dc.contributor.author
Lehmann, Beatrice
dc.date.accessioned
2018-06-07T22:59:40Z
dc.date.available
2014-01-16T11:14:31.600Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/9904
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-14102
dc.description.abstract
Die chronisch obstruktive Bronchitis (COB) ist die in der nördlichen
Hemisphäre am häufigsten auftretende Atemwegserkrankung des Pferdes. Sie
beruht auf dem Zusammenspiel bestimmter genetischer und umweltassoziierter
Faktoren und tritt daher auch bei betroffenen Pferden nur nach Allergenkontakt
auf. In Bezug auf ihre Pathologie ist die COB-Erkrankung des Pferdes daher mit
der humanen Asthmaerkrankung vergleichbar. Die COB führt in hochgradigen
Fällen zu einem enormen Leidensdruck bei den betroffenen Patienten und stellt
auch für die Pferdebesitzer eine außerordentlich große emotionale sowie
finanzielle Belastung dar. Der weiteren Erforschung der Ätiologie, Pathologie
und langfristiger Therapiemöglichkeiten dieser Erkrankung sollte daher oberste
Priorität eingeräumt werden. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, zum einen
unter Zuhilfenahme einer Fragebogenhomepage allgemeine Daten zur COB-
Erkrankung in Deutschland zu erheben und Patienten für die im Anschluss
durchgeführte, klinische Feldstudie zu akquirieren. Zum anderen wurde in einer
doppelt verblindeten, prospektiv randomisierten und placebokontrollierten
Feldstudie die Wirksamkeit und Verträglichkeit einer inhalativen Verabreichung
von Cytosin-Phosphat-Guanin- Oligodeoxynukleotiden (CpG-ODN), gebunden an ein
nanopartikuläres Trägersystem als ein neues Therapieverfahren zu Behandlung
der COB-Erkrankung des Pferdes überprüft. Die Fragebogenhomepage wurde in
Kooperation mit der Rechnerbetriebsgruppe der LMU München unter Verwendung des
LimeSurvey®-Programmes erstellt. Mit Hilfe der Homepage wurden Daten über das
erstmalige Auftreten der COB-Erkrankung, über unterschiedliche Verlaufsformen,
über eine etwaige Symptomvarianz, über die Entwickelung der Leistungsfähigkeit
des jeweiligen Patienten, über den An- und Verkauf COB-kranker Pferde und über
die Art der durchgeführten Diagnosestellung und Therapie seitens der
behandelnden Tierärzte erhoben. Insgesamt konnten 266 vollständig ausgefüllte
Fragebögen ausgewertet werden. Die Analyse der Fragebögen zeigte, dass das
Durchschnittsalter für das erstmalige Auftreten der COB-Erkrankung in
Deutschland 10,10 Jahre (SE = 0,297) betrug und in 70% der Fälle
Krankheitsexazerbationen auftraten, bei denen die Krankheitssymptome über rund
acht Wochen bestehen blieben. Der Kontakt zu trockenem Heu wurde in über der
Hälfte der Fälle (52,3%) als Auslöser für eine Krankheitsexazerbation
ermittelt. Der anhand des Umfrageergebnisses errechnete zeitliche Abstand
zwischen zwei Krankheitsexazerbationen betrug im Durchschnitt acht Monate.
