dc.contributor.author
Letsch, Anne
dc.date.accessioned
2018-06-07T15:21:35Z
dc.date.available
2002-05-08T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/964
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-5166
dc.description
0\. Titelblatt und Inhaltsverzeichnis
1\. Einleitung
2\. Material und Methoden
3\. Ergebnisse
4\. Diskussion
5\. Zusammenfassung
6\. Literaturverzeichnis
dc.description.abstract
Es gibt zahlreiche Untersuchungen, die für die Existenz spezifischer T-Zellen
gegen TAAs bei Tumorpatienten sprechen. In den meisten Studien wurden die
Tumor-reaktiven T-Zellen dabei aus Tumorgewebe oder dem peripheren Blut
expandiert. Bisher ist noch wenig über ihre tatsächliche Funktion "in-vivo"
bekannt, unter anderem weil viele Analysen nach "in-vitro"-Stimulation
durchgeführt wurden, die zu quantitativen und qualitativen Veränderungen der
Tumor-reaktiven T-Zellen führen. In dieser Arbeit gelang die Etablierung eines
ELISPOT-Assays zum direkten "ex-vivo"-Nachweis tumorreaktiver T-Zellen. Dabei
untersuchte ich zunächst die Eignung allogener, in bestimmten HLA-Merkmalen
übereinstimmender Tumorzellen als Zielstrukturen im ELISPOT Assay, welche die
Analyse eines breiten Antigenspektrums bieten. Um zu bestimmen, ob
zirkulierende Tumor-reaktive T-Zellen im peripheren Blut nachweisbar sind,
wurden dann unstimulierte T-Zellen von Melanompatienten und von einem gesunden
Normalkollektiv mittels IFNg -ELISPOT-Assays auf die Erkennung von HLA-A2 oder
A1-identen Melanomzellinien getestet. Die Untersuchung des gesunden
Normalkollektives ergab keine oder nur eine niederfrequente T-Zell-Antwort
gegen die allogenen HLA-A1- bzw. HLA-A2-identen Tumorzelllinien. Elf von 19
Patienten mit metastasiertem Melanom zeigten eine T-Zell-Antwort mit
Frequenzen von 0,04% bis 0,81% der PBMCs, die IFNg nach Kontakt mit
verschiedenen HLA-A2 oder A1-identen Melanomzelllinien freisetzten. Diese T
-Zell-Antworten wurden von CD8+ T-Zellen vermittelt und konnten bei HLA-A2+
Patienten durch einen anti-HLA-A2-Antikörper spezifisch blockiert werden. Zur
näheren Charakterisierung wurden bei einem Patienten CD8+ T-Zellen in
(CD8+/CD45RA+)- und (CD8+/CD45R0+)-Subpopulationen aufgetrennt und im ELISPOT-
Assay getestet. Tumor-reaktive T-Zellen konnten sowohl im CD8+
Effektor-T-Zell- (CD45RA+/IFNg +) als auch im CD8+ Gedächtnis-T-Zell-
Kompartiment (CD45RO+/ IFNg +) nachgewiesen werden. Zudem waren diese Tumor-
reaktiven T-Zellen zur Granzyme-B-Freisetzung in der Lage, als Hinweis darauf,
dass sie "in-vivo" direkte zytotoxische Funktion ausüben können. Bei drei von
fünf Patienten, bei denen zusätzlich autologe Tumorzellen zur Verfügung
standen, konnten ähnliche T-Zell-Frequenzen wie gegen die allogenen HLA-A1
oder A2- identen auch gegen die autologen Tumorzelllinien beobachtet werden.
Zwei dieser Patienten zeigten allerdings nur eine Antwort entweder gegen die
autologe oder gegen die allogenen Tumorzelllinien. Dies kann als Hinweis auf
die Erkennung privater Antigene bzw. auf das Vorliegen von Tumor-Escape-
Mechanismen gewertet werden. Auch wenn der Vergleich von autologen und
allogegenen Tumorzelllinien keine 100% Übereinstimmung ergab, bestätigten
diese Ergebnisse die grundsätzliche Eignung des ELISPOT-Assays mit allogenen
Melanomzelllinien als Zielstrukturen. Insgesamt gelang in der vorliegenden
Arbeit der Nachweis von Tumor-reaktiven CD8+ T-Zellen bei mehr als der Hälfte
der untersuchten Melanompatienten. Dabei sind die Tumor-reaktiven T-Zellen
womöglich z.T. gegen bisher nicht definierte Antigene gerichtet. Einige der
Patienten, bei denen Tumor-reaktive T-Zellen nachgewiesen wurden, zeigten
klinische Hinweise für eine möglicherweise immunologisch-vermittelte Tumor-
Kontrolle. Andererseits hatten viele Patienten progredient wachsende Tumoren,
denen Tumor-Escape-Mechanismen zugrunde liegen könnten.
de
dc.description.abstract
To determine whether circulating tumor-reactive T cells are present in
melanoma patients, unstimulated T cells from peripheral blood were tested for
recognition of HLA-A2- or HLA?A1-matched melanoma cell lines using the ELISPOT
assay. Eleven out of nineteen patients with metastatic melanoma had a T cell
response with up to 0.81%, 0.78%, 0.53%, 0.12%, 0.10%, 0.09%, 0.07%, 0.06%,
0.06%, 0.04% and 0.04% of peripheral blood mononuclear cells (PBMC) secreting
IFN gamma upon exposure to various HLA-A2- or HLA-A1-matched melanoma cell
lines. These T cell responses were mediated by CD8+ T cells and could
specifically be blocked by an anti-HLA-A2 antibody in HLA-A2-positive
patients. Separation experiments performed in one melanoma patient showed
tumor-reactive T cells in both the CD8+ effector T cell (CD45RA+/IFN gamma+)
as well as the CD8+ memory T cell compartment (CD45RO+/IFN gamma+). In 3 out
of 5 patients, in whom autologous cell lines were available, similar
frequencies of T cells in response to HLA-A1- or HLA-A2-matched allogeneic and
autologous tumor cells were observed, while 2 patients had a T cell response
restricted to either the autologous or the allogeneic cell lines. These
results give evidence for the presence of tumor-reactive CD8+ T cells in more
than half of melanoma patients tested. Although some of these patients have
clinical evidence for an immunological mediated tumor control several patients
have growing tumors suggesting presence of escape mechanisms.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Tumorreactive T cells
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Nachweis hoher Frequenzen zirkulierender Melanom-reaktiver CD8+ T-Zellen bei
Patienten mit fortgeschrittenem Melanom
dc.contributor.firstReferee
PD Dr. Carmen Scheibenbogen
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Dr. Christoph Geilen
dc.date.accepted
2002-01-15
dc.date.embargoEnd
2002-05-15
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2002000720
dc.title.translated
High frequencies of circulating Melanoma-reactive CD8+ T Cells in patients
with advanced melanoma
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000000648
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2002/72/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000000648
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access