dc.contributor.author
Sedlacek, Stefanie
dc.date.accessioned
2018-06-07T23:18:19Z
dc.date.available
2003-03-10T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/10312
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-14510
dc.description
Titelblatt und Inhalt
Einleitung
1\. Bedeutung der Anamnesenerhebung für Diagnose und Indikation - eine
Übersicht 4
1.1 Theoretische Positionen zum psychodynamischen Erstinterview 12
1.2 Ausbildungsanamnesen: Funktion und Inhalt 30
1.3 Stand der empirischen Forschung 33
1.4 Exkurs: Diskussionsbeiträge zur kritischen Würdigung psycho-analytischer
Fallgeschichten 36
2\. Untersuchungsmethode zur empirischen Erforschung psychodynamischer
Beurteilungsgrundlagen 39
2.1 Fragestellung 40
2.2 Untersuchungsaufbau 41
2.3 Methodisches Vorgehen 42
2.4 Entwicklung der Auswertungskategorie 45
2.5 Überprüfung der Auswertungskategorien mittels überregionaler Befragung 51
2.6 Ermittlung der Zweitsichterprofile 63
2.7 Das Anamnesen- und Zweitsichtenauswertungsschema 64
2.8 Auswertung der psychoanalytischen anamnestischen Darstellungen 65
2.9 Zur Übereinstimmungsproblematik der Auswertenden 69
2.10 Datenmaterial 82
3\. Auswertung der empirischen Daten 86
3.1 Arbeitshypothesen 86
3.2 Beurteilung des Außenkriteriums "Position der Zweitsichter" 93
3.3 Besondere Schwerpunkte in den Anamnesen von Ausbildungskandidaten 99
3.4 Vergleich der Beurteilungsgrundlagen von Zweitsichtern und Erstsichtern
117
4\. Diskussion und Bewertung der Ergebnisse 125
4.1 Das Außenkriterium 125
4.2. Die Erstsichten 130
4.3 Die Erstsichten im Vergleich mit dem Außenkriterium 133
4.4 Bestätigung und Ablehnung der Arbeitshypothesen 136
Zusammenfassung 142
Literaturverzeichnis 147
Anhang 161
I. Fragebogen für die überregionale Befragung 162
II. Fragebogen für Zweitsichter des Instituts für Psychotherapie, e.V., Berlin
167
III. Befragungsprofile der Zweitsichter 173
IV. Anamnesenauswertungsschema 183
V. Zweitsichtenauswertungsschema 185
VI. Auswertungsmanual 187
VII. Ergebnisse der Erstsichten 193
VIII.Mittelwertprofile der Zweitsichten 225
IX. Mittelwertprofile von allen Erstsichten, die für bestimmte Zweitsichter
erstellt wurden im Vergleich mit den entsprechenden Zweitsichterprofilen 235
dc.description.abstract
Die vorliegende Studie untersucht die Beurteilungsgrundlagen psychodynamischer
Diagnostik in anamnestischen Darstellungen, die von psychoanalytischen
Ausbildungskandidaten nach Erstinterviews mit behandlungsbedürftigen Patienten
erstellt wurden. Die Studie wurde am Institut für Psychotherapie, e.V.,
Berlin, durchgeführt. Der empirischen Untersuchung vorangestellt wurden die
theoretischen Grundlagen der psychoanalytischen Erstinterviewtechnik und
Anamnesenerhebung in ihrer geschichtlichen Entwicklung. Es wurde ein
Auswertungsschema entwickelt, das geschulte Auswertende wie eine Schablone auf
die Texte legten. Damit wurde erfaßt a) welche Datenquellen und b)
psychoanalytischen Modelle zur Erklärung der Psychodynamik herangezogen
werden, c) ob der Patient als Opfer seiner Kindheitsgeschichte oder als
eigenverantwortliches Individuum geschildert wird und d) welche Konflikte oder
strukturellen Beeinträchtigungen diagnostiziert werden. Bei der
Stichprobengröße wurde besonders darauf geachtet, dass eine für statistisch
valide Aussagen hinreichend große Anzahl von Anamnesen ausgewertet wurde (752
Akten von knapp über 5.000). Den so gewonnenen Befunden mußte ein
Außenkriterium, das Aussagen über die Anforderungen der Ausbilder macht,
gegenübergestellt werden. Dieses wurde aus einer Zweitsichterbefragung mittels
eines Fragebogens gewonnen. Zusätzlich wurden die zu den Anamnesen gehörigen
Zweitsichten ausgewertet. Die zentrale Fragestellung war, ob es bei der
Anamnesenerhebung zu Verzerrungen der Einschätzung der Patienten durch die
Anamnestiker im Sinne der sozialen Erwünschtheit auf die Erwartungen ihrer
Ausbilder kommt. Zur Überprüfung der zentralen Arbeitshypothese wurden drei
Fragestellungen verfolgt: \- Stimmen Erst- und Zweitsichter in der Beurteilung
eines Patienten überein? \- Stimmen alle Erstsichten für einen bestimmten
Kontrollanalytiker im Mittel mit seinen Zweitsichten und seinen aus der
Befragung ermittelten Anforderungen überein? \- Unterscheiden sich Erstsichten
danach für wen sie verfaßt wurden? Bei keiner der drei Fragestellungen konnte
ein signifikanter Zusammenhang zwischen Erstsichten, zugehörigen Zweitsichten
und Ergebnissen aus der Auswertung der Fragebögen beobachtet werden. Damit
konnte die zentrale Annahme der vorliegenden Studie, dass sich
Ausbildungskandidaten bei der psychodynamischen Diagnostik in einem Übermaß
auf die Überzeugungen ihrer Ausbilder beziehen, nicht bestätigt werden. Die
Ergebnisse der Studie erlauben jedoch, Aussagen zu machen über die
Kriterienauswahl, die zur psychodynamischen Diagnostik in den untersuchten
Texten herangezogen wurden. Diese beziehen sich unter anderem auf Präferenzen
bei der Berücksichtigung von Datenquellen und psychoanalytischen Modellen
sowohl von Seiten der Ausbildungskandidaten wie auch ihren
Kontrollanalytikern.
