dc.contributor.author
Modrakowski, Claudia
dc.date.accessioned
2018-06-07T23:52:42Z
dc.date.available
2002-03-21T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/11121
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-15319
dc.description
0\. Titelblatt und Inhaltsverzeichnis
1\. Einleitung 1
2\. Aufgabenstellung 11
3\. Kenntnisstand 15
4\. Theoretischer Teil 27
5\. Zusammenfassung 101
6\. Summary 103
7\. Experimental Section 105
8\. Literatur 171
dc.description.abstract
In der vorliegenden Arbeit wurde ein Konzept zur Bestimmung der Polarität im
Bereich der Mikroumgebung fluoreszierender Moleküle in Dendrimeren entwickelt.
Zu seiner Realisierung wurden Modellverbindungen entworfen und in chemische
Strukturen umgesetzt. Das Konzept basiert auf dem generationsspezifischen
Einbau von solvatochromen Fluoreszenzsonden und ihren Volumendummies in
Dendrimere. Tatsächlich konnten, gemäß des auf Seite 13 entworfenen Bauplans,
fünf Sonden- und Dummy-Paare der ersten Generation synthetisch realisiert
werden. Jedes erhaltene Paar wurde auf seine fluoreszenzspektroskopischen und
chemischen Eigenschaften hin überprüft. Die Resultate wurden in
darauffolgenden Synthesesequenzen berücksichtigt, so daß sukzessive eine
Optimierung der Eigenschaften gemäß der Aufgabenstellung erfolgte. Als
erfolgversprechendste Sonde und Dummy erwiesen sich 119 und 121, da diese
sowohl unter chemischen als auch photochemischen Gesichtspunkten ein ideales
Verhalten zeigten. Hauptreaktion für den Aufbau aller Dendrons war die Suzuki-
Kreuzkupplung. Ihre Chemoselektivität zwischen Brom- und Iodsubstituenten und
Boronsäurefunktionalitäten in palladiumkatalysierten Bindungsknüpfungen konnte
bei der Darstellung von Sonde 38 und Dummy 39 genutzt werden. In diesem
Zusammenhang konnte auch der sterische Einfluß der Reaktanden auf den Erfolg
der Suzuki-Kupplung überprüft werden. Im Rahmen dieser Arbeit gelang weiterhin
die Darstellung des pyrenhaltigen Kernbausteins 57. Dieser konnte mit
verschiedenen Akzeptoren in der Peripherie funktionalisiert weren. Erste
Ergebnisse photophysikalischer Messungen am Nitro-substituierten Kern 62
weisen darauf hin, daß aufgrund der Fluoreszenzquantenausbeute und Lebensdauer
bei Lichteinwirkung tatsächlich ein Elektronentransfer von diesem Kern
ausgehen kann. Durch ihr orthogonales Schutzgruppenmuster konnten an
ausgewählten Dendrons voneinander unabhängige synthetische Manipulationen
entweder am fokalen Punkt oder in der Peripherie durchgeführt werden. Die
Kombinationsmöglichkeit der sonden- und dummyhaltigen Dendrons wurde anhand
mehrerer Synthesen zu G2-Dendrons 50, 51, 112, 113 und 125 über Peptidchemie
bzw. Esterknüpfung demonstriert. Des weiteren wurden auch die Dendrimere 67,
116 und 128 der zweiten Generation dargestellt, mit denen nachgewiesen werden
konnte, daß es in den verwendeten Systemen zumindest bei kleineren
Generationen nicht zur Excimerfluoreszenz kommt. Verbindung 67 ist das erste
in der Literatur beschriebene Dendrimer mit pyrenhaltigem Kern. Bei den
fluoreszenzspektroskopischen Untersuchungen kristallisierte sich heraus, daß
zwei Estergruppen als Akzeptoren, verbunden über ein konjugiertes
p-Elektronensystem mit dem Donor Pyren, zu Sonden mit hervorragenden
Eigenschaften führen. Es wurden Differenzen der Fluoreszenzwellenlänge in
Methylcyclohexan und Acetonitril gemessen, die bis zu 185 nm betrugen. Damit
war der geforderten Solvatochromie zum Abtasten der lokalen Polarität der
einzelnen Generationen mehr als Genüge getan. Die Solvatochromie ist so
ausgeprägt, daß sie mit dem menschlichen Auge wahrgenommen werden kann. Dies
wurde bei Verbindung 119 (Abbildung 42) nachhaltig demonstriert. Bei der
Untersuchung der Dummys zeigte sich, daß bereits eine Methylengruppe als
Spacer zwischen Donor und Akzeptor ausreichen kann, um die
Anregungswellenlänge dahingehend zu verändern, daß eine selektive Anregung der
Sonde durchführbar ist. Die besten Absorptionseigenschaften zeigte jedoch der
Dummy 121 auf Tetrahydropyrenbasis. Dessen Absorption endet bereits im
Absorptionsmaximum der zugehörenden Sonde 119. Zum Abschluß der Arbeit wurden
erste vergleichende Messungen mit Sonde 119, eingebettet in unterschiedlich
große dendritische Strukturen, durchgeführt. Die Sonde wurde dabei jeweils in
der ersten Generation von 119, 125 und im Dendrimer 128 positioniert. Die
Fluoreszenzwellenlänge verschob sich in Acetonitril beim Übergang vom
kleinsten zum größten dendritischen Baustein von 531 nm hypsochrom auf 509 nm
und spiegelt womöglich das Abnehmen der Polarität im Bereich der Sonde,
induziert durch das dendritische Gerüst wider. Dies war ein vielversprechender
Hinweis darauf, daß das vorgestellte Konzept und die synthetisierten
Strukturen in Zukunft zur Quantifizierung des Polaritätsgradienten in
Dendrimeren dienen können.
