A cross sectional survey was conducted in the state of Odisha, India in four centres and in various academic and non-academic centres in Germany. A structured questionnaire, which contained questions regarding patient’s need and expectations in respect to physician-patient relationship, was used. A questionnaire developed by a multidisciplinary team was given to 427 German patients suffering from ovarian cancer and interview was performed with the same questionnaire with 86 Indian patients and the data were compared. The objective of this survey was to identify similarities and differences between the patients from India and Germany suffering from ovarian cancer in regard to the needs and expectations from the therapy management. The German patients did not judge better or worse than the Indian patients in regard to the previous therapeutic consultations given to them by doctors, different factors of therapy, such as, success of therapy, side effects of therapy, burdens of the surgery, pain, nausea/ vomiting, and level of exhaustion. The most valuable suggestions made by German patients to improve the treatment of ovarian cancer was: the therapy shouldn’t lead to hair loss (49%), whereas the Indian patients preferred for a treatment of shorter duration (47%). A high percentage of German (90%) and Indian (79%) patients believed that a discussion with the treating physician is the most effective and patient- friendly information source for the various possible treatments available for ovarian carcinoma. 59% German and 73% of Indian patients hoped for a complete healing without any further complications. 27% of Indian patients and only 7 % of the German patients just hoped for a less painful course of sickness. Unlike in the case of the German patients a lack in management of pain and side effects of the therapy were observed in the case of Indian patients. The study underlines the key role of the physician as the most relevant source of information for patients with ovarian cancer in both countries. In spite of a significant difference in the socio-economic status between the two different countries, the expectations from their physicians found to be similar in many aspects.Further multinational prospective studies with a focus on needs and expectations of patients with ovarian carcinoma in context of physician- patient communication and treatment should be carried out and due consideration given to socio-cultural and economic factors, which could influence the treatment in developing as well as developed countries.
In vier Zentren im Bundesstaat Odisha in Indien und in verschiedenen akademischen und nicht-akademischen Zentren in Deutschland wurde eine Querschnittstudie durchgeführt. Ein strukturierter Fragebogen mit Fragen zu Erwartungen und Wünschen der Patientinnen in Bezug auf die Arzt-Patient- Beziehung wurde verwendet. Mit diesem Fragebogen wurde jeweils ein sei- strukturiertes Interview mit 86 indischen Patientinnen mit Ovarialkarzinom durchgeführt und mit der Daten von 427 deutschen Patientinnen verglichen. Ziel dieser Umfrage war es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Patientinnen aus Indien und Deutschland mit Eierstockkrebs in Bezug auf die Bedürfnisse und Erwartungen an das Therapie-Management zu identifizieren. Die deutschen Patientinnen beurteilten die bisherigen therapeutischen Beratungen durch die Ärzte im Vergleich zu den indischen Patientinnen weder besser noch schlechter. Dies gilt auch für verschiedene Faktoren wie Therapieerfolg, Nebenwirkungen, Belastungen durch Operationen, Schmerzen, Übelkeit/Erbrechen und den Grad der Erschöpfung. Die am häufigsten genannten Anregung der deutschen Patientinnen, um die Behandlung des Eierstockkrebs zu verbessern war: die Therapie sollte nicht zu Haarausfall führen (49%), hingegen die am häufigsten genannten Aussage der indischen Patientinnen war : die Behandlung sollte insgesamt kürzer dauern (47%). Ein hoher Prozentsatz sowohl der deutschen (90%) als auch der indischen (79%) Patientinnen glaubten, dass ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt die effektivste und patientenfreundlichste Informationsquelle ist, um die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten für Eierstockkrebs zu erfahren. 59% der deutschen und 73% der indischen Patientinnen haben auf eine vollständige Heilung ohne weitere Komplikationen gehofft. 27% der indischen Patientinnen und nur 7 % der deutschen Patientinnen haben auf einen weniger schmerzhaften Verlauf der Erkrankung gehofft. Im Fall der indischen Patientinnen wurden im Gegensatz zu den deutschen Patientinnen Defizite in der Schmerztherapie und beim Management von Nebenwirkungen der Therapie beobachtet. Die Studie stellt die zentrale Rolle des Arztes als wichtigste Informationsquelle für Patientinnen mit Eierstockkrebs in beiden Ländern heraus. Obwohl die Patientinnen aus zwei verschiedenen Ländern mit höchst unterschiedlichen sozio-ökonomischen Situationen stammen, waren die Erwartungen an ihre Ärzte und das klinische Management bezüglich vieler Aspekte ähnlich. Die vorliegende Studie zeigt den Bedarf nach weiterer Forschung in diesem Bereich und könnte als Grundlage für weitere multinationale prospektive Studien hilfreich sein. Dabei könnte der Fokus auf den Bedürfnisse und Erwartungen von Patientinnen mit Ovarialkarzinom in Zusammenhang mit der Arzt-Patienten-Kommunikation und der Behandlung insgesamt liegen, wobei sozio-kulturelle und wirtschaftliche Unterschiede berücksichtigt werden, die die Behandlung in Entwicklungsländern sowie den entwickelten Ländern beeinflussen können.