Die dezidierte Evaluation konfektionierter Edelstahlkronen und ihrer Suszeptibilitätsartefakte in der Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT) inklusive der Fragestellung unter welchen Voraussetzungen und in welchem Kontext diese Artefakte zur Notwendigkeit des Entfernens dieser Kronen vor einer MRT- Untersuchung führen ist Gegenstand der vorliegenden Arbeit. Ebenso wurde untersucht ob sich in ihrer Materialzusammensetzung unterscheidende Kronen verschiedene Artefaktintensitäten im MRT hervorrufen und ob eine mechanische Bearbeitung der Kronen in Form von Kürzen und Verbiegen des Kronenrandes eine größere Artefaktausdehnung verursacht. Zudem wurde der Frage nachgegangen, inwieweit eine Verdoppelung der magnetischen Feldstärke von 1,5 auf 3,0 Tesla eine Zunahme der Artefaktgrößen verursacht. Ergebnisse: Meist können konfektionierte Edelstahlkronen vor einer MRT-Untersuchung verbleiben. Bereiche in unmittelbarer Nähe einer Stahlkrone, können jedoch durch Artefakte überlagert sein. Wenn eine nicht aufzuschiebende Behandlung mit Stahlkronen vor einer MRT-Untersuchung geplant ist, sollte nach Möglichkeit eine Krone verwendet werden, welche geringe Artefakte verursacht. Die Ergebnisse zeigten, dass Kronen, welche den Stahltyp 316 verwenden (Acero XT®), von den evaluierten Typen am geeignetsten sind. Kronenrandmodifikationen verursachten keine signifikant größeren Artefakte und können in der Regel vernachlässigt werden. GRE-Sequenzen zeigten signifikant größere Artefaktausdehnungen. Eine Erhöhung der Magnetfeldstärke ruft insbesondere in den GRE-Sequenzen größere Artefakt-ausdehnungen hervor und muss, wie die Materialzusammensetzung und die zu untersuchende Region vor einer anstehenden MRT-Untersuchung beachtet werden.
This study was designed to investigate whether stainless steel crowns show significant susceptibility artifacts in magnetic resonance imaging (MRI) and whether these artifacts make it necessary to remove these crowns before an MRI examination. Furthermore, this study analyzes whether different commercially available crowns, which vary in their composition, cause different artifact intensity levels in MRI and whether a shortening and bending of the crown margin leads to more extensive artifacts. In addition, this study evaluates to what extent a change in the magnetic field strength from 1.5 to 3.0 Tesla causes an increase in artifact sizes. Results: In general, stainless steel crowns do not have to be removed before an MRI examination. Areas within a close distance from the crown can however be affected by artifacts. If treatment with stainless steel crowns is planned before an MRI examination, a crown which causes small artifacts is recommended. Results have shown that the smallest artifacts were caused by crowns made of stainless steel type 316 (Acero XT®). Crown margin modifications do not result in significantly larger artifacts and can thus be ignored. A higher magnetic field strength causes larger artifacts, especially in GRE-sequences. This has to be taken into account before an MRI examination, as do the crown composition and the anatomical region of interest.