dc.contributor.author
Ophardt, Diemut
dc.date.accessioned
2018-06-07T23:28:11Z
dc.date.available
2006-10-05T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/10518
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-14716
dc.description
Titelblatt und Inhaltsverzeichnis
Einleitung
.................................
S.4
1.
Lehrerprofessionalität aus der Perspektive professionstheoretischer Ansätze
.................................
S.9
1.1.
Grundlinien aktueller professionstheoretischer Ansätze
.................................
S.9
1.2.
Strukturlogische Bezugspunkte professionellen Handelns und professioneller
Identität
.................................
S.19
1.3.
Professionalitätsdimensionen aus professionstheoretischer Perspektive
.................................
S.33
1.4.
Zusammenfassung und Diskussion des professionstheoretischen
Professionalitätsbegriffs im Hinblick auf Ergänzungsbedarfe
.................................
S.44
2.
Lehrerprofessionalität aus der Perspektive der Expertenforschung
.................................
S.49
2.1.
Theoretische Bezüge der kognitionspsychologischen Expertenforschung
.................................
S.49
2.2.
Die Rekonstruktion der Anforderungsstruktur des Unterrichtens
.................................
S.51
2.3.
Professionelles Wissen und Können
.................................
S.58
2.4.
Ergänzung des professionstheoretischen Professionalitätsbegriffs auf der Basis
der Expertenforschung
.................................
S.68
3.
Die Infragestellung der Vermittlungsfunktion am Beispiel zweier Diskurse der
aktuellen Bildungsdebatte
.................................
S.73
3.1.
Die Problematisierung der Vermittlungsfunktion vor dem Hintergrund der Kritik
an der 'direkten Instruktion'
.................................
S.73
3.2.
Die Infragestellung der Vermittlungsfunktion im Kontext der Diskussion zur
'Sozialpädagigisierung' der Hauptschule
.................................
S.83
3.3.
Die Infragestellung der Vermittlungsfunktion am Beispiel einer Hauptschule im
Reformprozess
.................................
S.88
4.
Der methodische Zugang
.................................
S.94
4.1.
Die dokumentarische Methode
.................................
S.94
4.2.
Das Erhebungsverfahren
.................................
S.97
4.3.
Das Auswertungsverfahren
.................................
S.101
4.4.
Die Darstellung der Rekonstruktion
.................................
S.105
5.
Die empirischen Analyse: Falldarstellungen, Fallvergleiche und Typenbildung
.................................
S.107
5.1.
Der Typus Desintegration
.................................
S.107
5.2.
Der Typus partielle Integration
.................................
S.151
5.3.
Der Typus Integration
.................................
S.198
5.4
Zur Typik des professionellen Umgangs von Lehrerinnen und Lehrern mit der
Prekarität der Anerkennungsdimension
.................................
S.250
6.
Zusammenfassung und Schlussdiskussion
.................................
S.255
6.1.
Der Umgang mit der Prekarität der Anerkennungsdimension vor dem Hintergrund
der Infragestellung der Vermittlungsfunktion
.................................
S.259
6.2.
Aspekte der Konstitution professioneller Identität und der Strukturierung
professionellen Wissens
.................................
S.266
6.3
Ausblick
.................................
S.269
Literaturliste
.................................
S.271
dc.description.abstract
Bei der Arbeit handelt es sich um eine empirische Studie zum Thema
Lehrerprofessionalität. Vor dem Hintergrund einer ausführlichen, komplementär
angelegten Rekonstruktion professionssoziologischer Ansätze auf der einen und
psychologischer Studien des Expertenansatzes auf der anderen Seite werden
anhand der 'dokumentarischen Methode' professionelle Orientierungen von
Lehrerinnen und Lehrern einer Berliner Hauptschule im Reformprozess
herausgearbeitet. Im Zentrum steht die Frage, welche Muster des Umgangs sich
unter den Bedingungen einer Infragestellung der Vermittlungsfunktion von
Lehrkräften rekonstruieren lassen. Die Infragestellung der
Vermittlungsfunktion lässt sich im aktuellen pädagogischen Diskurs an zwei
Punkten identifizieren, die in dem hier zugrunde liegenden Untersuchungsfeld,
einer Berliner Hauptschule im Reformprozess, zusammentreffen: Ein Diskurs der
Infragestellung ist mit der konstruktivistischen Kritik an der direkten
Instruktion verbunden, ein weiterer mit der Debatte um eine
Sozialpädagogisierung der Hauptschule. Beide Aspekte der Infragestellung
treffen auf die untersuchte Schule insofern zu, als hier vor dem Hintergrund
massiver Schwierigkeiten mit der Erfüllung des schulischen Auftrages der
Wissensvermittlung ein Reformkonzept entwickelt wurde, das die
Unterrichtssituation und damit die Rolle der Lehrkräfte neu definiert, so dass
sich der Umgang mit der Infragestellung der Vermittlungsfunktion hier quasi
unter Extrembedingungen beobachten lässt. Im empirischen Teil der Arbeit wird
- ausgehend von berufsbiographischen, leitfadengestützten Interviews mit den
