dc.contributor.author
Deppe, Maren
dc.date.accessioned
2018-06-07T23:39:16Z
dc.date.available
2004-08-20T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/10780
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-14978
dc.description
1\. Titelblatt und Inhaltsverzeichnis Einleitung: 'Evidence-based medicine'
in der Neurochirurgie Stand der neurochirurgischen Forschung im Überblick
Erläuterung des Konzeptes von 'Evidence-based medicine' Praktische Anwendung
im klinischen Gebrauch Grundzüge der theoretischen Vorgehensweise in der
'Evidence-based medicine' Veranschaulichung der theoretischen Vorgehensweise
Formulierung der Ausgangsfrage Auswahl thematisch relevanter Studien,
Literatur und Veröffentlichungen Hinweise zu Informations- und Bezugsquellen
der wissenschaftlichen Evidenz Kritische Beurteilung der Studien Dokumentation
der recherchierten Ergebnisse Interpretation der Ergebnisse Wie groß war der
Behandlungseffekt? Statistische Analyse Wie präzise war die Einschätzung des
Behandlungseffekts? Analyse und Repräsentation der Ergebnisse Anwendung auf
den individuellen Patienten Was ist eine Übersichtsarbeit (Review)?
Kritische Bewertung eines Reviews Was ist eine Leitlinie (Guideline)?
Potentieller Nutzen der 'Evidence-based medicine' in der Neurochirurgie
(Negative Beispiele für schon erfolgte Studien) Anwendung der randomisierten
kontrollierten Studien in der Chirurgie Historischer Hintergrund der
Randomisierung Die randomisierte kontrollierte Studie Schwierigkeiten der
randomisierten kontrollierten Studien in der Chirurgie Entwicklung des
ethischen Standards Sichtweise des Patienten Probleme aus der Sichtweise des
Arztes Praktische Anwendung der randomisierten kontrollierten Studien in der
Chirurgie: Erstellung von Studienprotokollen in chirurgischen Fächern mit dem
Ziel diese in das Konzept der 'Evidence-based medicine' einzugliedern
Zusammenfassung Glossar Literaturnachweis Danksagung Lebenslauf
dc.description.abstract
Die klinische Anwendung der "Evidence-based medicine" bedeutet den
gewissenhaften, rechtschaffenen und ausdrücklichen Nutzen der besten
verfügbaren Beweise, wenn Entscheidungen über die Behandlung von Patienten
gefällt werden sollen. Dieses Konzept fordert vom Anwender Fähigkeiten, die
eine Bandbreite einschließt von Vorüberlegungen über Konzeptanwendung bis hin
zur Umsetzung am Patienten. Die Vorüberlegungen sollten dahingehend verlaufen,
zu erläutern, ob gerade die Vorgehensweise nach "Evidence-based medicine" an
dieser Stelle sinnvoll ist. Prinzipiell kann bei jeder Entscheidungsfindung
"evidence-based" vorgegangen werden, jedoch darf nicht außer acht gelassen
werden, daß viel Zeit eingeplant werden muß und nicht immer ein
zufriedenstellendes Ergebnis zu erwarten ist. Dies ist zum einen durch eine
schlechte "Evidenzlage" zu erklären und zum anderen kann die Anwendung der
neuen Beweise fraglich oder nicht praktizierbar sein. Weiterführend muß daran
gedacht werden, daß eventuell eine Veränderung gewohnter Behandlungsmethoden
bevorsteht, die Einsicht und Flexibilität von Seiten der Ärzte erfordert. Die
Konzeptanwendung, also die Durchführung der "Evidence-based medicine" an einem
konkreten Thema, beinhaltet die zielgerichtete Suche nach Beweisen, die
Bewertung derselben mit zuvor zu erlernenden Bewertungskriterien, die
strukturierte Sammlung der Daten, die Analyse der Ergebnisse und die Anwendung
auf den individuellen Patienten. Voraussetzung hierfür ist mindestens eine
Person, die vertraut ist mit den Umgang mit dem "Evidenz-based"- Konzept,
welches in seiner Komplexität nicht einfach zu durchdringen ist. Des weiteren
benötigt der Anwender den Zugang zu Medien wie z.B. das Internet. Es wird von
ihm eine strukturierte und reproduzierbare Vorgehensweise abverlangt und
genügend klinische Erfahrung, um beurteilen zu können, ob die Ergebnisse auf
den Patienten anwendbar sind. Die Umsetzung der neuen Erkenntnisse in die
Praxis hängt weitgehend von der Anwendbarkeit, der Effektivität, der
Patientenzufriedenheit und der Akzeptanz des neuen Verfahrens ab. Dieses
Vorgehen kann sich zu einer multidisziplinären Teamarbeit entwickeln, die auch
zur Weiterbildung und Information von Ärzten und Personal dienen sollte. Den
Voraussetzungen und Aufwendungen für die Anwendung der "Evidence-based medici-
ne" stehen beträchtliche Vorteile gegenüber. Gerade für die Anwendung neuer
Technologien und neuer Forschungserkenntnisse, ist es notwendig diese kritisch
zu beurteilen. Durch den weltweiten Wissenstransfer kann mittels des Werkzeugs
"Evidence-based medicine", der bes-te Beweis herausgefiltert werden und noch
viel wichtiger, ein Überblick über den Stand der Forschung gewonnen werden.
Außerdem kann dies sogar ein Schutz gegen eine Fehlbehand-lung darstellen.
