dc.contributor.author
Fügert, Anja
dc.date.accessioned
2018-06-07T23:32:51Z
dc.date.available
2013-10-29T12:15:34.442Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/10614
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-14812
dc.description
Inhaltsverzeichnis I Danksagung IV Zusammenfassung VI Summary IX
Vorbemerkungen zum Text XII 1 Thema, Methode und Zielsetzung 1 2 Die
neuassyrische Glyptik – eine Standortbestimmung 6 2.1 Geschichtlicher Rahmen
und Verbreitung 6 2.2 Die glyptischen Bildträger der neuassyrischen Zeit und
die Siegelungspraxis 16 2.2.1 Siegel 18 2.2.2 Gesiegelte Schriftträger 27
2.2.3 Gesiegelte Tonverschlüsse 32 2.2.4 Gesiegelte Langetten 35 2.3
Publikationsstand 37 2.4 ‚Stil‘ 39 2.5 Bildthemen 53 2.6 Die Unterscheidung
zwischen neuassyrischer und neu- bzw. spätbabylonischer Glyptik 59 3 Tall Šēḫ
Ḥamad und die glyptischen Funde der Unterstadt II 69 3.1 Lage und
Subsistenzbedingungen von Dūr-Katlimmu / Magdalu 69 3.2 Forschungs- und
Grabungsgeschichte 70 3.3 Die Stadt Dūr-Katlimmu / Magdalu in ihrem
historischen Umfeld 71 3.4 Topographie, Grabungsabschnitte und Grabungsstellen
75 3.4.1 Die Grabungsstellen im Grabungsabschnitt Nordostecke 77 3.4.2 Die
Grabungsstelle Neuassyrische Residenzen im Grabungsabschnitt Mittlere
Unterstadt II 78 3.4.3 Die Grabungsstelle Rotes Haus im Grabungsabschnitt
Mittlere Unterstadt II 81 3.4.4 Die stratigraphische Sequenz im
Grabungsabschnitt Mittlere Unterstadt II 85 3.4.5 Das parthisch-römische
Gräberfeld in der Unterstadt II 87 3.5 Grabungsmethode und Funddokumentation
88 3.6 Das glyptische Material 91 3.6.1 Siegel 92 3.6.2 Gesiegelte
Schriftträger 96 3.6.3 Gesiegelte Tonverschlüsse 97 3.6.4 Gesiegelte Langetten
98 4 Die archäologischen Kontexte der glyptischen Objekte 99 4.1 Fundkontexte
im Grabungsabschnitt Nordostecke 102 4.1.1 Grabungsstelle Geb. F/W 102 4.1.2
Andere Bereiche des Grabungsabschnittes Nordostecke 112 4.1.3 Ohne genaue
stratigraphische Zuweisungsmöglichkeiten 113 4.1.4 Neuassyrische Bestattung
114 4.2 Fundkontexte glyptischer Objekte in der Grabungsstelle Neuassyrische
Residenzen (GA MU II) 115 4.2.1 Erste Vollbesiedlungsphase 116 4.2.2 Häuser
1–4 (Phasen 2 und 3) 125 4.2.3 Außenbereiche der Neuassyrischen Residenzen 143
4.2.4 Ohne genaue stratigraphische Zuweisungsmöglichkeiten 149 4.2.5
Neuassyrische Bestattungen 149 4.3 Fundkontexte glyptischer Objekte in der
Grabungsstelle Rotes Haus (GA MU II) 152 4.3.1 Ältere Fundkontexte 152 4.3.2
Rotes Haus (GNP 1–14) 154 4.3.3 Außenbereiche 175 4.3.4 Ohne genaue
stratigraphische Zuweisungsmöglichkeiten 181 4.4 Glyptische Objekte aus den
Fundkontexten des parthisch-römischen Gräberfeldes 184 4.4.1 Mitgaben für die
Bestatteten 184 4.4.2 Umgelagerte glyptische Objekte 186 4.5 Kontextlose
glyptische Objekte 186 5 Die Fundkontexte und die funktionale Rekonstruktion
der Glyptik 188 5.1 Die Evidenz im Grabungsabschnitt Nordostecke 189 5.2 Die
Evidenz in der Grabungsstelle Neuassyrische Residenzen 191 5.2.1 Die erste
Vollbesiedlungsphase 191 5.2.2 Die neuassyrischen Residenzen (zweite und
dritte Vollbesiedlungsphase) 198 5.2.3 Die Außenbereiche der Neuassyrischen
Residenzen 1–4 202 5.3 Die Evidenz in der Grabungsstelle Rotes Haus 206 5.3.1
