dc.contributor.author
Leipold, Bernhard
dc.date.accessioned
2018-06-07T23:39:24Z
dc.date.available
2004-12-07T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/10782
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-14980
dc.description
Titelblatt und Verzeichnisse
Zusammenfassung
Abstract
Einleitung
1\. Demenzen, Pflegebedürftigkeit und Belastung
2\. Die Bewältigung von kritischen Lebensereignissen
3\. Positive Aspekte der Pflege: Wohlbefinden und Persönlichkeitswachstum
4\. Fragestellungen und Hypothesen
5\. Studie 1: Zur Rolle der kognitiven Komplexität und der Bewältigungsstile
Assimilation und Akkommodation
6\. Ergebnisse der Studie 1
7\. Studie 2: Zur Rolle von Persönlichkeitswachstum durch die Pflege und
pflegespezifischer Akkommodation
8\. Ergebnisse der Studie 2
9\. Diskussion
Literatur
Anhang
dc.description.abstract
Ein Ziel dieser Studie ist es, die Funktion eines assimilativen (hartnäckige
Zielverfolgung) und akkommodativen (flexible Zielanpassung) Bewältigungsstils
bei pflegenden Angehörigen von Demenzpatienten zu untersuchen. Insbesondere
wird die Frage untersucht, ob ein flexibler, akkommodativer Bewältigungsstil
die negativen Auswirkungen von pflegebezogener Belastung auf das Wohlbefinden
abpuffert. In den letzten Jahren wurde in der Literatur zunehmend betont, dass
sich die Situation pflegender Angehöriger auch positive Konsequenzen hat.
Deshalb wird auch der Frage nachgegangen, ob eine lange Pflege demenziell
Erkrankter bei den Angehörigen zu Persönlichkeitswachstum beiträgt.
Schließlich wird das Zusammenspiel von Coping, Persönlichkeitswachstum und
subjektivem Wohlbefinden untersucht. Eine reife, komplexe Sicht der eigenen
Person fördert möglicherweise die Effektivität von akkommodativer Bewältigung,
indem Umdeutungs- und Ablösungsprozesse erleichtert werden. Die zwei
vorliegenden Querschnittsstudien sind Teile von LEANDER (Längsschnittstudie
zur Belastung pflegender Angehöriger von demenziell Erkrankten). Hier werden
Daten aus dem 1. MZP berichtet. In Studie 1 (N = 126) werden die Hypothesen
geprüft, die Aussagen zum assimilativen und akkommodativen Bewältigungsstil
und zur kognitiven Komplexität nach Loevinger machen. Im zweiten Ergebnisteil
(Studie 2; N = 859) kommen bereichsspezifische Maße zum Einsatz: Akkommodation
bei der Pflege und Persönliches Wachstum durch die Pflege. In Studie 1 wurde
zunächst die Frage untersucht, wie sich ein assimilativer und akkommodativer
Bewältigungsstil im Zusammenwirken mit belastenden Umständen (mangelnde
soziale Anerkennung, Morbidität und Verhaltensänderungen der Demenzpatienten)
auf das Wohlbefinden der Angehörigen auswirken. Die Ergebnisse belegen die
puffernde Wirkung des akkommodativen Bewältigungsstils. Darüber hinaus zeigt
sich, dass die Angehörigen durch die belastenden Umstände die stärksten
Einbußen im Wohlbefinden verzeichnen mussten, die sehr hartnäckig waren und
gleichzeitig wenig akkommodativ. Hatten die Hartnäckigen gleichzeitig einen
akkommodativen Bewältigungsstil, konnten die Einbußen wieder ausgeglichen
werden. Kognitive Komplexität konnte durch eine lange Pflegedauer vorhersagt
werden. Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass ein akkommodativer
Bewältigungsstil besonders bei den kognitiv Komplexen mit dem allgemeinen
Wohlbefinden korreliert. In Studie 2 konnte mit LISREL-Analysen gezeigt
werden, dass sich Persönliches Wachstum durch die Pflege im Gegensatz zu
Akkommodation bei der Pflege durch Pflegedauer und mangelnde soziale
Anerkennung vorhersagen ließ. Darüber hinaus bestand ein Pfad von Wachstum
durch die Pflege über pflegespezifische Akkommodation zu Depressivität, wobei
pflegespezifische Akkommodation eine verringerte Depressivität vorhersagte.
