dc.contributor.author
Örsal, Arif Suphi
dc.date.accessioned
2018-06-07T22:36:15Z
dc.date.available
2009-03-09T07:54:01.121Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/9447
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-13646
dc.description.abstract
Nervous, immune and endocrine systems work together to maintain the
homeostasis by using a large variety of mediators. Understanding the
communication pathways of these systems may lead to more effective regulation
of these systems in disease conditions. In this work, we investigated the
mechanisms of communication between nervous, immune, and endocrine systems in
two different models. In our first study, we investigated the endocrine
regulation of nervous and immune systems. The neuropeptide substance P (SP) is
involved in inflammation and pain perception via its high affinity neurokinin
1 receptor (NK-1R). Decreased pain sensitivity is found to be associated with
high plasma progesterone levels. We hypothesized that progesterone may
attenuate nociception and associated inflammatory response via NK-1R-dependent
pathways. To address this, we incubated murine lymphocytes with progesterone
derivative dydrogesterone. Subsequently, the expressions of NK-1R and T helper
(Th1)-type cytokines were analyzed by flow cytometry. We found that
dydrogesterone induced a decrease in the percentage of NK-1R+ lymphocytes in
vitro and in vivo. Increase in Th2-type and decrease in Th1-type cytokines
could be detected in vitro. Dydrogesterone injection was associated with an
increased pain threshold. These results reveal that progesterone modulates the
cross talk of the nervous, endocrine and immune systems in inflammation and
pain. In our second study, we investigated neuro-immune interactions under the
influence of interferon alpha (IFN-alpha). IFN-alpha is used in the treatment
of many viral and malignant diseases. Although IFN-alpha administration is
highly efficacious, treatment is often complicated by depression which may
require discontinuation of the therapy. The mechanisms underlying IFN-alpha-
induced depression are still not understood. We explored behavioural and
immune effects of IFN-alpha administration in mice. BALB/c mice received daily
injections of IFN-alpha. We monitored depression and anxiety-like behavior in
mice using forced swimming test (FST), tail suspension test (TST), and
elevated plus maze (EPM). We studied the expression of adhesion molecules on
peripheral blood leukocytes, and analyzed the recruitment of lymphocyte
subsets into the brain. IFN-alpha resulted in increased immobility in FST,
without significant effects in TST and EPM. Increased percentages of NK cells
and lymphocytes expressing the LFA-1 or Mac-1 were observed on blood
lymphocytes. The percentages of CD4+ and CD8+ lymphocytes as well as
LFA-1-expressing CD4+ and CD8+ lymphocytes were increased in the brains of
IFN-alpha group. Our data suggest that IFN-alpha leads to an increase in blood
cells with migratory potential, accompanied by an increased number of
lymphocytes in the brain, whilst the detectable modulation of the behaviour
was rather modest. Taken together, our data from the two studies support the
notion of reciprocal functional interactions between the nervous and immune
systems.
de
dc.description.abstract
Um das Homeostasis im Körper aufrechtzuerhalten benutzen das Nervensystem, das
Immunsystem und das endokrine System eine Vielzahl von Mediatoren. Die
Kommunikationswege dieser Systeme zu verstehen, könnte dazu führen, dass wir
im Krankheitsfalle diese besser regulieren können. In dieser Arbeit
untersuchten wir in zwei Arbeitsgängen die endokrine Regulierung des Nerven-
und Immunsystems. Das Neuropeptid "Substanz P (SP)" ist durch seine hohe
Affinität zum Neurokin-1-Rezeptor (NK-1R) beteiligt an der Schmerzwahrnehmung
und an Entzündungsprozessen. Als Ergebnis zeigte sich eine erniedrigte
Schmerzwahrnehmung bei hohen Plasmaprogesteronwerten. Wir stellten die
Hypothese auf, daß Progesteron die Schmerzwahrnehmung und die damit in
Verbindung stehende Entzündungsreaktion über NK-1R vermittelte Bahnen
herabmoduliert. Um diese Hypothese zu überprüfen haben wir Lymphozyten der
Maus mit Dydrogesteron - einem Derivat des Progesterons - bebrütet. Im
Anschluss analysierten wir mittels der Durchflusszytometrie die Menge der
Expression von NK-1R und von T1-Helfer Zytokin (Th1). Als Ergebis zeigte sich,
daß Dydrogesteron einen Rückgang an NK-1R positiven Lymphozyten in vitro und
in vivo zur Folge hatte. Ein Anstieg an Th2-Typ Zytokinen und eine
Verminderung von Th1-Typ Zytokinen konnte in vitro gemessen werden. Eine
Verminderung der Schmerzempfindung konnte nach einer Injektion von
Dydrogesteron festgestellt werden. Diese Ergebnisse zeigen, daß Progesteron
die Kommunikation zwischen Nervensystem, endokrinem System und dem Immunsystem
bei Entzündungsreaktionen und der damit verbundenen Schmerzwahrnehmung
moduliert. In der zweiten Arbeit untersuchten wir die Interaktionen zwischen
Nervensystem und Immunsystem unter der Anwesenheit von Interferon-alpha (IFN-
alpha). IFN-alpha wird in der Therapie von viralen Infekten und malignen
Krebserkrankungen eingesetzt. Obwohl die Gabe von IFN-alpha hochwirksam ist,
muß die Therapie oft abgebrochen werden, weil die Patienten eine Depression
entwickeln. Wie IFN-alpha dazu beiträgt, das eine Depression entstehen kann
ist noch nicht vollständig klar. Wir untersuchten die Auswirkungen von der
Gabe von IFN-alpha auf das Verhalten und auf immunologische Reaktionen von
Mäusen. BALB/c-Mäuse erhielten tägliche Injektionen von INF-alpha. Wir
untersuchten das Ausmaß der Depression und der Angst der Mäuse mittels forced
swimming test (FST), tail suspension test (TST) und dem elevated puls maze
(EPM).Wir untersuchten die Expression von Adhäsionsmolekülen bei peripheren
Blutleukozyten und alalysierten das Nachwachsen von bestimmten Lymphozyten im
Gehirn. IFN-alpha führte zu einer erhöhten Immobilität im FST ohne
signifikante Auswirkungen im TST und EPM. Bei den Blutleukozyten fand sich ein
Anstieg des Anteils von NK-Zellen und Lymphozyten, die LFA-1 oder Mac-1
exprimierten. In den Gehirnen der Gruppe von Mäusen, die INF-alpha bekam,
stieg sowohl der Anteil von CD4+ und CD8+ Lymphozyten allgemein, als auch der
Anteil von CD4+ und CD8+ Lymphozyten, die LFA-1 exprimierten. Unsere
Ergebnisse zeigen, daß IFN-alpha zu einem Anstieg der Blutzellen mit
Migrationspotential führt, begleitet von einem Anstieg der Lymphozyten im
Gehirn. Die Auswirkungen auf das Verhalten waren eher gering ausgeprägt.
Zusammenfassend zeigen unsere beiden Studien, daß es eine gegenseitige
funktionelle Interaktion zwischen dem Nervensystem und dem Immunsystem gibt.
de
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Interferon alpha
dc.subject
Adhesion molecules
dc.subject
Neuro-immune interaction
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Investigation of neuro-immune interactions under the influence of
dydrogesterone and interferon alpha
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. J. Priller
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. A. Meisel
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. rer. nat. A. C. Zenclussen
dc.date.accepted
2009-03-09
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000008745-7
dc.title.translated
Untersuchung der neuroimmune Interaktionen unter des Einflusses von
Dydrogesterone und Interferon alpha
de
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000008745
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000005213
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access