dc.contributor.author
Sharifi, Marjan
dc.date.accessioned
2018-06-07T23:37:30Z
dc.date.available
2017-07-28T07:10:30.677Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/10740
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-14938
dc.description.abstract
The cornerstone of a healthy society is social cohesion, which is based on
good interpersonal relationships. Given the rampant rise in narcissistic
values in our society (see, e.g., Twenge, & Campbell, 2009; Paris, 2014), it
is important to understand the mechanisms behind this interpersonally
disruptive personality trait. This dissertation examines the underlying
cognitive, emotional, and social behavioral mechanisms of individuals with a
high number of narcissistic traits. Narcissists are known for their self-
aggrandizing personality type which ultimately masks an insecure inner self.
It is argued that the narcissists’ self-image is molded through dynamic
interactions between self-enhancing intra- and exploitative inter-personal
regulation strategies (Morf, & Rhodewalt, 2001). Accordingly, the three main
research questions addressed in this thesis are: 1) What self-generated
thoughts underlie the intra-individual regulation strategies of narcissists?
2) What are the mechanisms driving the interpersonally disruptive narcissistic
social behaviors in active, and reactive roles? and 3) How does the grandiose
ego of narcissists bias their judgment in assessing another person’s emotional
state? The first study reveals that greater numbers of pathological
narcissistic traits are associated with higher levels of mind-wandering, and
the content of these thoughts were more socially focused (self- and other-
related), temporally focused (past- and future-oriented), and more negative.
Most notably, positive thoughts were only related to narcissism when they were
associated with selfrelated and future-oriented thoughts. Thus, the content of
the narcissist’s selfgenerated thoughts suggest two different patterns that
could affect their intrapersonal regulation strategies: fantasy-driven thought
patterns and patterns akin to rumination. These thought patterns may indicate
why narcissists have a grandiose self-image and also a susceptibility to
pathological vulnerability. The second study examined ongoing social
interactions where there were possibilities for acts of generosity and
punishment amongst individuals with a range of pathological narcissistic
traits. There were two main findings. First, narcissists are less generous in
situations where there is a risk of being punished, and this maladaptive
behavior is mediated with a reduction in perspective taking. Second, higher
narcissism scores are related to increased levels of punishment, and this
retributive behavior is mediated by the narcissists experiencing anger. In the
final study, the tendency to both experience and also attribute the social
emotions of envy and Schadenfreude was examined. A competitive social
comparison task was used amongst individuals with only high and low levels of
grandiose narcissistic traits. It was found that high-level narcissists do not
personally experience more envy or Schadenfreude compared to low-level
narcissists. However, they do have a tendency to attribute these emotions onto
others. These results indicate that narcissists do not use their own emotional
state as a frame of reference when assessing another individual’s emotional
state in a similar situation, but instead assume others will react
differently. Taken together, this thesis advances knowledge about the
mechanisms underlying inter- and intra-personal regulation strategies of the
narcissistic personality trait. As a result, it can serve as a possible source
of inspiration for future intervention studies and further research on
narcissistic personality traits.
de
dc.description.abstract
Das Fundament einer gesunden Gesellschaft ist sozialer Zusammenhalt, welcher
auf guten zwischenmenschlichen Beziehungen basiert. Angesichts des rasanten
Anstiegs von narzisstischen Werten in unserer Gesellschaft (siehe z.B. Twenge
& Campbell, 2009; Paris, 2014), ist es wichtig, die Mechanismen dieses
Persönlichkeitsmerkmals, welches zu gestörten zwischenmenschlichen Beziehungen
führt, zu verstehen. Die vorliegende Dissertation untersucht die zugrunde
liegenden kognitiven, emotionalen und sozialen Verhaltensmechanismen von
Personen, die eine hohe Anzahl narzisstischer Merkmale aufweisen. Narzissten
sind für ihre selbstverherrlichenden Persönlichkeitszüge bekannt, welche
letztlich ihren geringen Selbstwert verbergen. Es wird argumentiert, dass das
Selbstbild von Narzissten durch das dynamische Zusammenspiel von
selbstverstärkenden intraund ausbeuterischen interpersonellen
Regulationsmechanismen geformt wird (Morf & Rhodewalt, 2001). Dementsprechend
befasst sich die Arbeit mit den folgenden drei zentralen Forschungsfragen: 1.)