Anhand der eigenen Untersuchungen konnte belegt werden, dass sowohl die Anzahl
als auch das Ausmaß der auftretenden Krankheitssymptome im Laufe der
Erkrankung deutlich zunahmen. Den größten Zuwachs im Rahmen von Exazerbationen
der COB-Erkrankung erfuhren hierbei die Krankheitssymptome „verstärkt
abdominale Atmung“ (Anstieg um 16,5%), „verminderte Leistungsfähigkeit“
(Anstieg um 12,8%) und „Husten zu Beginn der Belastung“ (Anstieg um 10,5%). In
über der Hälfte der Fälle (65%) nahm die Leistungsfähigkeit der Pferde laut
Angaben der Besitzer deutlich ab. Sofern es nach dem Auftreten der COB-
Erkrankung überhaupt noch zu einer Teilnahme an reitsportlichen Wettbewerben
kam, wurde eine Abnahme der erzielten Turniererfolge um rund zehn Prozent
festgestellt. Als durchschnittliche jährliche Mehrkosten für die
Pferdebesitzer aufgrund der COB-Erkrankung ihres Pferdes wurde ein Betrag von
856 € (SE = 65,9) ermittelt. Vermutlich führten all die festgestellten
negativen Faktoren in ihrer Gesamtheit dazu, dass in 71,4% der Fälle ein
erneuter Erwerb eines COBkranken Pferdes von den Pferdebesitzern kategorisch
abgelehnt wurde. Die Ergebnisse der Umfrage zeigten einerseits, dass das
gewählte Medium von den Pferdebesitzern gut angenommen wurde und sich mit
Hilfe einer Fragebogenhomepage sehr leicht studienbegleitend Daten zu
tiermedizinischen Fragestellungen erheben ließen. Die Erstellung einer
Homepage, anhand derer sich der Erfolg eines Therapieverfahrens belegen lässt
oder die zur Diagnosestellung von Krankheiten dient, könnte eine sinnvolle
Weiterentwicklung der in dieser Arbeit verwendeten Fragebogenhomepage
darstellen. Zusammenfassend lässt sich als Ergebnis der eigenen Umfrage
festhalten, dass es sich bei der COB-Erkrankung des Pferdes in Deutschland um
eine chronischprogressive Erkrankung handelt, bei welcher im Rahmen von
Exazerbationen über einen Zeitraum von zwei Monaten Krankheitssymptome in zum
Teil höchstgradiger Ausprägung bei den betroffenen Patienten bestehen bleiben.
Der Erforschung von Therapiemöglichkeiten, die eine langfristige Besserung
dieser Symptome bei COB-kranken Pferden bewirken, sollte daher oberste
Priorität eingeräumt werden. Die im Rahmen des zweiten Teils dieser Arbeit
verwendete CpG-ODNInhalationslösung stellt einen neuen und vielversprechenden
therapeutischen Ansatz mit möglicherweise langfristiger Wirkung zur Behandlung
der COBErkrankung des Pferdes dar. Durch die Verwendung der CpG-ODN/GNP
Inhalationslösung sollte ein immunmodulatorischer Effekt („Th1-Shift“) bei den
Patienten im Feldversuch induziert werden. Dieser Effekt wurde bereits in
vorangegangenen in vitro und tierexperimentellen in vivo Studien nachgewiesen.
Da die Wirkung von CpG-ODN auf große Säugetiere weniger stark ausgeprägt ist
(als vergleichsweise bei Nagetieren), wurden Gelantinenanopartikel (GNP) als
Transportsystem für die CpG-ODN verwendet. Diese schützten die CpG-ODN vor
einem vorzeitigen Abbau durch körpereigene Nukleasen und führten zu einer
Wirkungsverstärkung in den Zielzellen. In die klinische Feldstudie wurden
insgesamt 24 Pferde aufgenommen, deren Besitzer sich über die
Fragebogenhomepage um eine Aufnahme ihres Pferdes in die Studie beworben
hatten oder die von ihren Haustierärzten überwiesen worden waren. Bei jedem
der Patienten wurde zunächst anhand eines etablierten Scoringsystems der
momentane Schweregrad der Erkrankung („gering - mittelgradig“ bzw.
