dc.contributor.author
Kurth, Anja
dc.date.accessioned
2018-06-07T22:56:43Z
dc.date.available
2001-12-20T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/9847
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-14045
dc.description
Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Abkürzungen, Danksagung, Lebenslauf,
Eidesstattliche Erklärung
1\. Einleitung
2\. Literatur
3\. Material und Methoden
4\. Ergebnisse
5\. Diskussion
6\. Zusammenfassung
7\. Summary
Literaturverzeichnis
Anhang
dc.description.abstract
In der vorliegenden Untersuchung wurde das synthetische Prostaglandin F2a-
Analogon Etiproston (Prostavet®) in Ergänzung zu einer konventionellen
Therapie der Retentio secundinarum bei Milchkühen eingesetzt. Die Feldstudie
wurde von Juni 1998 bis November 1999 in drei großen Milchviehanlagen in
Brandenburg durchgeführt. Insgesamt wurden 293 Tiere mit Retentio secundinarum
in die Studie aufgenommen. Nach Überprüfung der vorab festgelegten
Ausschlußkriterien verblieben noch 229 Tiere, die in die abschließenden
Auswertungen eingingen. Dies waren 77 Tiere in Betrieb A, 62 Tiere in Betrieb
B und 90 Tiere in Betrieb C.
Bei allen Tieren erfolgten vorsichtige manuelle Abnahmeversuche und eine
lokale antibiotische Versorgung des Uterus (Positiv-Kontrollgruppe). In den
Versuchsgruppen erhielten die Tiere bei jeder Behandlung zusätzlich zum
Abnahmeversuch und zur lokalen Antibiose 4 mg Etiproston (2 ml Prostavet®)
intramuskulär. Die Behandlungen wurde in zwei- bis dreitägigen Abständen bis
zum Nachgeburtsabgang fortgesetzt. Tiere, deren Körperinnentemperatur bei
39,5°C oder darüber lag, erhielten eine systemische Antibiose.
Bei allen Tieren wurde am 14. bis 20. Tag p.p. eine Puerperalkontrolle
durchgeführt. Im Falle eines Genitalkatarrhs wurden die Tiere mit PGF2a (4 mg
Etiproston) behandelt, zwei Wochen später erneut untersucht und ggf. noch
einmal behandelt. Zur Beurteilung der Fruchtbarkeit wurden die Rast- und
Güstzeit, die Brunstnutzungsrate, der Erstbesamungserfolg, der Besamungsindex,
die Konzeptiosrate sowie die Gesamtträchtigkeitsrate ermittelt. Tiere, die bis
zu einem betriebsspezifisch festgelegten Zeitpunkt p.p. nicht besamt oder
nicht tragend waren, wurden rektal gynäkologisch untersucht
(Sterilitätskontrolle). Zusätzlich wurde für jedes Tier die Milchleistung (Fat
Corrected Milk, FCM) der ersten vier Milchleistungsprüfungen p.p. erfaßt. Das
Schicksal eines jeden Tieres wurde bis zur nächsten festgestellten
Trächtigkeit, bis zu seinem Ausscheiden aus der Herde oder bis zum 200. Tag
post partum verfolgt.
Kurzfristige Effekte
Eine Beschleunigung des Nachgeburtsabganges gegenüber der Kontrollgruppe wurde
in der Versuchsgruppe von Betrieb B erzielt (p < 0,05). In Betrieb A waren bei
den Tieren der Versuchsgruppe mehr Behandlungen erforderlich als bei denen der
Kontrollgruppe (p < 0,05). In Betrieb C mußten die Tiere der Versuchsgruppe
seltener wegen Fieber systemisch antibiotisch behandelt werden als die der
Kontrollgruppe (p < 0,05). In diesem Zusammenhang wurde ein positiver Einfluß
des von den Betrieben A und B unterschiedlichen Abkalbemanagementes in Betrieb
C vermutet. Abgesehen davon, daß in Betrieb B bei den Tieren der
Versuchsgruppe seltener Mastitiden diagnostiziert wurden (p < 0,05), bestanden
bezüglich der Erkrankungsinzidenzen während des klinischen Puerperiums keine
Unterschiede zwischen den Studiengruppen der drei Betriebe.
Mittelfristige Effekte
Bezüglich der Prävalenz von Genitalkatarrhen konnte weder bei der ersten, noch
bei der zweiten Puerperalkontrolle ein statistisch abzusichernder Unterschied
zwischen den Studiengruppen der drei Betriebe festgestellt werden.
Langfristige Effekte
In allen drei Betrieben konnte mit dem Einsatz von Etiproston kein Effekt auf
die beurteilten Fruchtbarkeitsparameter erzielt werden. Auch hinsichtlich der
Sterilitätsursachen bestanden keine statistisch abzusichernden Unterschiede
zwischen den Studiengruppen.
