dc.contributor.author
Zeytountchian, Helen
dc.date.accessioned
2018-06-07T23:23:50Z
dc.date.available
2007-02-11T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/10437
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-14635
dc.description
Titelblatt, Inhalts- und Abkürzungsverzeichnis
Einleitung und Ziel
Methoden
Ergebnisse und Diskussion
Zusammenfassung
Anhang, Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Literaturverzeichnis
Danksagung, Erklärung
dc.description.abstract
Die linksseitige neurovaskuläre Kompression (NVC) ist ein pathologischer
Gefäß-Nervengewebe-Kontakt im Bereich der rostralen ventrolateralen medulla
oblongata (RVLM). Die RVLM stellt ein wichtiges Zentrum für die Regulation der
sympathischen und kardiovaskulären Aktivität dar. Durch eine linksseitige NVC,
d.h. durch ein kontinuierliches Pulsieren einer Hirnarterie gegen
Nervengewebe, kommt es zu einer Beeinträchtigung des Barorezeptorenreflexes.
So wird vermutet, soll sich eine Hypertonie entwickeln. Die für die
Kompression verantwortliche pulsierende Arterie ist in den meisten Fällen die
A. cerebelli posterior inferior (PICA) mit einem schlingenartigen Verlauf, die
durch die linksseitige Lokalisation die medulla oblongata im Bereich der root-
entry zone des IX. und X. Hirnnervs berührt, indem sich das
kreislaufregulatorische Zentrum befinden soll. Der neurovaskuläre Kontakt der
RVLM wird für die Pathogenese des essentiellen Bluthochdrucks verantwortlich
gemacht. Die Prävalenz einer linksseitigen NVC der RVLM bei Patienten mit
einer essentiellen Hypertonie wurde in der vorliegenden Studie durch ein
erweitertes MR-Protokoll und durch eine hohen Patienten- und Probandenzahl
untersucht. Die Hypothese, die als erstes von Janetta formuliert wurde, dass
der linksseitige neurovaskuläre Kontakt der rostroventrolateralen medulla
oblongata für die Pathogenese des essentiellen Bluthochdrucks verantwortlich
sei und dass eine hohe Prävalenz einer linksseitigen NVC der RVLM bei
Patienten mit einer essentiellen Hypertonie bestehe, wurde in dieser Arbeit
überprüft. Insgesamt wurden 230 Patienten und Probanden eingeschlossen, die
nach Alter, Geschlecht und BMI angepasst waren. Bei den betroffenen Patienten
wurden Blut- und Urintests, Echokardiographien und 24-Stunden-
Blutdruckmessungen durchgeführt. Sowohl die Patienten als auch die Probanden
wurden zur Familienanamnese befragt und vor der Untersuchung wurde ein
30-minütiger Ruheblutdruck gemessen. Es wurde eine Fall -Gruppe mit 125
Patienten und eine Kontrollgruppe bestehend aus 105 Probanden untersucht. Ein
weiterentwickeltes MRT-Protokoll, das eine Kombination von einer
hochauflösenden 3D Constructive Interference in Steady State Sequence (CISS)
mit einer Time of Flight (TOF)-Technik darstellte, wurde angewandt. Die
Schichtdicke betrug einen Millimeter, um die PICA und eine evtl. auftretende
NVC genau verifizieren zu können. Es konnten keine statistisch signifikanten
Ergebnisse in Bezug auf die Prävalenz der linken NVC bei Patienten mit
essentieller Hypertonie im Vergleich mit normotensiven Probanden erbracht
werden. In der vorliegenden Studie konnte kein direkter Zusammenhang mit einer
linksseitigen NVC und einer essentiellen Hypertonie festgestellt werden. Das
MRT ist ein zur exakten Darstellung der Hirnstammstrukturen und dessen
Blutgefäßen geeignetes Bildgebungsverfahren. Wie bereits in Kapitel fünf
Abschnitt eins dargelegt, sollten in zukünftigen Studien hochauflösende cMRT-
Verfahren zur Anwendung kommen, um eine präzise Darstellung der anatomischen
Beziehungen der einzelnen Strukturen zum Hirnstamm zu erreichen. Das cMRT-
Verfahren scheint jedoch für die Fragestellung, ob eine
Dekompressionsoperation durchgeführt werden sollte, eine bisher nicht
geeignete Methode zu sein. Die Variabilität der verschiedenen Studien in
Hinblick auf die genaue Definition einer NVC in der REZ sowie die
verschiedenen MR-Aufnahmetechniken und variierenden Schichtdicken, verhindert
einen direkten Vergleich der einzelnen Studien untereinander. Daraus
resultieren verschiedene, teilweise zu hoch angesetzte Annahmen hinsichtlich
der Prävalenz einer linksseitigen NVC der REZ. Daher können auch falsche
Rückschlüsse auf die Diagnostik einer NVC und die präoperative Planung einer
eventuellen Dekompressionsoperation gezogen werden. Ein standardisiertes MR-
Protokoll muß entwickelt werden, um eine allgemeingültige Aussage treffen und
vergleichbare Ergebnisse schaffen zu können. Die Dekompressionsoperationen
sollten wegen der hohen Risiken einer Kraniektomie und eines fraglichen
Nutzens nur in seltenen Fällen und nach standardisierten Kriterien erfolgen.
