dc.contributor.author
Wollenweber, Katja
dc.date.accessioned
2018-06-07T15:22:07Z
dc.date.available
2007-11-21T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/978
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-5180
dc.description
Deckblatt-Impressum
Widmung
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Literaturteil
Tiere, Material und Methoden
Ergebnisse
Diskussion
Zusammenfassung
Summary
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenübersicht
Anhang
Danksagung
Selbständigkeitserklärung
dc.description.abstract
Trotz einer umfangreichen pferdespezifischen Literatur bestehen immer noch
erhebliche Defizite im Wissen über das Verhalten von Pferden, ihr
Akklimatisationsvermögen und ihre Anpassungsfähigkeit an ihre Umwelt.
Unabhängig davon ist, ob es sich um Wildpferde oder domestizierte Hauspferde
handelt. Für die Gestaltung einer naturnahen Pferdehaltung ist das Verständnis
für das Wesen Pferd von grundlegender Bedeutung. Für den optimalen Umgang mit
Pferden bis hin zum Entwickeln seiner Leistung, ist es wichtig, mehr über das
artspezifische natürliche Verhalten, seine Befindlichkeiten und Wünsche zu
erfahren und dem Pferd so mehr Wohlbefinden und mehr Lebensqualität und
Lebensfreude zu schenken. Das Ziel dieser Arbeit ist, Einblicke in die
Lebensgewohnheiten, Tagesrhythmen und wetterbedingten saisonalen
Verhaltensmuster einer Pferdeherde zu geben, welche neue Anregungen und
größeres Wissen in die ganzjährige Weidehaltung bringen soll. Dazu wurde in
einer einjährigen Beobachtungszeit das Nahrungsaufnahmeverhalten, das
Ausruhverhalten, das Komfortverhalten, und das Bewegungsverhalten und die
Wohnraumgestaltung und -nutzung von einer unter naturnahen Bedingungen
lebenden Pferdeherde in der Schorfheide (Deutschland) im Rahmen einer
visuellen Beobachtung untersucht. Analysen über die Nutzung verschiedener
räumlicher Ressourcen stellen das spezifische Verhalten in Bezug auf
klimatische Bedingungen dar. Zusätzlich wurden telemetrische Daten über das
Speichersystem ETHOSYS gewonnen. Die Pferde leben so gut wie ohne menschliche
Betreuung auf 80 ha Weideland und dienen vordergründig der Landschaftspflege.
Daher sollen Aspekte im Hinblick auf die Bedürfnisse und das Wohlbefinden der
Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum dargestellt und beurteilt werden. Die
Nahrungsaufnahme und das Ruheverhalten nehmen die meiste Zeit des 24-Stunden-
Tages ein, jedoch verfügen die Pferde über eine gewisse kontinuierliche
Dynamik, die in Jahres-, Monats- und Tagesverläufen dargestellt werden kann.
Deutlich kristallisiert sich ein 4-Stunden-Rhythmus heraus mit dem
Sonnenaufgang als ersten Bezugspunkt. Dieser Rhythmus wird alle vier
Jahreszeiten durchgehalten und beginnt in dieser Arbeit mit der morgendlich
ersten Fressperiode. Trotz äußeren klimatischen Einflüssen wie Kälte, Hitze,
Nässe und Wind weichen die Liebenthaler Pferde nur geringfügig von diesem
kontinuierlichen Tagesrhythmus ab. Leichte Verschiebungen ereignen sich bei
extremer Hitze, wenn die Pferde stärkere Fressaktivität in die Abendstunden
verlagern oder bei extremer Kälte, wenn die Pferde geschützte Bereiche
aufsuchen und dort ruhen, um Energie zu sparen. Die Daten der telemetrischen
Messungen über die Aktivität der Pferde bestätigen die visuelle Beobachtung.