„hochgradig“) ermittelt. Unter Berücksichtigung des zuvor erhoben
„Krankheitsscores“ erfolgte eine Zuteilung zur Verum- oder Placebogruppe per
Losverfahren. Die Placebogruppe bestand aus jeweils vier gering-mittelgradig
und vier hochgradig erkrankten Patienten, die Verumgruppe aus jeweils acht
gering-mittelgradig und acht hochgradig erkrankten Patienten. Die Patienten
beider Gruppen wurden fünfmal (im Abstand von jeweils zwei Tagen) inhaliert,
wobei die Patienten der Verumgruppe die CpG-ODN/GNPInhalationslösung (0,18mg
CpG-ODN gebunden an 3,75mg GNP, gelöst in 2,5ml hochgereinigtem Wasser)
verabreicht bekamen. Die Patienten der Placebogruppe wurden nur mit
hochgereinigtem Wasser und GNP inhaliert, wobei der Anteil der CpG-ODN in der
Inhalationslösung vollständig durch hochgereinigtes Wasser ersetzt wurde. Nach
Abschluss der Inhalationstherapie wurde eine erste und zweite Nachuntersuchung
(jeweils einen Tag nach der letzten Inhalationsbehandlung und nach vier
Wochen) durchgeführt, um mögliche Therapieerfolge sowohl direkt im Anschluss
an die Behandlung als auch mit größerem zeitlichem Abstand nachweisen zu
können. Ziel der praktischen Studie war es, die positive Wirkung der
verwendeten Inhalationslösung anhand unterschiedlicher klinischer Parameter
(Ruheatemfrequenz, Atemtyp, Nasenausfluss, Befunde der Lungenauskultation,
arterielle Blutgasanalytik, Interpleuraldruckmessung) sowie anhand
endoskopisch bestimmbarer Parameter (Sekretmenge, Sekretviskosität,
Beurteilung der Bifurcatio tracheae) und anhand einer zytologischen
Untersuchung des Tracheobronchialsekrets nachzuweisen. Bei keinem der
Patienten konnten während oder nach der Inhalationstherapie lokale oder
systemische Unverträglichkeiten festgestellt werden, was für die gute
Verträglichkeit der verwendeten Dosis und des verwendeten
Inhalationsprotokolls sprach. Innerhalb der beiden Placebogruppen (gering-
mittelgradig und hochgradig erkrankte Patienten) konnten für keinen der
untersuchten Parameter signifikante Verbesserungen aufgezeigt werden. Darüber
hinaus belegten die Ergebnisse innerhalb der Placebogruppen jedoch, dass auch
die alleinige inhalative Anwendung von GNP beim Pferd gut verträglich war. In
beiden Verumgruppen kam es hingegen nach fünfmaliger Inhalation mit der CpG-
ODN/GNP-Inhalationslösung zu einer signifikanten Verbesserung der Atemfrequenz
und des Sauerstoffpartialdruckes. Die durchschnittliche endoskopisch
ermittelte Menge an Tracheobronchialsekret nahm in der Gruppe der gering-
mittelgradig erkrankten Pferde nach fünf Inhalationen hochsignifikant ab,
zusätzlich konnte auch ein signifikanter Langzeiteffekt für diese Reduktion
belegt werden. In der Gruppe der hochgradigen COB-Patienten kam es zu einer
signifikanten Abnahme der Sekretmenge, die ebenfalls über vier Wochen anhielt.
Der gezeigte Atemtyp war bei der ersten Nachuntersuchung in der Verumgruppe
der gering-mittelgradig erkrankten Pferde sehr signifikant und in der
Verumgruppe der hochgradig erkrankten Patienten hochsignifikant verbessert,
und in beiden Verumgruppen ließ sich ein signifikanter Langzeiteffekt dieses
Befundes nachweisen. Deutliche Hinweise für das Vorliegen einer hypoxischen
Stoffwechsellage stellen sowohl die Erhöhung der Atemfrequenz als auch die
Abnahme des arteriell gemessenen Sauerstoffpartialdruckes dar. Die synchrone
Verbesserung beider Untersuchungsparameter zeigte folglich, dass sich die bei
COB-Patienten vorliegende Störung des pulmonalen Gasaustausches durch nur
fünfmalige Inhalation mit der CpG-ODN/GNP-Inhalationslösung signifikant
verbesserte. Es ist darüber hinaus davon auszugehen, dass durch die Reduktion
der Sekretmenge in den Atemwegen die für die Patienten oft quälende
Hustensymptomatik deutlich und langfristig gemindert werden konnte. Der zu
Therapiebeginn festgestellte, unphysiologische Atemtyp war Zeichen einer
erhöhten maximalen Interpleuraldruckdifferenz (ΔPplmax), die auf die bei
COBPatienten immer vorliegende Bronchokonstriktion zurückzuführen war. Die
Verbesserung des von den Patienten gezeigten Atemtypes war demnach auch als
Hinweis für eine Abnahme der vorliegenden Bronchokonstriktion zu werten. Somit
konnte durch nur fünfmalige Verwendung der CpG-ODN/GNPInhalationslösung einer
der drei hauptsächlichen Pathomechanismen der COBErkrankung höchst erfolgreich
und mit Ausprägung eines Langzeiteffektes therapiert werden. Entsprechende