Abgänge, Milchleistung
In Bezug auf die Abgangshäufigkeit bestand zwischen den Versuchs- und
Kontrollgruppen aller drei Betriebe kein statistisch zu sichernder
Unterschied. In Betrieb C wurden allerdings mehr Tiere der Versuchsgruppe als
zuchtuntauglich eingestuft als Tiere der Kontrollgruppe (p < 0,05). Hierbei
handelte es sich jedoch um komplexe Managemententscheidungen des Betriebes,
die vermutlich zufällig zu einem Unterschied zwischen den Studiengruppen
geführt haben. In Hinblick auf die Milchleistung konnten zwischen den
Studiengruppen aller drei Betriebe keine Unterschiede festgestellt werden.
Insgesamt wurden durch den ergänzenden Einsatz von Prostaglandin F2a zur
Behandlung der Nachgeburtsverhaltung einige kurzfristige Effekte erzielt, die
jedoch nur in jeweils einem der drei Studienbetriebe zu beobachten waren und
nicht in allen Fällen zugunsten der Versuchsgruppe ausgefallen sind. Demnach
war das therapeutische Vorgehen in den Versuchsgruppen nicht kosteneffektiv,
da vor allem langfristige Effekte ausgeblieben sind.
de
dc.description.abstract
In a field trial etiproston (Prostavet®), a synthetic analogue of
prostaglandin F2a was used therapeutically, i.e. after diagnosis of retained
placenta (fetal membranes were considered retained if not expelled within
twelve hours after parturition). The trial was conducted from June 1998 to
November 1999 on three commercial dairy farms in Brandenburg, Germany. A total
of 293 cows were enrolled in the study. After withdrawal of animals not
fitting the treatment protocol, finally 229 cows were eligible for statistical
analysis. On farm A, B and C a total of 77, 62 and 90 cows respectively,
remained in the study.
In both groups an attempt was made to carefully remove the fetal membranes.
After the manipulation an intrauterine antibiotic treatment was administered
(treated controls). Cows of the experimental group received a supplementary
intramuscular injection of 4 mg etiproston (2 ml Prostavet®) at every
treatment. Therapy was continued in two to three day intervals until the
placenta was expelled. Animals with rectal temperatures exceeding 39,5°C were
systemically treated with antibiotics. All cows were examined for endometritis
by rectal palpation between days 14 to 20 post partum. Animals that showed
signs of endometritis were treated with PGF2a (4 mg etiproston). Afterwards
they were re-examined two weeks later and in case of endometritis treated
again in the same way. The parameters used to measure subsequent reproductive
performance were days to first service, days open, service rate, first service
conception rate, services per conception and conception rate. Cows not
inseminated or found not pregnant at a pre determined time post partum were
examined by rectal palpation and treated accordingly. Repeated monthly test
day milk yield (Fat Corrected Milk, FCM) was used to evaluate the effect of
etiproston treatment during the first four months post partum. The history of
each animal was observed up to next pregnancy, culling of the cow or until day
200 post partum.
Short-term effects
Time from calving to placental expulsion was shorter in the etiproston treated
group on farm B (p < 0,05). Cows in the experimental group on farm A required
more treatments for retained placenta than those of the control group (p <
0,05). On farm C the number of cows systemically treated with antibiotics
because of fever was significantly lower in the etiproston treated group (p <
0,05). A positive influence of calving management on this farm, differing from
farms A and B, has been supposed. During the first 20 days p.p. on farm B the
animals in the experimental group had less cases of mastitis (p < 0,05), but
incidence of other diseases did not differ significantly between study groups
on all farms.
Medium-term effects
Concerning prevalence of endometritis there was no difference between the
experimental groups and the control groups on any farm, neither at first nor
at second examination post partum.
Long-term effects
Treatment of retained placenta with etiproston had no significant effect on
reproductive performance on all farms. Causes for infertility did not differ
between the study groups on all farms as well.
Culling, milk yield
Culling frequencies did not differ significantly between the study groups on
all farms. On the other hand on farm C more cows of the experimental group
were excluded from breeding and considered culled (p < 0,05), but these were
complex management decisions of the farm itself. Therefore this difference
seemed to be accidental. Regarding milk yield there were no statistical
differences between the study groups on all farms.
The additional use of prostaglandin F2a for treatment of retained fetal
membranes had some short term effects. However, each effect was achieved on
only one of the farms participating in the trial. Differences were not always
in favour of the experimental group. Thus the therapeutic regimen in the
experimental groups was not cost effective, because especially long-term
effects failed to appear.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Placental Retention
dc.subject
Prostaglandins
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Feldstudie zur Überprüfung der klinischen Wirksamkeit von Prostaglandin F
2alpha als Ergänzung zu einer konventionellen Therapie der Retentio
secundinarum bei Milchkühen
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. Dr. W. Heuwieser
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. R. Staufenbiel
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. H. Martens
dc.date.accepted
2001-11-23
dc.date.embargoEnd
2002-01-17
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2001002526
dc.title.translated
Evaluation of prostaglandin F2alpha in addition to a conventional treatment of
retained placenta in dairy cows
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000000503
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2001/252/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000000503
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access