Die Entwicklung einer essentiellen Hypertonie durch die NVC der RVLM trifft
eventuell nur für eine Subgruppe der Patienten zu. Diese Subgruppe unter den
Patienten mit einer essentiellen Hypertonie herauszufinden, ist bisher noch
nicht möglich, da die Charakteristika dieser Subgruppe bisher noch nicht
bekannt sind. In diesem Zusammenhang ist die Entwicklung standardisierter
funktioneller Tests und die Durchführung weiterer Studien notwendig. Durch die
Ergebnisse der vorliegenden und die der neusten Studien verliert die NVC als
ein alleiniger wichtiger pathogenetischer Faktor seine Bedeutung für die
Entstehung einer essentiellen Hypertonie. Weitere bisher noch unbekannte
pathogenetische Faktoren, die zu einer essentiellen Hypertonie führen,
scheinen zu existieren. Die vorliegende Arbeit liefert anhand eines
repräsentativen Kollektivs keine eindeutigen Hinweise für die
pathophysiologische Bedeutung einer positiven linksseitigen NVC der RVLM und
einer essentiellen Hypertonie. Die Ergebnisse der Patienten mit einer
essentiellen Hypertonie im Vergleich mit der normotensiven Kontrollgruppe sind
statistisch nicht signifikant. Die Komplexität der hier zugrundeliegenden
Zusammenhänge erfordert unbedingt weiterführende Studien.
de
dc.description.abstract
Neurovascular contact of the left rostral ventrolateral medulla has been
implicated in the pathogenesis of essential hypertension and recent
intervention studies suggest that surgical decompression of the ventrolateral
medulla lowers blood pressure in these patients. The prevalence were assessed
of this vascular anomaly in patients with essential hypertension by using an
advanced MRI technique. In 125 hypertensive patients and in 105 age-matched,
sex-matched, and body mass index-matched normotensive controls MRIs were
performed. Imaging of the root-entry zone of cranial nerves IX and X was
performed by combining a high resolution 3D constructive interference in
steady-state sequence with a flow-sensitive time-of-flight technique. Images
were independently assessed by 4 readers using predefined criteria. Left-sided
neurocascular contact was found in 23% of the hypertensive patients and in 16%
of the normotensive individuals (P=0.12). Blood pressure level, heart rate,
and number of antihypertensive medications in treated hypertensive patients
were similar among patients with positive, borderline, and negative brain stem
findings. These findings cast doubt on the importance of the left-sided
neurovascular contact as a frequent cause of essential hypertension or as a
major factor detremining the severity of hypertension in patients with this
anomaly.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
essential hypertension
dc.subject
nervous system
dc.subject
magnetic resonance imaging
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Neurovaskuläre Kompression des IX. und X. Hinnervs in der root-entry zone bei
Hypertonikern und Normotonikern
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. M. van der Giet
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. F. Wacker
dc.date.accepted
2007-03-23
dc.date.embargoEnd
2007-01-12
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002861-2
dc.title.subtitle
eine Fall-Kontroll Studie
dc.title.translated
Neurovascular compression of cranial nerve IX and X in the root-entry zone in
hypertensive patients and normotensive controls
en
dc.title.translatedsubtitle
a case-control study
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
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FUDISS_thesis_000000002861
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2007/116/
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FUDISS_derivate_000000002861
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dcterms.accessRights.openaire
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