de
dc.description.abstract
In the present thesis concepts for quantifying the polarity of the
microenvironment of fluorescent molecules in dendrimers were developed. To
accomplish the project, model compounds were planned and transferred into
chemical structures. The concept is based on the generation specific fitting
of fluorescent probes with high solvatochromism and their corresponding
dummies into dendrimers. As illustrated in the architect's image on page 13,
five probe- and dummy-pairs of the first dendron generation were prepared.
Every received pair was examined for its fluorescent and chemical properties.
The Suzuki cross-coupling was the main reaction for the construction of all
dendrons. The dendrons were equipped with orthogonal protecting groups.
Selective deprotection in the periphery or at the focal point was feasible
without difficulty. The partial deprotected G1-probe- or dummy-containing
dendrons were combined to G2-dendrons 50, 51, 112, 113 and 125 via peptide- or
esterbondings. Subsequently, G2-dendrimers 67, 116 und 128 were synthesized.
With those it was proved, that there was no excimer formation, when the
molecules were excitated. Molecule 67 is the first known dendrimer in
literature with a pyrene containing core. The results of the fluorescence
experiments were, that the probes with two electron acceptor groups had the
best properties. The solvatochromic shift between different solvents was very
strong. The biggest difference in the fluoresence maxima in methylcyclohexan
and acetonitrile was 185 nm. The solvatochromic sensitivity of probe 119 was
so well-defined, that the different fluorescent wavelength, appearing in
different solvents could be seen with the human eye. In order to convert a
probe into a dummy it was sufficient to place a methylene group between the
donor unit pyrene and the acceptor groups. An alternative successive way to
get a dummy with excellent properties was the use of tetrahydropyrene instead
of pyrene. The tetrahydropyrene dummy actually had the best fluorescence
properties. Consequently a selective excitation of the probe in presence of
the dummy was possible. The absorption of the tetrahydropyrene dummy was
finished in the area of the absorption maximum of the corresponding probe 119.
Lastly first measurements were conducted with probe 119, placed in different
dendritic structures. The probe was placed in the first generation of 119, 125
and in dendrimer 128. The fluorescence wavelength was shifted in acetonitrile
from 531 nm in the smallest dendron to 509 nm in the biggest structure.
Perhaps this is the first hypsochromic shift, induced through the dendritic
interior. This experiment proved to be so promising that in near future our
system might be able to quantify the micro polarity of the interior of
dendrimers and to give a statement on the direction of the polarity gradient
in our dendrimer system.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Suzuki Cross-coupling
dc.subject
Solvatochromism
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::540 Chemie::540 Chemie und zugeordnete Wissenschaften
dc.title
Synthese von Dendrimeren mit generationsspezifisch eingebauten solvatochromen
Fluoreszenzsonden
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Arnulf Dieter Schlüter
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Jürgen-H. Fuhrhop
dc.date.accepted
2002-03-13
dc.date.embargoEnd
2002-03-27
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2002000380
dc.title.translated
Synthesis of Dendrimers with Site-specific Fluorescent Probes
en
refubium.affiliation
Biologie, Chemie, Pharmazie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000000623
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2002/38/
refubium.note.author
Kapitel 7 ist in englischer Sprache verfasst
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000000623
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open access