Ältere Kontexte 206 5.3.2 Das Rote Haus 207 5.3.3 Die Außenbereiche des Roten
Hauses 223 5.4 Die Evidenz der neuassyrischen Bestattungen von Tall Šēḫ Ḥamad
226 5.5 Fazit zur Siegelungspraxis in Dūr-Katlimmu 228 5.5.1 Auf
Schriftträgern 229 5.5.2 Neue Einsichten zum Wandel des Verhältnisses zwischen
Roll- und Stempelsiegelglyptik 232 5.5.3 Siegelersätze 235 5.5.4 Langetten –
Auftreten, Siegelungen und Anmerkungen zur Funktion 245 5.5.5 Objekte mit
Mehrfachsiegelungen 251 5.5.6 Tonverschlüsse – Aufbewahrung, Entsorgung,
auffällige Fundvergesellschaftungen 256 6 Bildthemen und Motive 260 6.1
Rollsiegelglyptik 260 6.1.1 Adoration vor Gottheiten (1–27) 261 6.1.2
Adoration vor Symbolen und/oder Tieren (28–30) 267 6.1.3 Bankettszenen (31,
32, 64) 267 6.1.4 Szenen am Stilisierten Baum oder an abgewandelten Formen
(33–51) 269 6.1.5 Andere Ritualszenen, vermutliche Ritualszenen (52–97) 274
6.1.6 Jagddarstellungen (100–114) 281 6.1.7 Kampfszenen (115–146) 285 6.1.8
Konfrontationen in Kombinationen von Tieren und Mischwesen (152–159) 293 6.1.9
Tierreihen (160–164) 294 6.1.10 Symbolreihen und Muster (165–172) 296 6.2
Stempelsiegelglyptik 299 6.2.1 Adoration vor Gottheiten (228–233) 299 6.2.2
Adoration vor Symbolen (234–244) oder anderem Kultgerät (245–249?) 300 6.2.3
Szenen am Stilisierten Baum (250–263) 304 6.2.4 Götterdarstellungen (265–285)
307 6.2.5 Geniendarstellungen (286–321) 313 6.2.6 Zweifigurige Kampfszenen
(322) 317 6.2.7 Symbole (323–412) 318 6.2.8 Tier- und Mischwesendarstellungen
(422–464) 332 6.2.9 Tierdarstellungen in Kombination mit anderen Elementen
(465–499) 339 6.2.10 Ägyptisierende Siegelbilder (500–515) 343 6.3
Bildgenerierung und Themeneingrenzung 346 6.3.1 Gestaltungsgruppe 1 348 6.3.2
Gestaltungsgruppe 2 350 6.3.3 Gestaltungsgruppe 3 351 6.3.4 Gestaltungsgruppe
4 352 6.3.5 Gestaltungsgruppe 5 354 6.3.6 Gestaltungsgruppe 6 355 6.3.7 Fazit
356 6.4 Die Beziehung zwischen Siegelbesitzer und Siegel 369 6.5 Das Šēḫ
Ḥamad-Korpus im zeitgenössischen Kontext 376 6.5.1 Vergleich mit der Glyptik
Zentralassyriens 376 6.5.2 Absenzen von Thematiken im Korpus von Tall Šēḫ
Ḥamad 379 6.5.3 Auswirkungen von Interaktionen 382 7 Gesamtchronologische
Verortung der Glyptik 387 7.1 Die Glyptik der ersten Vollbesiedlung 388 7.2
Die Glyptik der zweiten Vollbesiedlung 393 7.3 Die Glyptik der dritten
Vollbesiedlung 398 8 Die Bewertung der Glyptik im siedlungsgeschichtlichen
Kontext 407 9 Konkordanz zur Eponymendatierung der gesiegelten Texte 419 10
Konkordanzen der Untersuchungsobjekte 425 11 Verzeichnisse, Begriffe 471 11.1
Allgemeines Abkürzungsverzeichnis 471 11.2 Spezialbegriffe 472 12
Bibliographie 473 12.1 Bibliographisches Abkürzungsverzeichnis 473 12.2
Bibliographie 474 13 Darstellungsverzeichnisse 504 13.1 Abbildungsverzeichnis
504 13.2 Tafelverzeichnis 508
dc.description.abstract
Die Dissertation behandelt die neuassyrische und spätbabylonische Glyptik, die
von 1978–2008 in der Unterstadt II von Tall Šēḫ Ḥamad (NO-Syrien) ausgegraben
wurde. Der Ort ist mit dem assyrischen Provinzzentrum Dūr-Katlimmu identisch,
für das im 7. Jh. v. Chr. parallel der aramäische Name Magdalu bezeugt ist.
