dc.contributor.author
Kaltenberg, Kerstin
dc.date.accessioned
2018-06-07T22:48:32Z
dc.date.available
2002-08-15T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/9671
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-13869
dc.description
0\. Titelblatt, Inhaltsverzeichnis
1\. Einleitung 3
2\. Material und Methoden 16
2.1. Material 16
2.2. Methoden 20 3\. Ergebnisse 33
3.1. Untersuchungen zu LOH 38
3.2. Nachweis von Mutationen bei Tumorgeweben mit LOH 45
4\. Diskussion 52
5\. Zusammenfassung 61
Danksagung 63
Kurzbiographie 64
Literaturverzeichnis 65
dc.description.abstract
Unsere Arbeit soll einen Beitrag zur Klärung der Frage leisten, ob der Verlust
des Tumorsuppressorgens PTEN beim Prostatakarzinom nachgewiesen werden kann
und ob ein Zusammenhang zwischen der Entstehung des Prostatakarzinoms und dem
betreffenden Gen besteht. Zur Klärung der oben genannten Fragestellung wurde
aus archiviertem Material von Prostatakarzinom-Patienten durch Mikrodissektion
Tumorgewebe von Normalgewebe getrennt und genomische DNA isoliert. Die
Bestimmung von LOH in den Tumorgeweben wurde durch Amplifikation von fünf
spezifischen Mikrosatelliten-Loci und anschließender GeneScan-Analyse
vorgenommen. Der Nachweis von Verlust von Heterozygotie (LOH) dient der
Darstellung des zweiten Ereignisses, d.h. den Verlust eines Allels des
Tumorsuppressorgens. LOH trat bei 14 von 40 Patienten auf (35%). Bei sechs von
14 Tumorgeweben waren diese Deletionen sogar intragen (Marker D10S2491)
nachweisbar. Hinsichtlich ein von uns vorgenommener Vergleich der
histopathologischen Klassifizierung mit dem Auftreten von Verlust der
Heterozygotie zeigte sich in unserer Arbeit keine signifikante Erhöhung von
LOH bei Tumorgeweben mit Lymphknotenmetastasen. Ein Zusammenhang zwischen dem
Vorkommen von LOH und dem Differenzierungsgrad des Tumorgewebes konnte
ebenfalls nicht detektiert werden. In der vorliegenden Arbeit wurden alle 14
Tumorgewebe, bei denen LOH auftrat (unabhängig davon, ob LOH intra- oder
extragenisch lag), sequenziert. Von 14 Patienten, die LOH aufwiesen, konnten
bei vier Patienten Punktmutationen detektiert werden. Bei zwei dieser
Patienten (104 und 099) führten die Mutationen zu einem Austausch der
Aminosäuresequenz, in den beiden anderen Fällen (068 und 117) resultierten die
Mutationen in den Einbau eines Stop-Codons. In drei weiteren Fällen (167, 068,
104) wurden drei identische exonnahe Mutationen in Introns nachgewiesen, die
möglicherweise ein verändertes "Splicing" (Umwandlung eines primären RNA-
Transkripts durch Herausschneiden von Introns und Zusammenfügen von Exons) zur
Folge haben können. Bei zwei Tumorproben (007 und 117) fand eine Substitution
statt, doch kodierte die mutierte Nucleotid-Sequenz für die gleiche
Aminosäure. Die Aminosäuresequenz blieb unverändert. Angaben im Vergleich mit
anderen wissenschaftlichen Studien veranschaulichen, daß das Vorkommen von LOH
bei primären Prostatatumoren nur bei 11-55% (intragenisch auftretenden LOH
15%-28%) und das Auftreten von Mutationen bei sequenzierten Tumorgeweben mit
LOH bei 0-29% (bei Tumorgeweben mit intragenisch auftretenden LOH 7%-24%) lag.
Diese Ergebnisse legen die Vermutung nahe, daß (mutationsbedingte)
Inaktivierungen des PTEN nur ein Teilaspekt im Rahmen eines komplexeren
Prozesses darstellen, der für die Entstehung von Prostatakarzinomen
verantwortlich ist. Die Tatsache, daß Mutationen von PTEN auch in einer
Vielzahl anderer Tumoren nachgewiesen werden konnten (der andere Name von PTEN
= MMAC1/mutated in multiple advanced cancers 1 deutet in die Richtung) läßt
jedoch Spekulationen über eine "Mitbeteiligung" des PTEN in der Tumorigenese
des Prostatakarzinoms zu. Für eine objektive Einschätzung der Rolle von PTEN
bei der Entstehung von primären Prostatakarzinomen ist eine größere Anzahl von
untersuchten Patienten notwendig.
de
dc.description.abstract
Our work shall make a contribution to the clarification of the question
whether the loss of the tumorsuppressorgene PTEN can be proved at the prostate
cancer and whether a connection between the genesis of the prostate cancer and
the gene in question exists. The PTEN / MMAC1 / TEP1 gene, located at 10q23.3,
is a tumorsuppressorgene responsible for the familial cancer syndromes Cowden
disease and Bannayann-Zonana syndrome, and is commonly somatically mutated in
several types of cancers. Mutations of the PTEN gene have been found in
prostate cancer cell lines and LOH (loss of heterozygosity) at 10q23.3 in
prostate tumors have also been discript with a high frequency. To determine
the role of this gene in prostate tumorigenesis, we therefore analysed 40
primary tumors for loss of heterozygosity (LOH) within the 10q22-23 region
such that tumors hemizygous at those loci may be examined for somatic PTEN
mutations. Loss of heterozygosity was found in 14 (35%) of the 40 tumors DNAs.
Among these 6 tumors exhibited allele loss in the marker D10S2491 wherein lies
the PTEN gene. We searched the entire coding region of PTEN for somatic
mutation in these 14 tumors. 4 somatic mutations were detected. These results
suggest the assumption that (mutation-caused) deactivations of the PTEN only
one part aspect in the context of a more complex process represent that is
responsible for the genesis of prostate cancer. The fact that mutations of
PTEN could be also proved in a multitude of other tumors (the other name of
PTEN = MMAC1/ mutated in multiple advanced cancers 1 indicate in the
direction) allows speculations on a "Mitbeteiligung" of the PTEN however in
the tumorigenesis of the prostate cancer. For an objective assessment of the
role of PTEN during the genesis of primary prostate cancer is a taller number
of examined patients necessary.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
PTEN prostate cancer mutation tumorsuppressorgene
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Mutationsanalyse vom Tumorsuppressorgen PTEN (phosphatase and tensin homolog
deleted on chromosome ten) in Prostatakarzinomen
dc.contributor.firstReferee
Priv.-Doz. Dr. med Markus Müller
dc.contributor.furtherReferee
Prof.Dr.med. Martin Digweed
dc.date.accepted
2002-09-13
dc.date.embargoEnd
2002-08-22
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2002001543
dc.title.translated
Mutationanalysis from tumorsuppressorgene PTEN in prostate cancers
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000000697
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2002/154/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000000697
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open access