dc.contributor.author
Piske, Kerstin
dc.date.accessioned
2018-06-07T23:03:26Z
dc.date.available
2006-03-31T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/9992
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-14190
dc.description
Deckblatt-Impressum
persönlicher Dank
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Literaturübersicht
Material und Methoden
Ergebnisse
Diskussion
Schlussfolgerungen
Zusammenfassung
Summary
Literaturverzeichnis
Anhang
Danksagung
Selbständigkeitserklärung
dc.description.abstract
Alle in Deutschland geschlachteten und über 24 Monate alten Rinder müssen auf
BSE getestet werden. Die Probenahme erfolgt im Stammhirnbereich. Da sich die
Prionen vor der Ausbreitung im Gehirn bereits im Tierkörper befinden können,
stellen unerkannt mit BSE infizierte Tiere ein Restrisiko dar. Zur Minimierung
dieses Risikos müssen bestimmte Gewebe, die in der Verordnung EG 999/2001 als
spezifizierte Risikomaterialien definiert sind, nach der Schlachtung entfernt
werden. Dennoch gibt es risikobehaftete Nervengewebe, die nicht unter diese
Reglementierung fallen. Hierzu zählt der sympathische Grenzstrang mit seinen
Ganglien als Teil des autonomen Nervensystems. Um einen Beitrag zur Bewertung
des von diesen Ganglien ausgehenden Risikos zu leisten, wurden 37
RindfleischZerlegebetriebe im norddeutschen Raum besucht und der Verbleib
dieser Gewebe im Laufe des Zerlegeprozesses untersucht. Es wurden kleine
(Zerlegemenge <10 t/Woche), mittlere (Zerlegemenge 10-99 t/Woche) und große
(Zerlegemenge 100-1000 t/Woche) Betriebe unterschieden. Der sympathische
Grenzstrang wurde für die Untersuchung in 5 Abschnitte unterteilt (T1, T2-T6,
T7-T13, L1-L6, S1-S5). In den Betrieben war die Möglichkeit gegeben, das die
Ganglien enthaltene Gewebe in acht verschiedene Behältnisse zu sortieren
(Verarbeitungsfleisch, Sonstiges Lebensmittelfleisch, Talg-Lebensmittel, Talg-
sonstiges, Knochen-SRM, Knochen-TBA, Knochen-Industrie, Knochen-Lebensmittel).
Diese Zuordnungen wurden protokolliert. Es wurden Daten von insgesamt 160
Zerlegern aufgenommen. Dabei wurde jeder Zerleger dreimal während seiner
Arbeit beobachtet und die Ergebnisse vor Ort in einen Beobachtungsbogen
eingetragen. Die einzelnen Abschnitte wurden uneinheitlich zugeordnet. Während
die Ganglien des hinteren Brustbereiches (T7-T13) und des Kreuzbeines (S1-S5)
fast immer am Knochen verblieben und zum Großteil mit der Wirbelsäule als SRM
entsorgt wurden, gelangten das Ganglion stellatum (T1), die Ganglien des
vorderen Brustbereiches (T2-T6) sowie die Ganglien des Lendenbereiches (L1-L6)
zu verschieden hohen Anteilen in die Lebensmittelkette. Deutliche Unterschiede
gab es in der Zuordnung der Abschnitte in Abhängigkeit von der Betriebsgröße.
Auffallend war auch die variierende Zuordnung innerhalb eines Betriebes, wie
sie in gut der Hälfte aller besuchten Betriebe beobachtet wurde. Die Zerleger
eines Betriebes gaben entweder im Vergleich zueinander die Abschnitte in
unterschiedliche Behältnisse, oder aber ein Zerleger sortierte während der
drei Beobachtungen verschieden. Dabei varierte die Zuordnung in den Betrieben
mit hoher Zerlegeleistung stärker als in den kleinen Betrieben. Da Betriebe
mit großer Kapazität die Mehrheit der deutschen Rindfleischproduktion
darstellen, sollte angestrebt werden, die Zerlegung insbesondere in diesen
Betrieben zu vereinheitlichen. Auf Grund seiner Größe und entsprechend den
Möglichkeiten der praktischen Umsetzbarkeit sollte zumindest das Ganglion
stellatum als SRM deklariert werden. Für die weiteren Ganglien des
Brustbereiches (T2-T13) und des Kreuzbereiches (S1-S5) scheint es ausreichend
zu sein, Vorschriften zur Entfernung der anhaftenden Muskulatur und zur
standardisierten Sägung der Querfortsätze von den Wirbelknochen zu
formulieren. Die im Binde- und Fettgewebe der Filetkette liegenden Ganglien
des Lendenbereiches (L1-L6) sind aufgrund ihrer Lage sehr schwer auffindbar.
