dc.contributor.author
Funk, Kerstin
dc.date.accessioned
2018-06-07T15:25:15Z
dc.date.available
2003-11-30T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/1059
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-5261
dc.description
Titelblatt, Danksagung und Inhaltsverzeichnis
1\. Einleitung 4
2\. Internationale Gerechtigkeit 17
2.1 Was ist Gerechtigkeit? 17
2.2 Was ist Verteilungsgerechtigkeit? 23
2.3 Gerechtigkeitstheorien 26
3\. John Rawls 34
3.1 Eine Theorie der Gerechtigkeit34
3.2 Die Idee des politischen Liberalismus49
3.3 The Law of Peoples51
3.4 Zusammenfassung: John Rawls und globale Gerechtigkeit67
4\. Kosmopolitismus 75
4.1 Thomas Pogge81
4.2 Charles Beitz101
4.3 Brian Barry128
4.4 Zusammenfassung139
5\. John Rawls Gerechtigkeitstheorie und kosmopolitische Theorien: Vor- und
Nachteile einer Realisierung 152
5.1 Anwendungsvoraussetzungen 152
6\. Die Realisierbarkeit globaler Gerechtigkeitstheorien in der gegenwärtigen
Weltordnung 183
6.1 Das Verhältnis von Theorie und Praxis 183
6.2 Die Bedeutung internationaler Gerechtigkeit 186
6.3 Struktur des internationalen Systems 201
6.4 Internationale Akteure 207
7\. Schluss 230
Literatur 249
dc.description.abstract
Die internationalen Beziehungen sind weitgehend bestimmt durch spezielle
Interessen der einzelnen außenpolitischen Akteure. Gerechtigkeitsfragen
spielen in den politischen Strategien eher eine untergeordnete Rolle. Dennoch
ist die Gerechtigkeit vor allem in den internationalen Beziehungen von hoher
Bedeutung. Die gerechte Verteilung von Menschenrechten, von lebensnotwendigen
Grundgütern und sozialem Wohlstand trägt wesentlich zur Stabilität in den
internationalen Beziehungen bei. Können Interessenkonflikte, die allein
aufgrund ungerechter Verteilungen basieren, vermieden werden, so ist mit einer
stabilen internationalen Ordnung zu rechnen. Den Bürgern gerechter
Gesellschaften ist ein selbstbestimmtes, eigenverantwortliches Leben
ermöglicht, dass sie auf der Grundlage der gerechten und sicheren
Lebensverhältnisse führen können. Als John Rawls 1971 seine „Theorie der
Gerechtigkeit" erstmals veröffentlichte, war diese auf eine geschlossene,
nationale Gesellschaft zugeschnitten. Im Laufe der Jahre entwickelte Rawls
seine Gerechtigkeitstheorie jedoch fort. Er dachte zunehmend auch über
internationale Gerechtigkeitsstrukturen nach. In der Schrift „The Law of
Peoples" (dt.: Das Recht der Völker) findet sich eine solche Konzeption
internationaler Gerechtigkeit und ihrer Prämissen. John Rawls führt hier seine
ursprüngliche Theorie zum Teil fort, entfernt sich jedoch von wesentlichen
Merkmalen seiner Gerechtigkeitskonzeption. Insbesondere das Differenzprinzip,
das in der „Theorie der Gerechtigkeit" maßgeblich ist für die gerechte
Verteilung von Gütern, findet in „The Law of Peoples" keine entsprechende
Beachtung mehr. Es wird ersetzt durch eine wesentlich unverbindlicher Pflicht
zu gegenseitiger Hilfe, ist aber nicht mehr das entscheidende Paradigma für
die gerechte Verteilung von Gütern. Die gerechte Verteilung von
Menschenrechten stehen in der völkerrechtlichen Schrift von John Rawls an
entscheidender Stelle. Die kommunitaristischen Theorien wenden sich gegen
diese Vereinfachung und halten an der Suche nach verbindlichen
Gerechtigkeitsinstrumenten fest. Sie entwickeln ein Modell des Urzustandes,
das wesentlich individueller als das Rawlssche Modell interpretiert wird.
Nicht einzelne Völker, sondern alle einzelnen Individuen befinden sich unter
dem Schleier des Nichtwissens. Sie allein können Gerechtigkeitspinzipien
formulieren, die universale Geltung haben. Die Kosmopoliten wollen die
Gerechtigkeit institutionalisieren, sie auf menschenrechtlicher Grundlage zu
verbindlichen internationalen Normen umformulieren. Die Spannungen, die
zwischen den genannten Theorie entstehen und die unterschiedlichen
Konsequenzen, die eine Umsetzung der Theorien in der Realität haben würde,
sind Inhalt der vorliegenden Arbeit. Eine Analyse der weltpolitischen Realität
macht deutlich, dass keine der untersuchten Ansätze zu globaler Gerechtigkeit
führen würde. Dennoch kann eine Umsetzung von Teilen der jeweiligen Theorien
dazu beitragen, gerechte Institutionen zu schaffen und insgesamt zu einer
gerechteren internationalen Ordnung beizutragen.
de
dc.description.abstract
The international relations are to a large extent certain by special interests
of the individual participants with regard to foreign policy. Justice
questions play a subordinated role in the political strategies rather.
Nevertheless the justice is particularly in the international relations of
high importance. The fair distribution of human rights, of vitally necessary
basic goods and social prosperity contributes substantially to stability in
the international relations. Ability of interest conflicts, which are based
alone due to unfair distributions, to be avoided, then is to be counted on a
stable international order. A certain, solely responsible life is made
possible for the citizen of fair societies that they can lead on the basis of
the fair and safe living conditions. As John Rawls "Theory of Justice" was
pubished in 1971 for the first time, it was cut to a closed, national society.
In the course of the years Rawls developed its justice theory further however.
He thought increasingly also about international justice structures. The
writing "The Law of Peoples" is such a conception of international justice and
its premises. John Rawls continues here his original theory partially, departs
however from substantial characteristics of its justice conception. In
particular the difference principle, that in the "Theory of Justice" is
relevant for the fair distribution of goods, finds in "The Law of Peoples" no
appropriate attention. It is replaced by substantially noncommittal obligation
to mutual assistance, is however no more the crucial paradigm for the fair
distribution of goods. The fair distribution of human rights are located in
the international-law writing of John Rawls in crucial place. The
communitarian theories turn against this simplification and hold to the search
for obligatory justice instruments. They develop a model of the original
state, which is interpreted substantially more individual than the Rawls
model. Not peoples, but all individuals are now under the veil of ignorance.
They alone can formulate principles of justice, which have universal validity.
The cosmopolitans wants to institutionalize the justice, to reformulate it on
human being-legal basis to obligatory international standards. The tensions,
those between the theory mentioned to develop and the different consequences,
which a conversion of the theories in the reality would have, are contents of
the available work. An analysis of the world-political reality makes clear
that none of the examined beginnings would lead to global justice.
Nevertheless a conversion of parts of the respective theories can contribute
to create and contribute altogether to a fairer international order fair
institutions.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
justice rawls communitarism internationl relations
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::320 Politikwissenschaft::320 Politikwissenschaft
dc.title
Gerechtigkeit in der politischen Philosophie der internationalen Beziehungen
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Gerhard Göhler
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Friedemann Büttner
dc.date.accepted
2003-07-18
dc.date.embargoEnd
2003-12-30
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2003003319
dc.title.translated
Justice in political philosophy of international relations
en
refubium.affiliation
Politik- und Sozialwissenschaften
de
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FUDISS_thesis_000000001152
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