Die Darstellung der Aktivitätsmessungen zeigt darüber hinaus eine
Jahresrhythmik mit Hauptfressperioden während des Sonnenaufgangs und vor dem
Sonnenuntergang. Die Analyse des Wohnraumes ergibt, dass sehr große Hitze die
Pferde weniger in ihrem Rhythmus beeinflusst als viel mehr eine hohe
Insektenbelastung. Nässe ohne Wind stört die Pferde nicht, wohingegen sie bei
Regen in Kombination mit Wind gerne geschützte Bereiche aufsuchen. Kälte,
besonders in der Nacht, veranlasst die Tiere, sich in windgeschützte Bereiche
zu begeben und erst im Morgengrauen auf die freie Fläche zurück zu kehren.
Wichtiger ist also ein Schutz vor starkem Wind für die Tiere, als ein Schutz
vor Nässe. Daher wäre das Beste, wenn beides den Pferden zur freien Verfügung
stehen würde.
de
dc.description.abstract
Although there is a great horse specific literature, there still is a big
deficiency about the behaviour of horses, their capability of acclimatization
and their adaptability to the environment. It is independent, whether they are
wild horses or domesticated horses. For the arrangement of a natural horse
keeping it is very important to know about the being of horses. In order to
create the best possible relationship to the horses up to the development of
their abilities, it is very important to know more about the art specific
behavior of them, their feelings and their wishes, so that they have a better
quality and comfort of life. The aim of this work was to show the inside of
the habits, day rhythms and the behaviours depending on weather seasons if a
herd of horses, which should give new suggestions and greater knowledge in the
whole seasons horse keeping on feedlots. Therefore 100 horses in a herd were
under observation for 1 year. Their habits in eating, resting, welfare and
moving were observed even though the arrangement and the using of their living
area in a natural environment of the Schorfheide in Germany. The analysis of
using the different capabilities of the area showed the specific behaviour
connected with the climatic conditions. Telemetric dates from the memory
system ETHOSYS were added. The horses lived on an 80 acres field without being
looked after and are used for landscape cultivation. Therefore the aspects of
their needs and their wellbeing in the horses´ natural environment should be
shown and judged. The eating and resting habits took up most of the 24 hours,
but there was a continuously dynamic movement in the horses, which could be
seen in the course of the year, month and day. Very clearly a 4 hour rhythm is
found with the sunrise as the starting point. This rhythm continuous through
all seasons and starts in this work with the first eating period in the
morning. Although outside climatic influenced such as cold, heat, wetness and
wind the Liebenthaler horses deviated only a bit from this continual day
rhythm. Little changes took place with extreme heat, when the horses had their
biggest eating activity in the evening hours or with extreme cold, when the
horses went to the protected areas to rest for saving energy. The result of
the telemetric measures about the activity of the horses confirm with the
observation. The graph of the activity measure showed that in a year rhythm
the high period of eating was in the sun rise and before sun down. The
analysis of the living areas showed that big heat affected the horses´ rhythm
less than the high insect pestering. Wetness without wind had not bothered the
horses, but rain combined with wind made them look for protected areas.
Especially cold at night time made the horses go to wind protected areas and
at sun rise they came back to the free areas. It is more important for the
horses to be protected against the wind, than to be protected against the
wetness. It would be better to protect them from both.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Animal behaviour
dc.subject
Seasonal behaviour
dc.subject
Circadian Rhythm
dc.subject
Climatic Factors
dc.subject
Animal Welfare
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Das Verhalten einer Pferdeherde (Liebenthaler Pferde) unter naturbelassenen
Lebensbedingungen im Hinblick auf chronobiologische Aspekte, klimatische
Einflüsse sowie deren Raumnutzung
dc.contributor.firstReferee
PD Dr. Rainer Struwe
dc.contributor.furtherReferee
PD Dr. Klaus M. Scheibe
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. Arthur Grabner
dc.date.accepted
2007-06-20
dc.date.embargoEnd
2007-11-22
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000003218-9
dc.title.translated
Equine herd behaviour ( Liebenthaler Pferde ) and motion scope in a natural
environment considering chrono-biological aspects and climatic conditions
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000003218
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2007/784/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000003218
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access