de
dc.description.abstract
This study examines the evaluation criteria of psychoanalysts in psychodynamic
diagnosing. It focuses on anamnestic case reports prepared by psychoanalysts-
in-training following initial interviews with patients seeking treatment. The
study was conducted at the Institut für Psychotherapie, e.V., Berlin.
Preceding the empirical investigation is a chronologically arranged survey of
relevant studies on techniques of initial interviewing and data collection in
psychoanalysis. To assess the diagnostic formulations, a specific evaluation
pattern was developed and applied to the texts by trained raters. This helped
to determine (a) the data sources and (b) psychoanalytic models which are
usually drawn on in explaining the patient´s psychodynamic, (c) whether the
patient is described as a victim of his childhood history or as a self-
responsible individual and (d) which neurotic conflicts or structural
impairments are diagnosed. A large enough sample was chosen to allow for
statistically valid statements, i.e. 752 documents out of just over 5, 000.
The findings then had to be put in comparison with an external criterion,
namely the supervisor´s or control analyst´s ("Zweitsichter"´s) expectations.
This was done by way of a questionnaire which was filled in by the control
analysts. In addition, the control analysts´ own diagnostic statements
("Zweitsicht") which accompany the anamneses were evaluated. The study
proceeded from the main working hypothesis that during the anamnestic data
collection and in the diagnostic formulations by the analyst-in-training
distortions may occur according to the social desirability which reflect the
assumed or known expectations of his or her supervisor. In examining the
validity of this hypothesis three questions were focused upon: \- Do the
analyst-in-training and his or her control analyst agree in the evaluation of
a given patient? \- Is there an average agreement between all anamneses
written for a certain control analyst and his or her evaluations as well as
his or her expectations as stated in the questionnaires? \- Do anamneses
differ depending on their addressee? For none of the three questions a
significant correlation between anamnesis, the control analyst´s accompanying
diagnostic statement and the results yielded from the questionnaires could be
shown. Thus, the underlying hypothesis of this study, notably that in
psychodynamic diagnosing analysts-in-training may show an excessive dependence
on the beliefs and attitudes of their supervisors, could not be confirmed.
However, the study allows to draw a number of conclusions regarding evaluation
criteria used in psychodynamic diagnosing. These, for example, include
interesting results with regard to preferences in the use of data sources and
the reference to psychodynamic models on the part of both analysts-in-training
and their control analysts.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Psychoanalysis
dc.subject
psychodynamic diagnosing
dc.subject
initial interviewing
dc.subject
evaluation criteria
dc.subject
anamnestic case reports
dc.subject
psychoanalysts-in-training
dc.subject
control analyst
dc.subject.ddc
100 Philosophie und Psychologie::150 Psychologie::150 Psychologie
dc.title
Beurteilungsgrundlagen psychodynamischer Diagnostik in psychoanalytischen anamnestischen Darstellungen
dc.contributor.firstReferee
Prof.Dr.Jürgen Körner
dc.contributor.furtherReferee
Prof.Dr.Anna Auckenthaler
dc.date.accepted
2002-02-12
dc.date.embargoEnd
2003-03-17
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2003000629
dc.title.subtitle
Eine Studie zur Urteilsbildung in psychoanalytischen Ausbildungsanamnesen des
dc.title.translated
Evaluation Criteria in Psychodynamic Diagnosing as Occurring in Psychoanalytic Anamnestic Case Reports
en
dc.title.translatedsubtitle
A Study of Evaluation Practice in Training Anamneses Conducted at the Institut für Psychotherapie e.V., Berlin, 1988 - 1999
en
refubium.affiliation
Erziehungswissenschaft und Psychologie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000000918
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2003/62/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000000918
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free
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open access