dc.contributor.author
Adena, Maja
dc.date.accessioned
2018-06-07T23:30:46Z
dc.date.available
2013-02-21T10:16:18.872Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/10581
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-14779
dc.description.abstract
This dissertation addresses issues in the domain of charitable giving,
nonprofit organizations and fund-raising. In the first chapter, I estimated
the permanent and transitory tax-price and income elasticity of charitable
giving in Germany using rich panel data of tax return for the years 2001-2006.
To identify the effect of interest, I use the tax reform implemented gradually
in 2004 and 2005. Further, the estimation method addresses omitted variable
bias, the endogeneity of tax-price and after-tax income as well as possibly
heterogeneous effects of non-price and price variables. The results suggest
that the permanent tax-price elasticity varies significantly by income class,
ranging from -0.2 for low incomes to -1.6 for higher incomes. Overall,
weighted permanent price elasticity is slightly below -1 implying the
effectiveness of fiscal incentives to stimulate donations in Germany.
Permanent income elasticity does not vary much among income classes and is
rather low, between 0.2-0.3. I found evidence that the donors adjust their
donations gradually after changes in tax schedule and respond to future
predictable changes in price. They respond mainly to changes in current and,
to a smaller extent, in future income. The second chapter presents a model in
which the media helps to reduce the problem of asymmetric information in the
market for nonprofit organizations (NPOs). NPOs solicit donations from
individuals and offer in turn goods and services whose quality cannot be
(easily) ascertained by the donors. This creates incentives for "bad'' NPOs to
enter the market and free ride on the donor's trust. In this environment of
asymmetric information, the free press-acting as a watchdog-can enhance the
trust of the donors, increase the level of donations, and increase the amount
of public good produced. In the third chapter, I empirically analyze a dynamic
model of donations to nonprofit organizations on an organizational level.
Apart from the widely studied effects of price, fund-raising expenses and
other factors I identify the effect of past donations. Previous contributions
may offer potential donors a signal of quality. The data used is a 16-year-
long panel from IRS Form 990 for U.S. nonprofit organizations operating in the
fields of the higher education, museum, arts, hospital, international relief,
disaster relief and human services. Estimation results show that past
donations positive effects on current donations. The last chapter is motivated
by the fact that, for many games describing human behavior game theory
predictions and experimental results differ significantly. An example are
public goods games, for which game theory predicts high level of free riding
but in most experiments the contributions well exceed the predicted level.
Also in reality the donative behavior departs from the Nash equilibria
predictions. In general, those deviations can often be better explained by the
prevalence of some social norm or tradition. Consequently, it is promising to
supplement game theory approach by approaches that account for social norms in
order to have both mathematical rigor and more accurate predictions. I propose
a framework for normal form games in which the specification of a social norm
can influence players’ behavior. In this extended game Nash equilibria remain
the same but there arise new norm equilibria with distinct outcomes.
de
dc.description.abstract
Diese Dissertation behandelt in vier Kapiteln unterschiedliche Themen aus dem
Bereich der Spenden, Non-Profit-Organisationen sowie Fund-Raising. In dem
ersten Kapitel wird die permanente und transitorische Steuerpreiselastizität
der Spenden für Deutschland geschätzt. Das deutsche Steuersystem begünstigt
das Spenden, indem es deren Absetzung als Sonderausgabe in bestimmten Grenzen
erlaubt. Dieses bedeutet für den Steuerzahler, dass der faktische (Steuer-)
Preis pro Euro-Spende um den individuellen Grenzsteuersatz gemindert wird. Die
Absetzbarkeit soll Anreize setzen, um das Spendenniveau anzuheben. Es gibt für
Deutschland allerdings nur wenige Studien, welche die Wirksamkeit dieses
Instruments zu beurteilen versuchen. Sie alle basieren auf Querschnittsdaten
und können das zentrale methodische Problem der separaten Identifikation der
Steuerpreiselastizität und der Einkommenselastizität nicht angemessen
adressieren. Diese Studie profitiert von der einzigartigen Möglichkeit, welche
die Steuerstatistik 2001-2006 dank des Panelaufbaus sowie ihres Umfangs
bietet. Dadurch wird es möglich für unbeobachtete zeitinvariante individuelle
Charakteristika zu kontrollieren, welche gleichzeitig das Spendenverhalten,
das Einkommen und dadurch den Steuerpreis beeinflussen. Des Weiteren gibt es
aufgrund der Steuerreform der Einkommensteuer unabhängige Variation im Preis.