Daher können diese Ganglien in der Praxis nicht zuverlässig entfernt werden.
Das von diesem Gewebe ausgehende Restrisiko muss in Kauf genommen werden.
de
dc.description.abstract
All cattle slaughtered at an age older than 24 months have to be tested
mandatorily for BSE in Germany. Samples are taken from the brainstem. Given,
that prions can occure in the body before being transfered to the brain,
unrecognised infected cattle might represent a risk. To minimise that risk,
Specified Risk Materials which are defined by the regulation (EC) 999/2001
have to be removed after slaughtering. However, there is residual nervous
tissue that is not governed by this regulation. One of those is the
sympathetic trunk with its ganglia as a part of the autonomous nervous system.
To estimate the risk from these ganglia, their way during slaughter and
cutting procedures was observed. Thirty seven cutting plants in Northern
Germany were visited and data from 160 workers were taken. Cutting plants were
characterised with regard to their capacity: small (cutting capacity under 10
tons per week), middle size (cutting capacity between 10 and 99 tons per week)
and large plants (cuttig capacity 100 and more tons per week). For reasons of
reproducibility, the trunk was separated into five parts during observation
(T1, T2-T6, T7-T13, L1-L6, S1-S5). During cutting, ganglia containing tissues
could be sorted into eight different boxes (meat for processing, other meat
for consumption, fat for consumption, fat for other use, bones-industry,
bones-consumption, bones-SRM, bones-disposal). Every worker was observed three
times, the results were recorded in an observation sheet. The tissues were not
sorted in the same way. Whereas the rear thoracic ganglia (T7-T13) and sacral
ganglia (S1-S5) mostly remained in natural connection with the column bones
and were littered as SRM, the ganglion stellatum (T1), the front thoracic
ganglia (T2-T6) and also the lumbal ganglia (L1-L6) went into the food chain
in different percentages. There was an obvious difference between cutting
plants of different capacities. In addition, there was a difference between
workers from the same plant in more than half of all visited plants. Either
the workers of one plant sorted differently, or one worker acted differently
during the observation period. Such differences were observed more frequently
in large cutting plants than in smaller ones. To minimize the differences as
much as possible, standardisation is needed. Due to the fact that the majority
of beef would be produced in large plants, standard operation prescriptions
should be introduced in particular in these large premises. Because of its
size and after observation of the cutting procedure, in particular the
stellate ganglia (T1) should be put on the list of SRM. For the other thoracic
ganglia (T2-T13) and the sacral ganglia (S1-S5) standard operation
prescriptions for the removal of the musculature that is associated with the
spine and the removal of the transverse processes of the vertebraes are
needed. The lumbal ganglia (L1-L6) are hidden between the connective and fat
tissues of the filet chain. They could not be taken away in practise. The risk
coming from these ganglia should be tolerated.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
peripheral nervous system
dc.subject
Prionkrankheit
dc.subject
Peripheres Nervensystem
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
BSE-Risikogewebe und die Zerlegung
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. Dr. R. Fries
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. K.-D. Budras
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. G. Hildebrandt
dc.date.accepted
2006-02-10
dc.date.embargoEnd
2006-04-04
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002048-9
dc.title.subtitle
Verbleib der sympathischen Grenzstrangganglien in Zerlegebetrieben im
norddeutschen Raum
dc.title.translated
BSE and Cutting
en
dc.title.translatedsubtitle
The sympathetic trunk ganglia and their fate in northern German cutting plants
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000002048
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2006/209/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000002048
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access