dc.contributor.author
Vachirachewin, Ratchaya
dc.date.accessioned
2018-06-07T22:52:18Z
dc.date.available
2013-04-29T11:26:42.118Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/9755
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-13953
dc.description.abstract
The present study was designed to (1) compare the stability of avian influenza
virus (AIV), Newcastle disease virus (NDV), feline calicivirus (FCV) and
porcine parvovirus (PPV) at 40˚°C, 60˚°C and 80˚°C and to assess the influence
of egg yolk ingredients on the thermal inactivation of AIV, NDV and FCV; (2)
examine and compare the thermal inactivation between three subtypes of swine
influenza virus (SIV; H1N1, H1N2 and H3N2) and one avian influenza virus (AIV;
H7N1); (3) determine the influence of egg yolk powder and water concentration
on virus inactivation during acetone extraction; and (4) evaluate the removal
of virus from ethanolic extracts by microfiltration and compare the
distribution of viral genome with virus infectivity in fractions after
partitioning. The results revealed that (1) FCV was the virus most sensitive
to heat inactivation at 40˚°C, followed by AIV and NDV. PPV was found to be
the virus most resistant to heat inactivation. In two cases (AIV and NDV) the
virus titres were reduced within 1 min of heat treatment at 60˚°C by a factor
of ≥5 log10, nevertheless FCV was only reduced by a factor of 2.25 log10.
After 6 h of heat treatment of PPV at 60˚°C no virus was detectable (≤0.5
log10 TCID50/ml). The mean starting virus titres of all viruses species (AIV,
NDV, FCV) were rapidly reduced to ≤0.5 log10 TCID50/ml within 1 min and PPV
after 6 h of heat treatment at 80°C, respectively. These experiments showed
that the virus titres were reduced by heat treatment at 80˚°C by a factor of
≥5 log10. 2) Comparison of the viral persistence between different strains of
influenza viruses (SIV and AIV) showed that the swine influenza strain H1N2
was the most heat resistant one at 40˚°C, followed by SIV strain H1N1, SIV
strain H3N2 and AIV strain H7N1. These experiments indicate that the selection
of virus strains used for inactivation experiments can be of importance for
the validation of production processes with regard to the inactivation
capacity of individual production steps. 3) During treatment at 60˚°C viruses
in the presence of egg yolk showed a higher stability than the control virus
without egg yolk. It is suggested that proteins and other components present
in egg yolk provide partial protection of virus particles during heat
exposure. During acetone extraction the egg yolk quantity in relation to the
volume of the virus inoculum influenced the stability of the viruses (AIV and
NDV). The mean starting virus titres of all concentrations of egg yolk powder
were reduced by ≥ 4 log10 for the residue and the extract. Inactivation of NDV
and AIV was stronger when the water concentration was high. 4) No infectious
influenza virus could be detected after partitioning of virus-spiked ethanolic
extracts in the filtrate or on the filter parts. However, after
microfiltration AIV genomes or genome equivalents were detected in both
fractions.
de
dc.description.abstract
In dieser Arbeit sollten verschiedene Fragen zur Virussicherheit von
Eiprodukten, die für pharmakologische Präparate eingesetzt werden können,
beantwortet werden. Dazu wurden einzelne Reinigungsschritte für die
Herstellung von Ei-Lecithin untersucht: 1) geklärt werden sollte die
Hitzestabilität von aviären Influenza-Viren (AIV), Newcastle Disease Virus
(NDV), Calizivirus der Katze (feline calicivirus [FCV]) und das
Schweineparvovirus (porcine parvovirus [PPV]) bei verschiedenen
Inkubationstemperaturen: 40˚°C, 60˚°C und 80˚°C. Zudem sollte der Einfluss von
Eidotterproteinen auf die Inaktivierungskinetik von AIV, NDV und FCV während
der Hitzebehandlung untersucht werden. 2) In vergleichenden Untersuchungen
sollte der Frage nachgegangen werden, inwieweit Unterschiede in der
Inaktivierungskinetik verschiedener Influenzavirus- Stämme bestehen. Hierfür
wurden drei Subtypen von Schweineinfluenzaviren (SIVSubtypen H1N1, H1N2 und
H3N2) sowie ein Geflügelinfluenzavirus (AIV SubtypH7N1) verglichen. 3) Ein
wichtiger Schritt bei der Reinigung von Lecithin ist die Extraktion des
Pulvers aus Eidotter. Untersucht werden sollte der Einfluss der
Eidotterproteine sowie der Wasserkonzentration auf das Inaktivierungsverhalten
der verschiedenen Viren. 4) Bei der Herstellung von pharmazeutischen
Präparaten werden in der Regel Filtrationsschritte eingesetzt. Von Interesse
war daher, inwieweit Viren sich durch die eingesetzten Filter nach
Ethanolextraktion entfernen lassen und wie sich Infektiosität bzw.