Welche selbst generierten Gedanken liegen den intra-individuellen
Regulationsmechanismen von Narzissten zu Grunde? 2.) Welche Mechanismen
bestimmen die interaktionell gestörten Verhaltensweisen von Narzissten in
aktiven und reaktiven Rollen? Und 3.) Inwiefern beeinflusst das überzogene
Selbstbild von Narzissten ihr Vermögen über den emotionalen Zustand einer
anderen Person zu urteilen? Die erste Studie zeigt, dass pathologisch
narzisstische Züge häufiger mit dem Abschweifen von Gedanken verbunden sind
und der Inhalt dieser Gedanken eher sozial orientiert (auf sich selbst und
andere bezogen) sowie zeitlich fokussierter (ausgerichtet auf Vergangenheit
und Zukunft) und negativer war. Insbesondere standen positive Gedanken nur
dann mit Narzissmus in Zusammenhang, wenn diese mit selbstbezogenen und
zukunftsgerichteten Gedanken verbunden waren. Somit weist der Inhalt der
selbst generierten Gedanken von Narzissten auf zwei verschiedene Muster hin,
die ihre zwischenmenschlichen Regulationsmechanismen beeinflussen könnten:
Fantasiegetriebene Denkmuster und dem Grübeln vergleichbare Denkmuster. Diese
Denkmuster können Anhaltspunkte geben, warum Narzissten sowohl ein überhöhtes
Selbstbild als auch eine pathologische Vulnerabilität aufweisen. Die zweite
Studie untersuchte soziale Interaktionen, welche sowohl die Möglichkeit für
großzügige und als auch bestrafende Handlungen bei Personen mit einer weiten
Spannbreite pathologischer narzisstischer Zügen boten. Dabei zeigten sich zwei
zentrale Ergebnisse. Erstens: Narzissten sind in Situationen weniger großzügig
in denen das Risiko einer Bestrafung besteht. Diese ungünstige Verhaltensweise
wird durch eine verminderte Perspektivübernahme bedingt. Zweitens: Höhere
Narzissmus-Werte stehen mit höheren Bestrafungen in Zusammenhang und dieses
Vergeltungsverhalten wird bedingt durch das Erleben von Ärger seitens des
Narzissten. In der letzten Studie wurde die Tendenz untersucht die sozialen
Emotionen Neid und Schadenfreunde sowohl selbst zu erfahren als auch sie
anderen zuzuschreiben. Personen mit ausschließlich hohen oder niedrigen
selbstüberhöhenden narzisstischen Merkmalen mussten hierzu eine
wettbewerbsorientierte soziale Aufgabe bearbeiten. Es zeigte sich, dass
Personen mit einer hohen NarzissmusAusprägung nicht mehr Neid oder
Schadenfreude erfahren als Personen mit einer niedrigen Narzissmus-Ausprägung.
Allerdings zeigten sie die Tendenz, diese Emotionen anderen zuzuschreiben.
Diese Ergebnisse zeigen, dass Narzissten nicht ihren eigenen emotionalen
Zustand als Referenzrahmen verwenden, wenn sie den emotionalen Zustand einer
anderen Person in einer ähnlichen Situation beurteilen sollen, sondern
stattdessen annehmen, dass andere unterschiedlich reagieren werden.
Zusammengefasst erweitert die vorliegende Arbeit das Wissen über Mechanismen,
die narzisstischen Persönlichkeitsmerkmalen zugrunde liegen und können. Sie
kann somit als eine mögliche Inspirationsquelle für zukünftige
Interventionsstudien und der weiteren Erforschung von narzisstischen
Persönlichkeitsmerkmalen dienen.
de
dc.format.extent
V, 189 Seiten
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Mind Wandering
dc.subject
Social Decision Making
dc.subject.ddc
100 Philosophie und Psychologie::150 Psychologie::150 Psychologie
dc.title
The social behavioral, emotional, and cognitive mechanisms underlying
narcissistic personality traits
dc.contributor.contact
msharifi@zedat.fu-berlin.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Tania Singer
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Isabel Dziobek
dc.date.accepted
2017-05-05
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000104877-1
dc.title.translated
Das soziale Verhalten, emotionale und kognitive Mechanismen Grundlegende
narzisstische Persönlichkeitsmerkmale
de
refubium.affiliation
Erziehungswissenschaft und Psychologie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000104877
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000021938
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access