In der hier vorliegenden Arbeit wurden der Einfluss eines Marathonlaufs auf die zellulären (Retikulozytensystem) Parameter des Eisenstoffwechsels bei trainierten Frauen untersucht. Weiterhin wurde der Einfluss auf den neu entdeckten Eisenregulator Hepcidin analysiert. Die Untersuchungen wurden an 27 bzw. 14 ausdauertrainierten Frauen im Alter von 20-48 Jahren durchgeführt. Die Blut- bzw. Urinproben wurden im Rahmen von zwei Marathonläufen des Berlin- Marathons (2002 und 2004) gewonnen. Die Entnahmezeitpunkte waren ca. 45 min vor dem Start, direkt (5-10 min) nach dem Zieleinlauf sowie einen und drei Tage nach dem Marathonlauf. Die absolute Retikulozytenzahl stieg nach dem Laufende von 58,2 G/l auf 64,8 G/l (p < 0,05) an. Ein und drei Tage nach dem Lauf fielen die Werte wieder auf den Kontrollwert zurück. Weitere Retikulozytenindices (MCVr, CHCMr, CHr, ret Hb, Ratio MCVr/MCV- Erythrozyten) zeigten keine oder nur geringfügige Veränderungen. Die Ratio rbc Hb/ret Hb zeigte direkt nach dem Lauf einen deutlichen Abfall von 66,5 auf 60,4 (p < 0,05). Der Reifegrad der Retikulozyten wies deutliche Veränderungen in Richtung unreife Retikulozyten bis drei Tage nach dem Lauf auf Kosten der reiferen Zellen auf. Der Wert für Hepcidin stieg einen Tag nach dem Lauf von 24 ng/mg Kreatinin auf 61 ng/mg Kreatinin an. Insgesamt waren bei den zellulären Parameter keine oder nur kurzfristige Veränderungen festzustellen. Hepcidin zeigt insgesamt einen deutlichen Anstieg besonders bei einzelnen Läuferinnen, was zu der Hypothese führt, dass hohe Hepcidinexpressionen zu einem funktionellen Eisenmangel bei Ausdauersportlern beitragen können.
In the present work the influence of a marathon were investigated on the cellular (Retikulozytensystem) parameter of iron metabolism in trained women. Still, the impact on the newly discovered iron regulator of Hepcidin was analyzed. The investigations were conducted on 27 and 14 endurance trained women aged 20-48. The blood or urine samples obtained in the framework of two marathons of the Berlin Marathon (2002 and 2004). The withdrawal dates were approx. 45 min before the start, 5-right (10 min) to the finish, as well as an and three days after the marathon. The absolute Retikulozytenzahl rose after the running of 58.2 G / l to 64.8 G / l (p < 0,05) at. One and three days after the course fell back to the control value the values. More Retikulozytenindices (ratio MCVr/MCV-, MCVr, CHCMr, CHr, ret HB red cells) showed no or only minor changes. Directly after the run, the ratio rbc HB/ret HB showed a significant drop from 66.5 to 60,4 (p < 0,05). The maturity of the Reticulocytes immature Reticulocytes recorded significant changes in direction until three days after the race at the expense of more mature cells. The value for Hepcidin creatinine increased to one day after the run of 24 ng/mg creatinine 61 ng/mg. In total, were to determine none or only short-term changes in the cellular parameter. Hepcidin total shows a significant increase in individual runners, which leads to the hypothesis that high Hepcidinexpressionen can contribute to a functional iron deficiency in endurance athletes.