Viruspartikel auf die verschiedenen Fraktionen verteilen. Folgende Ergebnisse
wurden in diesen Untersuchungen erzielt: 1) FCV wurde durch Hitzebehandlung
bei 40˚°C schneller inaktiviert als AIV und NDV. PPV war recht stabil. Wurden
die Viren bei einer Temperatur von 60˚°C behandelt, sank der Titer von AIV und
NDV innerhalb von 1 min um einen Faktor von ≥5 log10, während FCV unter diesen
Bedingungen nur um etwa einen Faktor von 2,25 log10 inaktiviert wurde. PPV
erwies sich wieder als stabilstes Virus, dessen Titer erst nach einer
sechsstündigen Inkubation unter die Nachweisgrenze gesunken war (≤0,5 log10
TCID50/ml). Inkubation der Virussuspensionen bei 80˚°C führte bei AIV, NDV und
FCV innerhalb einer Minute zum vollständigen Verlust der Infektiosität
(Nachweisgrenze ≤0,5 log10 TCID50/ml). Auch hier erwies sich PPV als
ausgesprochen stabil, und der Titer war erst nach sechsstündiger Inkubation
unter die Nachweisgrenze gefallen. Es konnte somit gezeigt werden, dass die
Hitzebehandlung bei 8ä°C zu einem Titerabfall um einen Faktor von ≥5 log10
führt. 2) Die vergleichenden Untersuchungen zur Hitzestabilität verschiedener
Influenzavirus-Stamme (SIV, AIV) zeigten, dass SIV Subtyp H1N2 während der
Inkubation bei 4˚°C den geringsten Titerverlust aufwies, gefolgt von den
Influenzaviren SIV H1N1, SIV H3N2 und AIV H7N1. Diese Ergebnisse belegen, dass
die Auswahl von Virusisolaten zur Beurteilung von Inaktivierungsverfahren der
Herstellung von pharmazeutischen Produkten von wesentlicher Bedeutung sein
kann. 3) Bei der Herstellung pharmazeutischer Produkte wird häufig eine
Hitzebehandlung bei 60˚°C durchgeführt. Die vorliegenden
Untersuchungsergebnisse zeigen, dass Eidotterpulver die Stabilität der Viren
bei dieser für die Pasteurisierung typischen Temperatur erhöht. Es wird
diskutiert, dass Proteine oder andere Komponenten, die im Eidotter vorhanden
sind, die Inaktivierung der Viren verzögern. 4) Der Versuchsaufbau ist für die
Bewertung der Virussicherheit pharmazeutischer Produkte von großer Bedeutung.
So hatte das Verhältnis von Eidotterpulver und Volumen an Virussuspension
einen erheblichen Einfluss auf die Stabilität der Infektiosität von AIV und
NDV. Obwohl unter allen Versuchsbedingungen eine Reduktion des Titers um einen
Faktor von ≥ 4 log10 erreicht wurde, konnte nachgewiesen werden, dass bei
höheren Wasseranteilen im Behandlungsansatz die Inaktivierung der Viren
ausgeprägter war. 5) Ethanol inaktivierte Influenza bis unter die
Nachweisgrenze, und infektiöses Virus konnte weder im Filtrat noch auf dem
Filter nachgewiesen werden. Jedoch konnten mit der quantitativen PCR sowohl im
Filtrat als auch auf dem Filter Virusgenomfragmente nachgewiesen werden. Die
Validierung von drei typischen Schritten zur Reinigung von Lecithin aus
Hühnereigelb zeigte, dass das Parvovirus (als Modell für nicht umhüllte Viren)
unter den Versuchsbedingungen relativ stabil ist. Hingegen lassen sich die
relevanten Viren AIV und NDV sowohl durch Hitzebehandlung, wie sie bei der
Herstellung von Eigelbpulver angewendet wird (Pasteurisierung), als auch durch
Reinigung von Lecithin aus Eigelb mit organischen Extraktionsmitteln effektiv
inaktivieren.
de
dc.format.extent
XII, 114 S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
heat resistance
dc.subject
microfiltration
dc.subject
avian influenza viruses
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Thermostability of selected viruses in the presence of liquid egg yolk and
distribution of virus during acetone extraction and microfiltration of egg
yolk phospholipids
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. Dr. Michael F. G. Schmidt
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Georg Pauli
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. Hafez Mohamed Hafez
dc.date.accepted
2013-04-12
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000094098-2
dc.title.translated
Hitzestabilität von ausgewählten Viren in flüssigem Eigelb und Verteilung der
Viren in den verschiedenen Fraktionen bei der Acetonextraktion und
Mikrofiltration von Eigelb-Phospholipiden
de
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000094098
refubium.note.author
Mensch und Buch Verlag
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000013290
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access