dc.contributor.author
Sommerfeld, Rolf
dc.date.accessioned
2018-06-07T23:27:49Z
dc.date.available
2015-08-13T07:48:44.212Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/10510
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-14708
dc.description.abstract
Arbeit ist Quelle von Lebensqualität und Lebenszufriedenheit, von
Selbstbestätigung und Sozialprestige, weshalb die krankheitsbedingte Aufgabe
der Berufstätigkeit eines der bedeutendsten Ereignisse im Leben älterer
Arbeitnehmer ist. Erwerbsunfähigkeit hat nicht nur eine deutliche Veränderung
der täglichen Routine zur Folge, sondern ist oft verbunden mit einer
Verminderung des Einkommens und mit einem Verlust sozialer Einbindung. Die
vorliegende Untersuchung erfasst die Aussagen von 322 postoperativen
Herzpatienten aus 7 Rehabilitationskliniken und 11 Herzgruppen, die mittels
der Berliner Support Skalen und der Short Form 36 zu ihrer Lebensqualität
befragt wurden. Bei den Herzoperationen handelte es sich überwiegend um
Bypass- (74°%) und Klappenoperationen (22°%). 35°% der Patienten waren
postoperativ arbeitsunfähig. Etwa 18°% der Berufstätigen gaben postoperativ
persistierende Herzbeschwerden bei körperlicher Betätigung an, bei den
Rentnern sogar 30°%. Umgekehrt waren seelische Probleme bei den Berufstätigen
mit 25°% vertreten, bei den Rentnern nur mit 13°%. Zukunftsängste gaben
wiederum die Berufstätigen mit 17°% häufiger an, die auch doppelt so häufig
Stress verspürten wie die Rentner. Knapp die Hälfte der Patienten beiderlei
Geschlechts gaben durch die Berentung reduzierte Sozialkontakte an.
Frührentner nahmen an Herzgruppen doppelt so häufig teil wie Altersrentner.
Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Veränderungen und der Bedeutung der
Arbeit werden die Ergebnisse unserer seit 2008 durchgeführten Studie an
postoperativen Herzpatienten diskutiert. Es wurde den Fragen nachgegangen,
welche Bedeutung und Folgen der Verlust des Berufes für postoperative
Herzpatienten hat. Und auf theoretischer Ebene wurde untersucht, weshalb es
Herzpatienten oftmals schwer fällt, Verhaltensweisen, die im Zusammenhang mit
kardiovaskulären Risikofaktoren stehen, auf Dauer abzulegen bzw. zu verändern.
Herzpatienten ist beim Übergang von der Berufstätigkeit in die Frühberentung
besondere Aufmerksamkeit zu schenken, damit sie die Anpassung an die neue
Situation bestmöglich leisten können. Insgesamt sollte das subjektive
Wohlbefinden herzoperierter Frührentner detaillierter untersucht werden.
de
dc.description.abstract
The quality of life of patients, who had undergone heart surgery, was studied
within the context of a dissertation project since 2008 on the basis of a
survey. Overall 500 cardiac patients were interviewed, using a standardized
questionnaire. In particular the groups of employed, early and regularly
retired patients were compared according to various criteria. The following
paper is concerning exclusively with early retired patients who experienced
anxieties and depressions after their heart surgery. Regularly retired
patients serve as the control group. Of the included 322 patients, 95 used
early retirement provisions after their heart surgery and 101 patients already
have been old-age pensioners at that time. Anxieties were reported in 42% of
the early retired patients, compared to 21% of the regular retired ones. This
group of patients exercises regularly physically in spite of, or even because
of their postoperative condition. With respect to their social contacts the
sub-samples do not differ substantially. Furthermore it is expected that the
patients’ anxieties lose their intensity with progression of time after the
surgery. This could not be confirmed in the early retired patients. Hence to
improve the quality of life of chronically ill heart patients, anxieties
should be included in the treatment concepts at an early stage.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
early retirement
dc.subject
rehabilitation
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Prätentionen und Phobien nicht mehr berufstätiger Herzkranker nach ihrer
Herzoperation
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. H. W. Eichstädt
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. F. W. Mohr
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. V. Köllner
dc.date.accepted
2015-09-04
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000098911-3
dc.title.translated
Anxiety and depression of cardiac patients after early retirement
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000098911
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000016725
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access