Darüber hinaus wird eine Instrumentenvariablenschätzung angewandt, welche die
Verzerrung im geschätzten Steuerpreiskoeffizienten aufgrund der Progression
der Einkommensteuer aufhebt. Die verwendete Spezifikation berücksichtigt die
Endogenität des Steuerpreises und des Einkommens nach Steuer. Sie lässt
heterogene Effekte des Steuerpreises und anderer Variablen in verschiedenen
Einkommensgruppen zu und erlaubt temporäre von permanenten Effekten zu
trennen. Die Ergebnisse suggerieren, dass die absolute permanente
Steuerpreiselastizität in der Gruppe der niedrigen Einkommen kleiner als Eins
ist. Sie ist allerdings in der Gruppe der mittleren und hohen Einkommen größer
als Eins. Der Effekt des Vorjahrespreises ist stärker als der aktuelle Preis.
Der zukünftige Preis erweist sich oft als insignifikant. Die
Einkommenselastizität ist relativ gering und bewegt sich im Rahmen 0,2-0,3 für
alle Einkommensgruppen. Das zweite Kapitel präsentiert ein theoretisches
Modell, welches zeigt wie unabhängige und untereinander konkurrierende Medien
das Problem der asymmetrischen Information auf dem Markt für Non-Profit-
Organisationen mindern. Non-Profit-Organisationen konkurrieren um Spenden der
Individuen und bieten dafür Güter und Dienstleistungen, deren Qualität für die
Spendern nicht oder wenig bekannt ist. Daraus entstehen Anreize für unehrliche
Organisationen in den Markt einzutreten und das Vertrauen der Spender
auszunutzen. In diesem Umfeld mit asymmetrischer Information hat freie Presse
eine Wächterrolle, welche das Vertrauen der Spender steigert und als Ergebnis
höhere Spendeneinnahmen mit sich bringt sowie höheres Niveau des öffentlichen
Gutes herbeiführt. Das Dritte Kapitel analysiert empirisch ein dynamisches
Modell des Spendens. Die ökonometrische Spezifikation erlaubt den Effekt der
vergangenen Spenden zu messen. Die Idee für diese Untersuchung entspringt den
theoretischen Modellen des sequentiellen Spendens von Vesterlund (2003) und
Andreoni (2006). Die Grundlage für die Untersuchung gibt ein Datensatz in Form
eines 16 Jahre langes Panels mit Informationen aus der IRS Form 990, welche
alle amerikanischen Non-Profit-Organisationen ausfüllen, abgeben und
öffentlich zugänglich machen müssen. Insbesondere wurden Non-Profit-
Organisationen aus folgenden Bereichen gewählt: Hochschulbildung, Museen,
Kunst, Krankenhäuser, internationale Hilfstätigkeiten, Naturkatastrophenhilfe
sowie Humandienstleistungen. Die Ergebnisse zeigen einen positiven Effekt der
vergangenen Spenden sowie der Fund-Raising Ausgaben. Das letzte Kapitel ist
motiviert durch folgende Diskrepanz: die Vorhersagen aus den
spieltheoretischen Modellen unterscheiden sich oft von den Ergebnissen der
Experimente bzw. den Beobachtungen der Realität. Zum Beispiel für die
Bereitstellung öffentlicher Güter wird ein hohes Maß des Trittbrettfahrens
vorhergesagt. Allerdings ist die Bereitstellungsbereitschaft in den meisten
Experimenten weit über dem vorhergesagten Niveau. Auch in der Realität scheint
die Großzügigkeit der oft anonymen Spender unvereinbar mit den Prognosen zu
sein. In vielen solchen Situationen können die sozialen Normen und Traditionen
eine bessere Erklärung des individuellen Verhaltens liefern. Mein Ansatz ist
die sozialen Normen explizit in ein Normalformspiel einzuführen und ein
Lösungskonzept vorzuschlagen. Als Resultat entstehen, zusätzlich zu den
üblichen Nash Gleichgewichten, Normgleichgewichte. Insbesondere kann mit
diesem Konzept das Spendenverhalten besser erklärt und vorhegesagt werden.
de
dc.format.extent
XIV, 180 S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
nonprofit organizations
dc.subject
charitable giving
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::330 Wirtschaft::332 Finanzwirtschaft
dc.title
Essays on Nonprofit Organizations, donations, and fund-raising
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Helmut Bester
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Victor Steiner
dc.date.accepted
2013-02-15
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000093779-0
dc.title.translated
Essays über Non-Profit-Organisationen, Spenden und Fund-Raising
de
refubium.affiliation
Wirtschaftswissenschaft
de
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FUDISS_thesis_000000093779
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open access