Dieses Ergebnis lässt die Interpretation zu, dass Persönlichkeitswachstum die
adaptive Wirkung von akkommodativem Coping bei der Pflege entfaltet.
Bekräftigt wurde diese Interpretation durch das signifikante Ergebnis einer
Interaktionsanalyse. Pflegebezogene Akkommodation sagte besonders dann
geringere Depressivität vorher, wenn die Angehörigen viel
Persönlichkeitswachstum berichteten. Das Ergebnis mit den bereichsspezifischen
Indikatoren steht in Einklang mit dem Befund zur kognitiven Komplexität und
zum akkommodativen Bewältigungsstil aus Studie 1. Schließlich konnte gezeigt
werden, dass pflegespezifische Akkommodation den negativen Einfluss von
mangelnder sozialer Anerkennung und den Verhaltensänderungen auf die
Depressivität der Angehörigen lindert.
de
dc.description.abstract
One aim of this study is to examine the function of assimilative (tenacious
goal pursuit) and accommodative (flexible goal adjustment) coping styles for
relatives who care for patients with dementia. Particular attention is given
to whether a flexible accommodative coping style buffers the negative, care-
related changes in well-being. In recent years it has been emphasised in the
literature that the nursing situation relates not only to stress and relief
but also to positive consequences. For this reason this study examines whether
a long period of caring for dementia patients contributes to personality
growth in their caretaking relatives. Finally the interaction between coping,
personality development, and the subjective well-being is examined. A mature
and complex idea of ones self possibly supports the effectiveness of
accommodative coping because processes of reorientation and reappraisal become
easier. The two cross-sectional studies used are part of the research project
LEANDER (Longitudinal Study of the Burden of Nursing Relatives of Dementia
Patients). Study 1 (N=126) tested hypotheses concerning assimilative and
accommodative coping styles and cognitive complexity as an indicator of
personality development. In the second part (Study 2; N=859) domain-specific
measurements have been employed: Accommodation in Caring and Personality
Growth through Care. First, in Study 1, the effects on well-being with respect
to the two coping styles (tenacious goal pursuit and flexible goal adjustment)
in combination with the stressors (lack of social recognition, morbidity, and
changes in the behaviour of the patients) were examined. The results prove the
buffering effect of an accommodative coping style. Moreover it became apparent
that those relatives whose well-being was strongly affected by the stressors
were the most tenacious and at the same time less accommodative. The
vulnerability of well-being can be compensated for when a relative is
tenacious but has an accommodative coping style. Cognitive complexity could be
predicted by long-term care. Furthermore an accommodative coping style was
demonstrated to correlate especially with the well-being of cognitively
complex personalities. In Study 2, the domain-specific scales Accommodation in
Caring and Personality Growth through Care have been examined more closely.
LISREL- analyses reveal that the duration of the care and lack of social
recognition predict Personality Growth through Care, in contrast to
Accommodation in Caring. Moreover there is a path from personality growth over
care-specific accommodation to depression, in which care-specific
accommodation predicts less depression. This result supports the
interpretation that personality growth leads to accommodative coping. This
interpretation is supported by the significant result of an interaction
analysis. Care-related accommodation predicts less depression especially when
relatives report significant personality growth. The results of the domain-
specific indicators are in accordance with the results from Study 1 concerning
cognitive complexity and the accommodative coping style. Finally it is evident
that the negative influences (lack of social recognition and changing
behaviour of the patients) on the depression of the relatives are alleviated
through care-specific accommodation.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
flexible goal adjustment
dc.subject
personality development
dc.subject.ddc
100 Philosophie und Psychologie::150 Psychologie::150 Psychologie
dc.title
Bewältigungsverhalten und Persönlichkeitswachstum pflegender Angehöriger
dc.contributor.firstReferee
PD Dr. Susanne Zank
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Dieter Kleiber
dc.date.accepted
2004-11-15
dc.date.embargoEnd
2004-12-09
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2004003256
dc.title.translated
Coping and personality growth in caregivers
en
refubium.affiliation
Erziehungswissenschaft und Psychologie
de
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FUDISS_thesis_000000001427
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