dc.contributor.author
Bernales, Jorge
dc.date.accessioned
2018-06-07T22:43:36Z
dc.date.available
2018-01-08T08:41:11.490Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/9581
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-13779
dc.description.abstract
The Antarctic ice sheet is part of an intricate feedback system that includes
the solid Earth, the atmosphere, and the ocean. A deep understanding of the
interactions between these sub-systems would path the way for improved
reconstructions of the Antarctic ice dynamics during past periods,
particularly when global climate conditions were similar to those expected in
the upcoming centuries. However, the acquisition of observational data needed
to strip some of the key ice sheet processes, such as basal ice sliding
modulated by the presence of water and soft earth materials, has proven to be
difficult due to the particular remoteness and harsh climate conditions of the
Antarctic continent. This thesis interconnects three scientific papers to
demonstrate that uncertainties in subglacial regimes may explain commonly
large discrepancies between the model-based and observed dynamical states of
the present-day Antarctic ice sheet and that model-based reconstructions of
these regimes can be used to reveal biases in the external forcing. Until now,
most of ice sheet modelling studies have either relied on simplified
representations of basal sliding that assume homogeneous bedrock conditions or
employed inferences from previous studies as boundary conditions. Using an
automated calibration technique of a continental-scale ice-sheet model, the
first scientific paper within this thesis deciphers subglacial sliding regimes
under the Antarctic ice sheet and shows that they are likely highly
heterogeneous across the Antarctic continent. They also appear sensitive to
differences in model formulations implying that a direct transfer of such
reconstructions from a different model is ill-fated. Ice shelves respond
strongly to the thermal regime of the Southern Ocean that modulates iceberg
calving and sub-shelf melting, with the latter being the largest source of ice
loss from the Antarctic ice sheet at present. Thus, an accurate representation
of ice-shelf basal melting regimes is key to realistic modelling of the
Antarctic ice sheet. The second scientific paper uses a combination of an ice
sheet model and observations to derive the spatial distribution of melting and
freezing rates at the base of the entire Antarctic ice shelf system. This
novel technique captures the complexity of the observation-based basal mass
balance of ice shelves well, including high ice-shelf melt rates near
grounding lines and along the East Antarctic coasts and extensive accretion
zones under the largest ice shelves. These estimates appear largely
insensitive to uncertainties in the internal model parameters, but respond
strongly to changes in the model grid resolution and external forcing. In
particular, this study demonstrates that the basal mass balance of ice shelves
required by ice sheet models is similar to that inferred from observational
studies, and far from the values suggested by commonly utilised
parameterisations. High sensitivity of the reconstructed subglacial regimes of
the Antarctic ice sheet to external forcing has motivated the third and last
scientific paper included in this thesis. Using ensemble simulations driven by
a wide range of atmospheric data sets, this study shows that large biases in
the atmospheric forcing can be erroneously compensated through a calibration
of highly uncertain ice-sheet model parameters. This error cancellation is
difficult to detect if the modelled ice sheet state is analysed in terms of
the resulting ice sheet volume and ice distribution only. However, an
inclusion of the observed surface flow velocity and ice shelf basal regimes in
the validation procedure helps unfolding biases in the climate model outputs.
This thesis reveals that a complementary use of the reconstructed subglacial
sliding conditions and sub-shelf melting rates can significantly reduce the
discrepancies between the modelled and observed ice geometries and flow
patterns over large tracts of the grounded and floating Antarctic ice sheet
sectors. Such model-based reconstructions contain large-scale features that
are rarely taken into account by modelling experiments of the Antarctic ice
sheet, demonstrating that the complexity of the subglacial regimes required by
ice sheet models is similar to observed, and far from the inferences of
commonly utilised parameterisations. Furthermore, these subglacial regimes can
complement observational data sets during the evaluation of climate model
reconstructions across Antarctica which traditionally provide external forcing
to numerical simulations of future ice sheet changes.
de
dc.description.abstract
Der antarktische Eisschild ist Teil eines komplizierten gekoppelten Systems,
bestehend aus der festen Erde, der Atmosphäre und dem Ozean. Ein
tiefgreifendes Verständnis der Interaktionen dieser Subsysteme würde den Weg
hin zu verbesserten Rekonstruktionen antarktischer Eisdynamiken während
vergangener Zeitperioden ebnen; insbesondere während jener Zeitperioden, in
denen ähnliche globale klimatische Bedingungen herrschten, wie sie in den
bevorstehenden Jahrhunderten erwartet werden. Die Erfassung von
Beobachtungsdaten -- wie zum Beispiel das basale Gleiten von Eis, welches
durch Wasser und weiche Erdmaterialien moduliert wird -- hat sich wegen der
Abgelegenheit und der harschen klimatischen Bedingungen des antarktischen
Kontitents als schwierig erwiesen. Diese Arbeit verbindet drei
wissenschaftliche Artikel, um zu demonstrieren, dass Unsicherheiten in
subglazialen Regimen die häufig großen Diskrepanzen zwischen modellbasierten
und beobachteten dynamischen Zuständen des heutigen antarktischen Eisschildes
erklären können und, dass modellbasierte Rekonstruktionen dieser Regime
verwendet werden können um Fehler im externen Antrieb aufdecken zu können. Bis
zuletzt stützten sich die meisten Studien zur Eisschild-Modellierung auf eine
vereinfachte Representation des basalen Gleitens durch die Annahme homogener
Bedingungen des Grundgesteins, oder durch die Ableitung und Anwendung von
Randwerten basierend auf vorherigen Studien. Mittels einer automatisierten
Kalibrierungstechnik eines kontinentalen Eisschild-Modells entschlüsselt die
erste wissenschaftliche Studie dieser Arbeit subglaziale Gleitregime unter dem
antarktischen Eisschild und zeigt deren hohe Heterogenität über den gesamten
antarktischen Kontinent. Die Gleitregime zeigen sich ebenso sensitiv gegenüber
unterschiedlichen Modellformulierungen, was impliziert, dass die Übertragung
solcher Rekonstruktionen aus verschiedenen Modellen problematisch ist.