Langzeiteffekte sind (nach Kenntnisstand der Autorin) bisher ohne eine
gleichzeitige Verbesserung der Haltungsbedingungen mit keinem anderen
Therapieverfahren erzielt worden. Abschließend ist daher festzuhalten, dass
die vorliegende Studie den Nachweis für die Durchführbarkeit einer
Inhalationstherapie mit CpG-ODN/GNPInhalationslösungen unter Feldbedingungen
und deren gute therapeutische Wirksamkeit erbringt. Besonders ist hierbei
hervorzuheben, dass mit dem durchgeführten Therapieprotokoll ein positiver
Langzeiteffekt bei sieben der zehn untersuchten Parameter (Atemtyp,
Nasenausfluss, Auskultationsbefund, Sekretmenge, Sekretviskosität, Aussehen
der Bifurcatio tracheae und Anzahl der neutrophilen Granulozyten an der
Gesamtzellzahl des TBS bei hochgradig erkrankten Patienten) erzielt werden
konnte. Daher sollte der immunologische Mechanismus („Th1-Shift“), auf dem die
therapeutische Wirkung der verwendeten Inhalationslösung beruht, in
zukünftigen Studien noch genauer erforscht werden, um eine Verstärkung oder
Verlängerung der therapeutischen Effekte forcieren zu können. Die Anwendung
einer CpG-ODN/GNP-Inhalationslösung in Kombination mit der spezifischen
Immuntherapie (SIT) könnte zu einer weiteren Verstärkung der positiven
Wirkungen führen und sollte daher in zukünftigen Arbeiten untersucht werden.
de
dc.description.abstract
Recurrent airway obstruction (RAO) is the most frequently occurring
respiratory disease of horses in the northern hemisphere. It is based on the
interaction of certain genetic and environment-associated factors and,
therefore, occurs in affected horses only after contact with allergens. As for
its pathology, RAO of the horse is comparable to asthma in humans. In serious
cases, RAO leads to an enormous psychological strain for the affected patients
and also constitutes an extraordinarily great emotional and financial burden
for the horse owners. Thus, highest priority should be given to the further
investigation of etiology, pathology and long-term therapeutic possibilities.
The purpose of the present study was, on the one hand, to collect general data
about RAO in Germany with the aid of a questionnaire homepage and to acquire
patients for the clinical field study performed subsequently. On the other
hand, the effectiveness and tolerance of an inhalative administration of
cytosine-phosphateguanine- oligodeoxynucleotides (CpG-ODN), bonded to a
nanoparticle carrier system (Gelantin Nanoparticels, GNP), was tested in a
double-blinded, prospectively randomized and placebo-controlled field study as
a new therapeutic procedure for treatment of RAO in the horse. The
questionnaire homepage was developed in cooperation with the computer
operation group of the LMU Munich using the LimeSurvey® program. With help of
the homepage, data was collected regarding the first occurrence of RAO,
various courses of the disease, possible variation of symptoms, the
development of each patient’s performance, the purchase and sale of RAO
-affected horses, and the type of diagnosis and therapy carried out by the
treating veterinarians. In total, 266 completely filled out questionnaires
could be evaluated. Analysis of the questionnaires showed that the mean age
for first occurrence of RAO in Germany was 10.10 years (SE = 0.297), and that
exacerbation of the disease occurred in 70% of cases. In these cases, the
symptoms of the disease continued for about eight weeks. The contact to dry
hay was determined to be the trigger for exacerbation of the disease in over
half of all cases (52.3%). The temporal interval between two exacerbations,
calculated on the basis of the survey’s result, averaged 8 months. By means of
our own analysis, it could be proven that the number as well as the extent of
the occurring symptoms of the disease clearly increased over the course of the
disease. The symptoms “enforced abdominal breathing” (increase by 16.5%),
“reduced performance” (increase by 12.8%) and “coughing at beginning of
riding” (increase by 10.5%) showed the greatest increase in the context of
exacerbations of RAO. In over half of the cases (65%), the horses’ performance
clearly decreased according to information from the owners. Provided that a
participation in horse shows took place at all after the occurrence of RAO, a
decrease of achieved success of about ten percent was observed. An amount of
856 € (SE = 65,9) was calculated as average annual additional costs for the
