dc.contributor.author
Rathke, Hendrik
dc.date.accessioned
2018-06-07T22:43:46Z
dc.date.available
2017-12-08T09:07:57.015Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/9583
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-13781
dc.description.abstract
Thermoablationsverfahren wie die Radiofrequenzablation und Mikrowellenablation
werden in der Therapie von Primärtumoren und Metastasen in Organen und Knochen
eingesetzt. Die initial vollständige Tumorablation ist für die weitere
Prognose der Erkrankung von besonderer Bedeutung. Hierfür ist die möglichst
frühzeitige Kenntnis wichtig, ob die Ablation vollständig ist oder ob Teile
des zu therapierenden Areals einer weiteren Intervention bedürfen. In dieser
Arbeit wurde u.a. untersucht, wie die Ausdehnung des Ablationsareals direkt
nach der Intervention in einem offenen 1 T MRT ersichtlich war und
insbesondere ob der Randbereich der Ablationszone beurteilt werden konnte. Bei
der Mikrowellenablation können mit einer einzelnen Elektrode auf Grund der
Reichweite der elektromagnetischen Wellen im Gewebe nur kleinere Tumorherde
therapiert werden. Diverse Studien mit der RFA haben gezeigt, dass sich das
Ablationsvolumen mittels Flüssigkeitsinjektion vergrößern ließ. Ein
Studienziel dieser Arbeit bestand in der Evaluation, ob
Flüssigkeitsinjektionen vor der MWA mit unterschiedlichen Natrium-
Ionenkonzentrationen ähnlich zu einer Vergrößerung des Ablationsareals führen
konnten wie mit der RFA. Methodik: In dieser Rahmenschrift wurden zwei
Originalarbeiten für die Radiofrequenzablation sowie eine Originalarbeit zur
Mikrowellenablation zusammengefasst. Zuerst wurden die Arbeiten zur RFA
gemeinsam vorgestellt und anschließend die Arbeit zur MWA. Ergebnisse: Für die
Arbeiten der RFA zeigte sich, dass alle Systeme das Zielvolumen der 3 cm-
Läsionen von 14,14 cm3 übertrafen. Die Ergebnisse für die 5 cm-Läsionen mit
einem Zielvolumen von 65,45 cm3 zeigten ein gemischtes Bild: Die Systeme von
Boston Scientific und Celon übertrafen das Zielvolumen, die Systeme von
Radionics und AngioDynamics blieben unterhalb des Zielvolumens. Im MRT zeigten
sich bei allen Läsionsgrößen und Serien kleinere Volumina als in der
makroskopischen Messung. Gemittelt über alle vier RFA-Systeme und
Läsionsgrößen waren etwa 60 % des Ablationsvolumens im MRT mit den
untersuchten Sequenzen nicht sichtbar. In den Versuchen zur
Mikrowellenablation zeigte sich kein signifikanter Unterschied zwischen den
Versuchsreihen mit iso- oder hypertoner NaCl-Lösung im Vergleich zu der
Versuchsreihe mit Wasser oder der Versuchsreihe ohne Flüssigkeitsinjektion.
Diskussion: Im Vergleich der beiden verschiedenen Sequenzen zeigten sich
sowohl für die RFA als auch die MWA größer visualisierte Ablationsvolumina mit
der T1-Sequenz im Vergleich zur PD-Sequenz. Allerdings konnte mit den
gewählten Sequenzen der Übergang von Transitionalzone zu gesundem Gewebe nicht
abschließend beurteilt werden. Somit konnte unmittelbar nach der Intervention
keine abschließende Aussage über die Vollständigkeit der Ablation allein aus
der MR-Visualisierung getroffen werden. Mit den Versuchen der
Mikrowellenablation zeigte sich, dass, im Gegensatz zu entsprechenden RFA-
Versuchen, eine Flüssigkeitsinjektion vor der Intervention in das Gewebe,
gleich welcher Natrium-Konzentration, nicht zu einer Vergrößerung des
Ablationsareals führte. Zu einer Vergrößerung des Ablationsareals musste die
MW-Antenne entweder repositioniert oder mit mehreren Elektroden gleichzeitig
therapiert werden.
de
dc.description.abstract
Thermal ablation techniques like RFA and MWA became a therapy option for
primary and secondary malignancies in organs and bones. An entire tumor
ablation directly after intervention is crucial for the further course of the
disease. Therefore, an image validation right after intervention should ratify
whether the ablation was sufficient or further therapy is mandatory. One aim
of this thesis was to evaluate if the entire thermal ablation necrosis,
especially the border from ablated to healthy tissue, was visible directly
after intervention in an open 1 T MRI system. For the MWA using a single
antenna, only smaller necroses can be produced because of the limited range of
microwaves in tissue. Several RFA-studies reported possible enlargement of
necroses by installing sodium solutions into tissue previous to RFA. One aim
of this thesis was to investigate whether preinterventional fluid injection
before MWA might enlarge the necrosis similarly to fluid injection performing
RFA. Methods: In this thesis, two original scientific articles for RFA and one
original scientific article on MWA were summarized. Therefore, the articles
related to RFA were presented together. Subsequently the MWA article was
presented. Results: For the 3 cm ablation all tested RF systems exceeded the
target volume of 14.14 cm3. For the 5 cm lesion only the Boston Scientific and
the Celon system exceeded the target volume of 65.45 cm3. The Radionics and
AngioDynamics system achieved smaller ablation volumes and remained below the
target volume. For the MR-volumetry all volumes for every test series and
lesion size were smaller than the macroscopically measured and calculated
volumes. Averaged over all four RFA-systems, lesion sizes and sequences, 60 %
of the necrosis zone after Intervention was not visible. For MWA no
significant differences were detected between the test series including fluid
preinjection of iso- or hypertonic saline solutions in comparison to the
trials without preinjection or only water-injection. Discussion: After
evaluation of the two MR sequences, in both RFA and MWA-trials the T1-sequence
detected larger ablation-volumes than the PD-sequence. However, the border
from the transitional zone to healthy tissue was not detectable by MRI with
the respective sequences directly after intervention. Therefore, no accurate
statement about the completeness of the thermal ablation by MR-imaging could
be given. For MWA, fluid preinjection did not enlarge the necrosis in contrast
to RFA, irrespective of sodium concentration in water. Therefore larger
ablations volumes needed a repositioning of the MW-antenna or the simultaneous
use of more than one MW-system.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
interventional radiology
dc.subject
radiofrequency ablation
dc.subject
microwave ablation
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Validierung interventionell radiologischer Thermoablationsverfahren und ihre
Visualisierung in der offenen 1 Tesla Magnetresonanztomographie
dc.contributor.firstReferee
N.N.
dc.contributor.furtherReferee
N.N.
dc.date.accepted
2017-12-08
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000105495-0
dc.title.translated
Validation of interventional thermal ablation techiques and its visualisation
using an open 1 Tesla MRI system
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000105495
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000022349
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access