Das bearbeitete Korpus besteht aus über 1500 Funden (Siegel, gesiegelte Texte,
gesiegelte Tonverschlüsse) mit über 500 verschiedenen Siegelbildern. Die
ununterbrochene stratigraphische Sequenz der Mittleren Unterstadt II beginnt
mit ihrer Gründung im 10./ 9. Jh. v. Chr. und umfasst bis zum 6. Jh. v. Chr.
drei Vollbesiedlungsphasen. Einmalige assyrische Keilschrifttexte, die in die
Jahre 2/3 und 5 der Regierungszeit des babylonischen Königs Nebukadnezar II.
datiert sind, und der archäologische Befund belegen, dass die Stadt den Fall
des Neuassyrischen Reiches (612 v. Chr.) unbeschadet überstand und zur Zeit
des spätbabylonischen Reiches (611–539 v. Chr.) unter der Führung assyrischer
Eliten uneingeschränkt weiter funktionierte. Da die Flächengrabung in Tall Šēḫ
Ḥamad auf die systematische Erfassung und Dokumentation der Erdbefunde
ausgerichtet ist, war es das primäre Ziel des ersten Teils der Arbeit, die
Glyptik in ihren Ablagerungskontexten zu verorten und deren funktionale und
chronologische Aussagefähigkeit zu analysieren. In einem zweiten Teil werden
die Bildthemen und Einzelmotive untersucht. Die Ergebnisse beider Teile werden
in einer Synthese zusammengeführt. Nach einem Abriss über den Forschungsstand
zur neuassyrischen Glyptik werden der Fundort und das glyptische Material
vorgestellt (Kap. 2–3). Die Analyse der Auffindungskontexte der glyptischen
Objekte und ihre chronologische Bewertung erfolgen in Kap. 4. Kap. 5 widmet
sich ökonomischen und administrativen Aspekten der ausgegrabenen Haushalte.
Der wichtigste Erkenntnisgewinn besteht in dem erstmaligen Nachweis, dass
Siegel in der Güterverwaltung der Privathäuser der Unterstadt II und damit
außerhalb der assyrischen Paläste verwendet wurden. Die Verteilung ihrer
Abdrücke lässt sogar Verantwortungsbereiche sichtbar werden. Die
stratigraphische Verortung der Glyptik erlaubt die Aussage, dass die
‚Wiedereinführung‘ des Stempelsiegels schon im späten 9. Jh. v. Chr. erfolgt
sein muss und nicht – wie bisher angenommen – erst ab 750 v. Chr. anzusetzen
ist. Für die Bildthemen des Korpus ergeben sich auf der Basis der
stratigraphischen Verortung und der Datierungen ihrer Bildträger Laufzeiten
(Kap. 6), die mit bisherigen Datierungen kritisch abgeglichen werden. Unter
Einbeziehung der Aspekte Material und Gravurtechnik erfolgt eine Neuordnung
des glyptischen Materials in Gestaltungsgruppen, die ein Nebeneinander ganz
unterschiedlicher Ausprägungen innerhalb der assyrischen Glyptik über mehr als
2 Jahrhunderte („Stilpluralismus“) erkennen lassen. Die daraus resultierenden
Divergenzen zur bestehenden Einteilung der neuassyrischen Glyptik in
Stilgruppen werden thematisiert. Das Verhältnis zwischen Siegel und
Siegelbesitzer wird akzentuiert; das Korpus wird mit der Glyptik
Zentralassyriens verglichen und Interaktionen mit anderen Kulturregionen
werden angesprochen. Als Fazit (Kap. 7–8) ist hervorzuheben, dass die Glyptik
der 3. Vollbesiedlungsphase der Stadt Dūr-Katlimmu/Magdalu kaum den
nachhaltigen politischen Wandel vom Neuassyrischen zum Spätbabylonischen Reich
widerspiegelt. Die Sozialstruktur der Stadt war noch immer von einer
assyrischen Elite und Beamtenschaft geprägt.