horse owners as a result of their horse’s RAO. Presumably, all of these
ascertained negative factors as a whole led to the result that in 71.4% of
cases a new purchase of a RAO-affected horse was categorically rejected by the
horse owners. The results of the questionnaire showed that the chosen medium
was accepted well by the horse owners and that, by using a questionnaire
homepage, it was very easy to collect study-related data regarding
veterinarian questions. The creation of a homepage with which the success of a
therapeutic method can be proven or which helps for diagnosis of diseases
could represent a meaningful further development of the questionnaire homepage
used in this study. In summary, the result of our own survey shows that RAO of
the horse in Germany is a chronic progressive disease, in which in case of
exacerbations symptoms of the disease in partially severe form remain in the
affected patients over a period of two months. The investigation of
therapeutic options which result in a long-term improvement of these symptoms
in RAO-affected horses should therefore be granted highest priority. The CpG-
ODN/GNP inhalation solution, used within the scope of the second part of this
study, represents a new and promising therapeutic approach with possible long-
term effect for treatment of RAO in horses. By use of the CpG-ODN/GNP
inhalation solution, an immunomodulatory effect (“Th1-Shift”) was supposed to
be induced in the patients in the field study. This effect had already been
proven in previous in-vitro and animal-experimental in-vivo studies. Since the
effect of CpG-ODN is less pronounced in large mammals (than as, e.g., in
rodents), gelatin nanoparticles were used as carrier system for the CpG-ODN.
These protected the CpG-ODN against a premature decomposition through the
body’s nucleases and led to an enhancement of the effect in the target cells.
A total of 24 horses were admitted to the clinical field study, whose owners
had applied for acceptance of their horse to the study through the
questionnaire homepage or who were referred by their general veterinarian
practitioners. In each patient the current severity of the disease (“mild-
moderate” or “severe”) was initially determined on the basis of an established
scoring system. In consideration of the previously determined “disease score”,
an allocation to the verum group or the placebo group was carried out by lot
procedure. The placebo group consisted of 4 mildly to moderately affected
patients and 4 severely affected patients; likewise, the verum group consisted
of 8 mildly to moderately affected patients and 8 severely affected patients.
The patients of both groups were inhaled five times (at intervals of two days
each), whereas the patients of the verum group were administered the CpGODN/
GNP inhalation solution (0.18mg CpG-ODN bound to 3.75mg GNP, dissolved in
2.5ml highly purified water). The patients of the placebo group were inhaled
only with highly purified water and GNP, whereby the share of CpGODN in the
inhalation solution was completely replaced by highly purified water. After
completion of the inhalation therapy, first and second follow-up examinations
were performed (in each case one day after the last inhalation treatment and
again after four weeks) to be able to prove possible therapeutic results
directly following the treatment as well as after a greater temporal interval.
The goal of the practical study was to prove the positive effect of the used
inhalation solution based on various clinical parameters (respiratory rate at
rest, breathing type, nasal discharge, results of the auscultation of the
airways, arterial blood gas analysis, measurement of intrapleural pressure) as
well as endoscopically determinable parameters (amount of secretion, viscosity
of secretion, assessment of the tracheal bifurcation) and a cytological
examination of tracheobronchial secretion. No local or systemic intolerance
could be detected in any of the patients during or after the inhalation
therapy, which speaks for good tolerance of the used dose rate and the used
inhalation protocol. Within both placebo groups (mild-moderate and severely
affected patients), no significant improvements could be shown for any of the
examined parameters. Above all, the results within the placebo groups prove
the good tolerance of the solely inhalative application of GNP in the horse.
