dc.contributor.author
Eicker, Victoria
dc.date.accessioned
2018-06-07T23:50:35Z
dc.date.available
2005-08-21T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/11077
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-15275
dc.description
Titelblatt und Inhaltsverzeichnis
Voranalytisches
Die sprachliche Handlung
Das Meinen
Zwischen Meinen und Verstehen: Die Äußerung
Das Verstehen
Im Netzwerk des Gebrauches: Bedeutungszirkulation
Nachanalytisches
Literaturverzeichnis
dc.description.abstract
In der Sprachphilosophie ist eine der zentralen Fragen, was sprachliche Be-
deutung ist. Damit verbunden ist die Frage wie Sprache funktioniert, ob es die
Sprache ist, die funktioniert oder nicht vielmehr, die Kommunikation, das
aktive Kommunizieren, die In-Gebrauch-Nahme der Sprache, in welche die
sprachliche Bedeutsamkeit gleichsam eingebettet zu sein scheint. Das
Dissertationsprojekt Über Bedeutung. Sprache zwischen Intentionen und
Konventionen beschäftigt sich mit eben diesen Fragen, indem es ver-sucht,
zwischen intentionalistischen und konventionalistischen Ansätzen zur Erklärung
sprachlicher Bedeutung eine Brücke zu schlagen. Damit ist die Arbeit bereits
in eine bestimmte Debatte um konventionalistische und intentionalistische
Sprachauffassungen eingefasst. Sie verfolgt also nicht die Absicht, zu
erklären, was sprachliche Bedeutung ist, sondern wie man sie innerhalb dieser
Debatte positionieren könnte. Die Kernanalysen der Arbeit betreffen die
Begrifflichkeiten des Meinens und des Verstehens. Um diese zu bearbeiten wird
ein Modell der Bedeutungstrias konzipiert, welches sich zwischen
Sprecherintentionen und Sprachkonven-tionen situiert und die Phänomene des
Meinens und des Verstehens ablichten möchte. An die Stelle der Bedeutung tritt
eine Bedeutungstrias von Sprecher-, Äußerungs- und Hörerbedeutung, welche die
unterschiedlichen und temporären Verdichtungen eines Zirkulationsprozesses
sprachlicher Bedeutung innerhalb interaktiver Kommunikationssituationen
beschreibt. Um das Modell der Bedeutungstrias aufzuspannen, wird eine Debatte
inner-halb der Philosophie der normalen Sprache untersucht, welche sich auf
den Sprechakt als Elementareinheit sprachlicher Kommunikation beruft und in
der sprachliche Bedeutung zwischen den beiden Polen des Intentionalismus und
des Konventionalismus diskutiert wird. Zentral für das Dissertations-projekt
sind die Autoren Grice, Searle und Savigny, welche in einer Synthese die
Eckpunkte des Modells der Bedeutungstrias markieren werden. Es stellt sich die
Frage, was in einem Kommunikationsmoment geschieht, in dem ein Sprecher etwas
meint und ein Hörer dieses versteht. Bei der Beant-wortung der Frage wird mit
einem sprechakttheoretischen Begriff sprachli-cher Bedeutung argumentiert,
verstanden als ein propositionaler Gehalt, der durch Regeln und Konventionen
in lexikalischen Einheiten abgefasst wird, phonetisch realisiert wird, und vor
dem Horizont der Interaktion in einen intentionalen Prozess des Meinens gerät,
der in einem Verstehen eben jenes Meinens mündet. Dieser noch statisch
anmutende Begriff sprachlicher Be-deutung soll durch das sich aufspannende
Modell der Bedeutungstrias zu-sehends dynamisiert werden. Innerhalb der
Kommunikation, in der es zu einer In-Gebrauch-Nahme der Sprache kommt,
verzahnen sich systematische und interaktive Aspekte auf eine so enge und
subtile Weise, dass die Frage nach Sprache als System oder Handlung nicht
gestellt werden kann. Das System dynamisiert sich in der Praxis eines Meinens
und Verstehens, gerät in den Fluss des Interagierens und verliert dort
jegliche feste, universale Kontur. Der Vorgang des Kommu-nizierens dargestellt
im Modell der Bedeutungstrias macht eine Ortung der sprachlichen Bedeutung
schließlich unmöglich. Allerdings ist Sprache als ein Fundus an
regelorientierten und konventionalen Musteranwendungen, auch wenn
Kommunikation jenseits davon existieren kann, dennoch eine operativ wirksame
Fiktion.
de
dc.description.abstract
A central question in the philosophy of language concerns the nature of lin-
guistic meaning. This question introduces the uncertainty about how lan-guage
functions, and whether it is language that functions and not rather
communication, the act of communicating, the usage of language in which
meaning happens. The thesis About Meaning. Language between Intentions and
Conventions treats these questions and attempts to bridge the gap between
intentional and conventional approaches to the explanation of linguistic
meaning. The thesis is embedded in the approach of speech act theory and its
effort to ex-plain linguistic meaning as far as it concerns speaker intentions
and conven-tions. It is not the aim of this project to explain what linguistic
meaning is but to explain how it is to be positioned in this debate. The
central analysis of the thesis concerns the concepts of meaning and un-
derstanding. To deal with these concepts a model is designed which con-cerns
the trias of meaning situated between speaker intentions and linguis-tic
conventions, to define the concepts to mean and to understand. Instead of
meaning, the trias of meaning implies speaker, hearer and utterance mean-ing,
which portray the different and temporal condensations of a circulating
process of linguistic meaning within interactive situations of communication.
To demonstrate the model of the trias of meaning a debate within ordinary
language philosophy is analysed. The speech act is seen as the fundamental
unit of linguistic communication and meaning is discussed between the poles of
intentionalism and conventionalism. The central philosophers dis-cussed are
Grice, Searle and Savigny which mark in a synthesis the three edges of the
model of the trias of meaning. The question addressed is, what exactly happens
in the moment of commu-nication, in which a speaker means something and a
hearer understands the intended meaning. To answer this question the concept
of linguistic meaning in accord with speech act theory is assumed, where
linguistic meaning is a propositional content, formed in lexical units which
follow rules and conven-tions, uttered in phonetical units, and which becomes,
in interaction with the process of meaning, something intended to be
understood by an ad-dressee. This more static concept of linguistic meaning
shall becomes dy-namic under the model of the trias of meaning which points
out the circulat-ing process of meaning and understanding. Within
communication where language is used, systematic and interactive aspects
become interlocked so that questions such as whether language is a system or
an action cannot be answered. The system of language flows within the dynamic
of the practice of meaning and understanding, and en-ters in a state of flux
of interaction where it loses its solid, universal outline. Communication seen
with reference to the model of the trias of meaning makes it impossible to
find the linguistic meaning. However language as a store of rule-governed and
conventional sample applications is an operative effective fiction, albeit
with communication existing beyond.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
100 Philosophie und Psychologie::100 Philosophie::100 Philosophie und Psychologie
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Sybille Krämer
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Ekkehard König
dc.date.accepted
2005-07-05
dc.date.embargoEnd
2005-08-29
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2005002353
dc.title.subtitle
Sprache zwischen Intentionen und Konventionen
dc.title.translated
Meaning
en
dc.title.translatedsubtitle
Language between intentions and conventions
en
refubium.affiliation
Philosophie und Geisteswissenschaften
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000001706
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2005/235/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000001706
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access