Hinzu kommt der immer stärkere Aspekt ökonomischen Handelns, der das
Gesundheitssystem zur Zeit prägt. Systematische Übersichtsarbeiten können
verhindern, daß sich Behandlungsmethoden manifestieren und jahrelang
angewendet werden, die keinerlei Vorteile für den Patienten zeigen und somit
werden wertvolle Ressourcen gespart. Da sich dieses Konzept aber noch in der
Anfangsphase der Entwicklung befindet, und somit häufig wenige qualitativ
hochwertigen Beweise (wie z.B. randomisierte Studien) vorliegen, sollte eine
wissenschaftliche Herangehensweise für die Produktion neuer Beweise verpflich-
tend sein. Insbesondere bei chirurgischen Eingriffen ist ein überlegtes
Handeln wichtig, da diese für den Patienten weitreichende Konsequenzen haben
können. Nur durch die Betrachtung der vorhandenen Beweise "external Evidence"
und deren Beurtei-lung ist es möglich die Lücken zu finden, die besser
untersucht werden müssen oder die kei-nerlei Forschungsergebnisse enthalten.
Entsprechend der Beweislage können dann neue For-schungshypothesen aufgestellt
werden, die gezielt die Lücken füllen oder aber Schritte in ganz neue
Richtungen unternehmen. Die strukturierte Aufarbeitung einer Thematik erlaubt
außerdem Mängel in der Studiendurchführung, sowie Mängel in der Behandlung,
aufzude-cken und zu konkretisieren. Die "Evidence-based medicine" ist mit
ihren potentiellen Möglichkeiten, der Koordination der Beweisflut und dem
wissenschaftlich fundierten Arbeiten, ein viel versprechender Weg in die
Zukunft. Grundsätze des medizinischen Handelns, nach bestem Wissen und
Gewissen mit ethischen Aspekten zu handeln, können durch dieses Werkzeug
erfüllt werden. In diesem Sinn ist die "Evidence-based medicine" ein Schritt
in die richtige Richtung und eine Notwen-digkeit für den medizinischen
Fortschritt.
de
dc.description.abstract
The core definition of evidence-based medicine (EBM) is "the conscientious,
explicit and judicious use of current best evidence in making decisions about
the care of individual patients. The practise of evidence-based medicine means
integrating individual clinical expertise with the best available clinical
evidence from systematic research" (David Sackett). The principles of EBM are
theoretically equally applicable to all fields of medicine, and could
therefore provide neurosurgeons and their patients with the same benefits as
in other areas. However, one has to consider that the EBM-approach is time-
consuming and one has in addition to tolerate sometimes unsatisfactory
results, mainly because of lack of available high-quality evidence. Other
reasons include questionable evidence and/or evidence that is not practical in
clinical terms. Clinicians who practise EBM should be convinced that this is
the best scientific method to incorporate new information into their practice,
as the application of EBM may result in treatment very different to that
previously applied. The application of EBM to a specific topic requires a
proper evaluation of the latest scientific evidence, a complete collection of
data, a critical appraisal of the results and finally a corresponding
treatment of the patient. A pre-requisite for the application of EBM is that
at least one person is intimately familiar with EBM as a practical tool, as it
highly demanding in practise. Additionally, access to several media, e.g. the
internet, is required, as well as a highly structured replicable procedure.
Finally, one should be experienced in the treatment of patients and be able to
estimate the patient's personal state of health in order to judge the
applicability of the results to the specific patient. The practical
implementation of the latest findings depends to a large extent on the
applicability, effectiveness and acceptance of the new procedure, as well as
on the satisfaction of the patient. EBM can develop into a multi-disciplinary
team approach, which can further the education of the medical personnel
involved. In particular with regard to new techniques and latest scientific
knowledge, critical and considered evaluation is necessary prior to their
implementation. The tool of EBM enables one to keep up to date with the
exponential growth in related medical literature and to thus maintain an
overview of the latest scientific evidence. Additionally, EBM can help prevent
mistreatment and is thus, also from an economic viewpoint, of increasing
importance in today's stretched health system. Systematic reviews can prevent
ineffective treatments from becoming established and common practise despite
having no advantage for the patients; therefore avoiding wastage of highly
valuable resources. Since EBM is still in an early stage of development, and
therefore relatively little evidence of high quality exists (e.g. randomised
controlled trials), a scientific approach should be taken to the production of
new evidence. In particular surgical intervention must be well-considered,
since it can have far-reaching consequences for the patients. Only on closer
examination of the external evidence and its critical appraisal is it possible
to find gaps in evidence which need further investigation or where no
scientific evidence whatsoever exists. In accordance with the body of
evidence, new hypotheses for research can be established to fill existing gaps
or indeed to lead research in completely new directions. Critical appraisal
with EBM enables deficiencies in the implementation of clinical trials as well
as deficiencies in the treatment of patients to be clearly identified. With
its scientific analytical basis and its potential to allow structural
evaluation of large bodies of evidence, EBM is a promising tool for the
future. It also fulfils a basic principle of medical treatment, namely to
treat to the best of ones knowledge and belief from an ethical point of view.
Evidence-based medicine is thus a step in the right direction and of
significance in the progress of medicine.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
neurosurgery evidence based medicine guideline
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Umsetzung der 'Evidence-based medicine' anhand der perkutanen transforaminalen
Sequestektomie
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. Dr. h.c. Mario Brock
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Frank-Peter Schelp
dc.date.accepted
2004-07-27
dc.date.embargoEnd
2004-08-30
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2004002170
dc.title.translated
Implementation of evidence based medicine in the field of neurosurgery
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000001334
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2004/217/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000001334
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access