In both verum groups, however, after five inhalations with the CpG-ODN/GNP
inhalation solution, a significant improvement of respiratory rate and oxygen
partial pressure could be observed. The average endoscopically determined
amount of tracheobronchial secretion decreased significantly in the group of
mildly to moderately affected horses after five inhalations. Also, a
significant long-term effect could be proven for this reduction. In the group
of severely affected patients, a significant decrease in the amount of
secretion could be observed, that also lasted over a period of four weeks. At
the first follow-up examination, the apparent breathing type in the verum
group of mildly to moderately affected horses was very significantly improved
and in the verum group of severely affected horses highly significantly
improved. In both verum groups, a significant long-term effect of this finding
could be proven. Clear indications for the existence of a hypoxic metabolic
situation are the increased respiratory breathing rate as well as the decrease
in the arterially evaluated oxygen partial pressure. Hence, the synchronic
improvement of both examined parameters showed that, with only five
inhalations with the CpGODN/ GNP inhalation solution, the existing dysfunction
of pulmonary gas exchange in RAO patients was significantly improved. In
addition, one can assume that, through the reduction of the amount of
secretion in the airways, the often excruciating coughing symptoms could be
reduced clearly and on a long-term basis. The unphysiological breathing type,
detected at the beginning of therapy, was a sign for increased maximum tidal
volume difference (ΔPplmax) that is attributed to the bronchoconstriction
which always exists in RAO patients. The improvement in the breathing type
shown by the patients could, therefore, also be seen as evidence for a
decrease of the existing bronchoconstriction. Consequently, one of the three
main pathomechanisms of RAO could be treated most successfully and with
development of a long-term effect through a mere five-time application of the
CpG-ODN/GNP inhalation solution. Equivalent long-term effects have not been
achieved to date (to the author’s knowledge) with any other therapeutic method
without a simultaneous change in housing conditionF In closing, it should be
noted that the present study provides proof of the practicability of
inhalation therapy with CpG-ODN/GNP inhalation solutions under field
conditions and their therapeutic effectiveness. In particular, it should be
emphasized that in the therapeutic protocol carried out here a positive
longterm effect could be achieved in seven of the ten examined parameters
(breathing type, nasal discharge, results of the auscultation, amount of
secretion, viscosity of secretion, appearance of the tracheal bifurcation and
the number of neutrophil granulocytes in the total cell count of the
tracheobronchial secretion in severelyaffected patients). Therefore, the
immunologic mechanism (“Th1-shift”), on which the therapeutic effect of the
used inhalation solution is based, should be investigated more precisely in
future studies to be able to accelerate an enhancement or extension of the
therapeutic effects. The application of a CpG-ODN/GNP inhalation solution in
combination with the specific immunotherapy (SIT) could lead to a further
enhancement of the positive effects and should be investigated in future
studies.
en
dc.format.extent
XIV, 213 S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
chronic obstructive pulmonary disease
dc.subject
disease surveys
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Therapeutischer Nutzen der Anwendung einer CpG-ODN/GNP-Inhalationslösung zur
Behandlung der COB-Erkrankung des Pferdes
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. Heidrun Gehlen
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. Rudolf Staufenbiel
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Karl Heinz Lahrmann
dc.date.accepted
2013-11-21
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000095828-5
dc.title.subtitle
Eine klinische Feldstudie, einschließlich der Erhebung allgemeiner
statistischer Daten zur COB-Erkrankung in Deutschland anhand eines
Fragenbogens
dc.title.translated
Therapeutic Gain of the Use of a CpG-ODN/GNP-Inhalation Solution for Treatment
of RAO in the horse
en
dc.title.translatedsubtitle
A clinical field study, including the collection of common statistical data
about RAO in Germany
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000095828
refubium.note.author
Mensch und Buch Verlag Berlin
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000014574
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