Tierärzte unterstützt werden.
In der Schule wäre es sinnvoll, Tierärzte als Experten für Tierhaltung und
Tierschutz zu enga-gieren,
so wie es von der Erna-Graff-Stiftung durchgeführt wurde. Das weitreichendste
Ziel
wäre, das Fach ýTierschutzý als Unterrichtsfach in der Schule einzuführen. Zur
Zeit gibt es
jedoch nur Projekte, deren Umsetzung und Einbindung in den Unterricht vom
jeweiligen Leh-rer
abhängig ist. So sollte die Tierärzteschaft sich weiterhin bemühen,
Informationsmaterialien
für die Schulen zu erarbeiten und die Lehrerschaft für Tierschutzthemen zu
interessieren.
Denn nur so wird es möglich sein, Kinder zu einem tierschutzgerechten Umgang
mit Tieren
zu erziehen.
Die Tierärzteschaft sollte dem Kind als Tierhalter bzw. dem Kind als
zukünftigem Tierhalter
auch in der Tierarztpraxis mehr Bedeutung beimessen. Informationsmaterialien,
die sich spe-ziell
an Kinder richten, eine spezifische Ausrichtung auf das Kind als
Patientenhalter, eventu-ell
eine spezielle Sprechstunde für heimtierhaltende Kinder und solche, die es
werden möch-ten.
Der Tierarzt könnte sich frühzeitig im Bewusstsein der Kinder als kompetenter
An-sprechpartner
etablieren, wenn es um das Heimtier des Kindes geht.
de
dc.description.abstract
This work establishes as impression of the image of animals as conveyed to
school children
via their schoolbooks and one particular series of childrenýs books. The
difference between
the behavior of pet owners towards animals to that of children without pets
was drawn up us-ing
a questionnaire. Furthermore, a gender-specific analysis was undertaken, as
was a com-parison
between children of school classes with animals and school classes without.
Schoools should impart an objective, realistic image of animals. Thus a sound
basis can be
formed on which children may enter into species-appropriate relationships with
animals, in
turn shaping an animal protective behaviour. However, in the course of this
research, the
school books were found to be full of clichés, in particular the commonly
found forms of hu-manizing.
The keeping of pets, which is an important means of direct contact for city
children to ani-mals,
is insufficiently represented. Above all, a lack of information regarding the
housing of
rodent and leporine species was observed. This is worthy of criticism as both
rodent and lepo-rine
species are the most kept pets among children.
The children`s knowledge regarding animals was generally good, but they were
nevertheless
unable to answer a number of very simple questions. Their information about
cattle was defi-cient.
There should be more opportunities for children at school to get to know
animals di-rectly,
not only via books. Pet owners generally knew more about animals than those
children
without pets. Children without pets often only find acquaintance to animals
via media. How-ever,
as media by and large conveys a falsified image of animals, loaded with
humanization
and clichés, children without pets depend on their schools for an objective
appreciation. As
one can assume that an intensive association with the media serves as a
substitute for the di-rect
contact with animals, schools must initiate an accessibility for direct
contacts with ani-mals.
Only one of all classes here in question incorporated direct contact. In this
class, general
knowledge questions about animals were more easily answered, particularly by
the girls who
demonstrated a wider knowledge. For those children without animals, their
general knowledge
was not only poorer but furthermore the tendency towards anthropomorphisms was
higher.
Children without pets possessed a lesser objective understanding of animals
than those with.
They tended towards humanization. A foundation of responsibility towards
animals , along the lines of the laws for the protection
of animals, is not only founded upon a communication of theoretical knowledge,
but, as this
research shows, is generated primarily through direct contact with animals.
This creates a
sound, first hand understanding of animals and promotes an animal-appropriate
behaviour. As
such, children should be as broadly informed as possible about behaviour
towards their ani-mals,
even at school. As the analysis of their school books shows, children receive
less real
information about their most common pets. To optimize the information for
children regard-ing
keeping of pets, vets should be directly involved in the production of school
books. It
would be similarly desirable to engage vets in schools as experts in animal
protection and
keeping of pets, as is currently carried out by the Erna-Graff foundation.
However, the best
possible achievement would be to implement ýanimal protectioný as an
integrated subject in
the school curriculum. There are currently only a few such projects being
carried out, their
realization being wholly dependent on individual teachers. Only then is it
possible to educate
children in an animal appropriate behaviour.
Vets should attribute to the child as pet owner, or potential pet owner, far
more meaning in the
activities of their practice. There should be information material, specially
aimed towards
children, a specific attitude to the child as patient owner, even special
surgery hours for pet
owning children and those who would like to become one. The vet could
establish him or her-self
early on in the minds of children as a competent partner for consultation when
it comes to
their pets.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Animal Welfare
dc.subject
Veterinary Profession
dc.subject
Small Animal Practice
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Zur Mensch-Tier-Beziehung bei Kindern der 5. und 6. Klasse einer Berliner
Grundschule
dc.contributor.firstReferee
Priv. Doz. Dr. R. Struwe
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. W. Kerber-Ganse
dc.contributor.furtherReferee
Priv. Doz. Dr. E. Uecker
dc.date.accepted
2002-12-06
dc.date.embargoEnd
2003-02-25
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2002003006
dc.title.translated
On the Human-Animal-Relationship among 5th and 6th Form Children of a Berlin
Primary School
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000000831
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2002/300/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000000831
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free
dcterms.accessRights.openaire
open access