de
dc.description.abstract
This thesis deals with the glyptic material unearthed from the Neo-Assyrian
and Late Babylonian levels in the Lower Town II of Tell Sheikh Hamad (NE-
Syria) between 1978 and 2008. The site being identified with the Assyrian
provincial center of Dur-Katlimmu is testified in the 7th century B.C. also
under the Aramaic name of Magdalu. The entire corpus consists of more than
1500 glyptic objects (seals, sealed texts, sealings) with more than 500
different motifs. Ranging from the 10th/9th to the 6th c. BC the continuous
stratigraphic sequence of the Middle Lower Town II comprises three phases of
full occupation. Unique Assyrian cuneiform documents dating to the years 2/3
and 5 of the reign of the Babylonian king Nebukadnezar II, and the
archaeological record prove that the city survived the fall of the Neo-
Assyrian Empire unscathed and continued to function fully under the governance
of the former Assyrian elites during the Late Babylonian Empire. Since the
large scale excavation has recorded all the soil deposits, e.g. all the find
contexts, systematically, the primary aim of the first part of the study was
to assess the glyptic materials within their stratigraphical contexts and to
analyse the reliability of their functional and chronological significance. In
a second part glyptic imagery and individual motifs are examined. The results
of both parts are synthesized in a third section. After an outline of the
state of research of Neo-Assyrian glyptic the site and its glyptic material
are presented in chapters 2-3. The study of the context localization
pertaining to their functional and chronological significance occurs in
chapter 4. Chapter 5 is devoted to economical and administrative aspects of
the use of seals in the excavated households. As a most relevant result it is
for the first time verified that seals were used for administering commodities
in the private households of the Lower Town II, a practice so far thought to
be restricted to the Assyrian palaces. The spatial distribution of their
impressions even makes certain areas of responsibility visible. By embedding
the glyptics into the stratigraphic sequence it is demonstrated that stamp
seals were commonly used already in the late 9th c. B.C., thus reassessing the
common opinion that the stamp seals were ‘reintroduced’ during the second half
of the 8th c. B.C. On the basis of the assessed stratigraphical position and
of the chronologically fixed carriers of seal impressions the time ranges of
themes of glyptic imagery are analysed and compared to former classifications.
Using the criteria material and engraving techniques the corpus is rearranged
in ‘Gestaltungsgruppen’ which prove to have coexisted over more than two
centuries in a kind of ‘Stilpluralismus’. Resulting divergences concerning the
common division of the Neo-Assyrian glyptic into style groups (‘Stilgruppen’)
are discussed. The relation between seals and their owners is accentuated. The
corpus is compared to the glyptic of Central Assyria and interactions to other
cultural regions are examined. In conclusion it has to be emphasized that the
glyptic evidence from the households inhabited during the 3rd phase of full
occupation of Dur-Katlimmu/Magdalu hardly mirrors the severe political change
from the Neo-Assyrian to the Late Babylonian Empire. The social structure was
characterized by members of the Assyrian elite and officialdom as before.
en
dc.format.extent
I-XII; 508 (Teil 1); 381 (Teil 2)
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Tell Sheikh Hamad
dc.subject
Tall Šēḫ Ḥamad
dc.subject
Late Babylonian
dc.subject
cylinder seals
dc.subject.ddc
900 Geschichte und Geografie::930 Geschichte des Altertums (bis ca. 499), Archäologie::935 Geschichte Mesopotamiens und der iranischen Hochebene bis 637
dc.title
Die neuassyrische und spätbabylonische Glyptik aus Dūr-Katlimmu / Magdalu
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Hartmut Kühne
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Adelheid Otto
dc.date.accepted
2013-07-12
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000095296-9
dc.title.translated
The Neo-Assyrian and Late Babylonian glyptic from Dūr-Katlimmu / Magdalu
en
refubium.affiliation
Geschichts- und Kulturwissenschaften
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000095296
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000014300
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000014301
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open access