Lehrerinnen und Lehrern der Schule - anhand des qualitativ-rekonstruktiven
Verfahrens der 'dokumentarischen Methode' zunächst ein fallübergreifender,
d.h. für alle Interviewpartner relevanter Orientierungsrahmen
herausgearbeitet. Dieser lässt sich als 'Prekarität der Anerkennungsdimension
in der beruflichen Interaktionspraxis' bezeichnen, ein quasi anomischer
Zustand des 'Krieges' und der 'Front', in dem Nicht-Akzeptanz und Konflikte
vorherrschen und die gegenseitige Wertschätzung der Akteure zur Disposition
steht. Mittels der 'sinngenetischen Typenbildung' lassen sich dabei drei
verschiedene Typen des Umgangs mit der Prekarität unterscheiden:
'Desintegration', 'Partielle Integration' und 'Integration'. Setzt man ein
dialogisches Verhältnis zwischen der empirischen Rekonstruktion
professioneller Orientierungen und dem im ersten Teil der Arbeit entfalteten
Professionalitätsbegriff voraus, dann lässt sich zum einen feststellen, dass
Professionstheorie und Expertenforschung einen adäquaten begrifflichen Rahmen
für die rekonstruktive Analyse darstellen. Zum anderen kann dieser
theoretische Rahmen wiederum vor dem Hintergrund der empirischen
Rekonstruktion dahingehend präzisiert werden, dass - übereinstimmend mit der
These Rudolf Stichwehs - das Beziehungsverhältnis zwischen Professionellem und
Klient nicht als 'zweistellige', sondern als 'dreistellige' Konstellation mit
der Sachthematik als der 'dritten Stelle' gedacht werden muss. In dieser
Konstellation übt der Professionelle eine intermediäre Vermittlungsfunktion
zwischen dem Klienten und der Sachthematik aus. Unter den hier untersuchten
Bedingungen einer durch Infragestellung geprägten schulischen Praxis hat die
Sachthematik und damit die Funktion der Wissensvermittlung eine zentrale
Funktion bei dem konstruktiven Umgang mit der 'Frontsituation'. In Bezug auf
den an der Expertenforschung orientierten Aspekt des Professionalitätsbegriffs
bestätigt die empirische Rekonstruktion, wie zentral die Dimensionen der
Gestaltung und Steuerung im Kontext professioneller Orientierungen sind.
Während der Typus 'Desintegration' sich vor dem Hintergrund einer als negativ
erlebten 'Paukerfunktion' von der beruflichen Praxis distanziert und dabei die
Steuerung an die Schüler delegiert, versteht sich der Typus 'Integration' als
aktiv steuernde und gestaltende Instanz, gestützt durch die Existenz von
Modellen gelungener Praxis, Selbstwirksamkeitserwartungen und einer Reflektion
der Praxiserfahrungen.
de
dc.description.abstract
This empirical study about professionalism of teachers is based on a
reconstruction of sociological and psychological approaches to the analysis of
professions und expertise concerning the field of teaching. The theoretical
part of the study discusses and combines two separate approaches to the
definition of professionalism, the empirical part consists of an analysis of
interviews with teachers working under challenging conditions at a
'Hauptschule' in Berlin. The analysis of interviews with the 'documentary
method' leads to the reconstruction of three different types of professional
orientation. The common theme ('Orientierungsrahmen') in all the interviews is
the preoccupation with conflict, aggression and uncertainty in the interaction
between teachers and students ('Prekarität der Anerkennungsdimension in der
beruflichen Interaktionspraxis ). The three different types of professional
orientation represent three approaches to deal with the problem of precarity.
Whereas the type 'Desintegration' resigns from the core function of teaching
and is distinguished by a lack of respect for students, the type 'Integration'
on the opposite is orientated towards establishing mutual respect in the
interactive practise of school, supported by a strong commitment to the
mandate of teaching.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Professionalism of teacher
dc.subject
Theory of professions
dc.subject
expert studies
dc.subject
qualitative analysis of interviews
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::370 Bildung und Erziehung::370 Bildung und Erziehung
dc.title
Professionelle Orientierungen von Lehrerinnen und Lehrern unter den
Bedingungen einer Infragestellung der Vermittlungsfunktion
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Ralf Bohnsack
dc.contributor.furtherReferee
PD Dr. Felicitas Thiel
dc.date.accepted
2006-06-01
dc.date.embargoEnd
2006-10-06
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002338-5
dc.title.subtitle
Eine qualitativ-rekonstruktive Studie an einer Hauptschule im Reformprozess
dc.title.translated
Teacher's professional orientation under conditions of query
en
dc.title.translatedsubtitle
A qualitative study at a Hauptschule involved in school reform
en
refubium.affiliation
Erziehungswissenschaft und Psychologie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000002338
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2006/509/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000002338
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access