Expectations about future economic developments play a key role in private agents' decision taking. It is widely established that central banks that aim at stabilizing macroeconomic conditions like inflation, output or employment, have to affect expectations in order to meet the ultimate policy goals. The present thesis comprises three individual papers that all provide new empirical evidence to recent questions of the expectations management literature. Key questions include: Can the transparency of central banks go too far? How sensitive is the success of the expectations management during an economic crisis? Considering time periods around 2001 to 2012, a challenge faced in all three papers is to adequately consider effects of the recent global financial and European sovereign debt crisis. To that aim, powerful econometric tools are developed that evaluate central bank guidance and market expectations before and during crisis periods.
Erwartungen über zukünftige Entwicklungen einer Ökonomie spielen eine bedeutende Rolle für die Entscheidungsfindung von Wirtschaftssubjekten. Es ist daher etabliert, dass Zentralbanken diese Erwartungen erreichen bzw. beeinflussen können sollten, um Politikziele wie Preisstabilität gewährleisten zu können. Die vorliegende Arbeit besteht aus drei einzelnen Arbeitspapieren, die alle neue empirische Ergebnisse zu aktuellen Fragen des Erwartungsmanagements liefern. Entscheidende Frage sind: Kann die Transparenz von Zentralbanken zu weit gehen? Wie anfällig ist der Erfolg des Erwartungsmanagements während einer Wirtschaftskrise? Basierend auf Untersuchungszeiträumen von 2001 bis 2012 sind alle drei Papiere mit der Herausforderung konfrontiert, die jüngste globale Finanzkrise und europäische Staatsschuldenkrise angemessen zu berücksichtigen. Zu diesem Zweck werden in dieser Arbeit ökonometrische Werkzeuge entwickelt, die den Zusammenhang von Zentralbankkommunikation und Markterwartungen vor und in Krisenzeiträumen auswerten.