Eisschelfe reagieren besonders auf das thermale Regime des Südlichen Ozeans,
welches das Kalben von Eisbergen und Schmelze im Sub-Schelf moduliert, wobei
letzteres gegenwärtig die größte Quelle von Eisverlust des antarktischen
Eisschildes darstellt. Daher ist eine akkurate Representation basaler
Schmelzregime der Eisschelfe essentiell für eine realistische Modellierung des
antarktisches Eisschildes. In der zweiten wissenschaftlichen Studie werden ein
Eisschild-Modell und Beobachtungen vereint, um räumliche Verteilungen von
Schmelz- und Gefrierraten an der Basis des gesamten antarktischen Eisschildes
abzuleiten. Diese neue Technik eignet sich gut, um die Komplexität der
Beobachtungs-basierten basalen Massenbilanz von Eisschelfen zu erfassen;
insbesondere für die hohen Schmelzraten der Eisschelfe nahe der Aufsatzlinen
und entlang der Ost-antarktischen Küste, und für weitreichende Wachstumszonen
unter den größten Eisschelfen. Diese Abschätzungen scheinen weitestgehend
unsensitiv gegenüber Unsicherheiten der internen Modellparameter, reagieren
jedoch stark auf Änderungen in der Gitterauflösung des Modells und im externen
Antrieb. Diese Studie zeigt insbesondere, dass die von Eisschild-Modellen
benötigte basale Massenbilanz der Eisschelfe vergleichbar ist mit der aus
Beobachtungs-basierten Studien und zudem stark von den Werten abweicht, die
sich aus den üblicherweise verwendeten Parametrisierungen ergeben. Die hohe
Sensitivität der rekonstruierten subglazialen Regime des antarktischen
Eisschildes gegenüber dem externen Antrieb hat die dritte und letzte
wissenschaftliche Studie in dieser Arbeit motiviert. Mittels
Ensemblesimulationen, erzeugt durch eine breite Auswahl atmosphärischer
Datensätze, zeigt diese Studie, dass große Fehler im atmosphärischen Antrieb
fälschlicherweise durch die Kalibrierung sehr unsicherer Modellparameter des
Eisschildes kompensiert werden können. Diese Fehleraufhebung ist schwierig zu
detektieren, wenn der Zustand des modellierten Eisschildes nur anhand des
resultierenden Eisschild-Volumens und der Eisverteilung analysiert wird. Die
Hinzunahme von beobachteten Oberflächenflussgeschwindigkeiten und basaler
Regime des Eisschildes im Validierungsprozess hilft jedoch die Fehler der
Klimamodellausgaben aufzudecken. Diese Arbeit zeigt, dass die komplementäre
Verwendung von rekonstruierten subglazialen Gleitbedingungen und Schmelzraten
an Subschelfen die Diskrepanzen zwischen modellierten und beobachteten
Eisgeometrien und Flussmuster über große Gebiete des grundierten und
schwimmenden antarktischen Eisschildes signifikant reduzieren kann. Solche
modellbasierten Rekonstruktionen enthalten großskalige Merkmale, die nur
selten in Modellexperimenten des antarktischen Eisschildes berücksichtigt
werden. Es wird außerdem gezeigt, dass die von Eisschild-Modellen benötigten
subglazialen Regime von ähnlicher Komplexität wie beobachtete Regime sind, und
stark von allgemein gebräuchlichen Parametrisierungen abweichen. Weiterhin
können diese subglazialen Regime bestehende Beobachtungsdatensätze in der
Evaluierung von Klimamodell-Rekonstruktionen der gesamten Antarktis ergänzen,
welche traditionell den externen Antrieb für numerische Simulationen
zukünftiger Änderungen des Eisschildes bereitstellen.
en
dc.format.extent
xxxiv, 100 Seiten, Seite A1-A8
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Antarctic ice sheet
dc.subject
ice sheet modelling
dc.subject
Antarctic subglacial processes
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::550 Geowissenschaften, Geologie::550 Geowissenschaften
dc.title
Coupling between the Antarctic ice flow, subglacial regimes and regional
climate conditions
dc.contributor.contact
bernales.main@gmail.com
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Maik Thomas
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Rupert Klein
dc.date.accepted
2017-11-16
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000106198-8
dc.title.translated
Kopplung zwischen dem antarktischen Eisfluss, subglazialen Regimen und
regionalen klimatischen Bedingungen
en
refubium.affiliation
Geowissenschaften
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000106198
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000023011
dcterms.accessRights.dnb
free
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open access