dc.contributor.author
Golchert, Johannes
dc.date.accessioned
2018-06-07T22:33:24Z
dc.date.available
2018-03-03T09:28:24.738Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/9395
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-13594
dc.description.abstract
Every so often we find our minds wandering away from our current external
environment. Understanding how this experience relates to cognitive control
has become an important matter of psychological and neuroscientific debate.
Opposing arguments include both the perspective that failures in cognitive
control enable subsequent periods of mind-wandering, and that cognitive
control helps stabilizing the self-generated mental content. One promising
view that could clarify the controversial relationship between mind-wandering
and executive control, however, might lie in considering the level of
intentionality with which we engage in self-generated thought. By
investigating the underlying structural and functional brain organization of
spontaneous and deliberate forms of mind-wandering, the current thesis aims to
disentangle the complex relationship between mind-wandering and the control of
cognition. To this end, cortical thickness as well as seed-based functional
connectivity analysis was related to a self-report measure that quantifies
trait level tendencies to experience spontaneous and deliberate forms of mind-
wandering. It specifically was examined (i) if interindividual differences in
the two types of mind-wandering explain variance in cortical thickness, and
(ii) how these types of mind-wandering modulate the functional connectivity
profiles of key regions of the fronto-parietal network (FPN), which is
implicated in executive control. With respect to higher rates of deliberate
mind-wandering, increased cortical thickness and elevated functional
connectivity from the inferior frontal sulcus was primarily observed in
prefrontal regions. These regions overlap with areas of the FPN and default-
mode network (DMN), the latter being commonly associated with mind-wandering.
In contrast, elevated rates of spontaneous mind-wandering were associated with
decreased cortical thickness in parietal and posterior temporal regions that
fall at the intersection of the FPN and DMN. Functional connectivity was
increased between intraparietal sulcus and ventral inferior frontal gyrus,
which overlaps with limbic and default-mode regions. In conclusion, this
thesis provides evidence that deliberate and spontaneous mind-wandering are
differentiable in terms of their underlying structural and functional brain
organization. Specifically, the results suggest that the extent of
intentionality in the mind-wandering state is reflected by the level of
integration between the FPN and DMN, such that higher integrity is associated
with the experience of a higher degree of deliberation during the mind-
wandering state. This not only underpins the importance of executive control
in both adaptive externally and internally directed cognition but also calls
for a nuanced perspective towards the mind-wandering state in general.
de
dc.description.abstract
Immer wieder erleben wir, dass wir mit den Gedanken von unserer aktuellen
äußeren Umgebung abschweifen. Gegenstand psychologischer und
neurowissenschaftlicher Debatten ist dabei die Frage, inwiefern das
auftretende Abschweifen der Gedanken in Beziehung zu kognitiver Kontrolle
steht. Einander gegenüberstehende Positionen umfassen dabei sowohl die
Perspektive, dass ein zeitweises Aussetzen kognitiver Kontrolle Perioden des
Gedankenabschweifens ermöglicht, aber auch, dass kognitive Kontrolle bei der
Stabilisierung selbst-generierter Gedankeninhalte hilfreich ist. Ein
vielversprechender Ansatz, der zur Klärung der kontroversen Beziehung zwischen
dem Gedankenabschweifen und exekutiver Kontrolle beitragen könnte, liegt in
der Berücksichtigung des Ausmaßes an Intentionalität, mit dem das
Gedankenabschweifen erlebt wird. Mittels der Untersuchung der strukturellen
und funktionellen Gehirnorganisation, die den Arten des willkürlichen und
spontanen Gedankenabschweifens zugrunde liegt, ist es das Ziel der
vorliegenden Arbeit, die komplexe Beziehung zwischen dem Gedankenabschweifen
und kognitiver Kontrolle aufzuklären. Zu diesem Zweck wurden die kortikale
Dicke und funktionelle Konnektivität im Zusammenhang mit Selbstauskunftsmaßen
analysiert, welche die generelle Tendenz des erlebten willentlichen und
spontanen Gedankenabschweifens quantifizieren. Konkret wurde dabei untersucht,
(i) ob interindividuelle Unterschiede bezüglich der zwei Arten des
Gedankenabschweifens Varianz in der kortikalen Dicke erklären und (ii)
inwiefern die zwei Arten des Gedankenabschweifens die funktionellen
Konnektivitätsprofile von Schlüsselregionen des fronto-parietalen Netzwerks
(FPN) modulieren, welches eine zentrale Stellung in der exekutiven Kontrolle
einnimmt. Im Zusammenhang mit einer erhöhten Tendenz zum willkürlich erlebten
Gedankenabschweifen zeigte sich eine größere kortikale Dicke sowie erhöhte
funktionelle Konnektivität vom inferioren frontalen Sulcus überwiegend in
präfrontalen Regionen. Diese Regionen überlappen ihrerseits mit Arealen des
FPNs und Default-Mode Netzwerks (DMN), wobei letzteres gemeinhin mit dem
Gedankenabschweifen assoziiert ist. Im Gegensatz dazu waren höhere Neigungen
zum spontanen Gedankenabschweifen mit einer geringer ausgeprägten kortikalen
Dicke in parietalen und posterior-temporalen Regionen zu beobachten,
insbesondere an den Schnittstellen zwischen FPN und DMN. Darüber hinaus zeigte
sich eine erhöhte funktionelle Konnektivität zwischen dem intraparietalen
Sulcus und dem ventralen inferioren frontalen Gyrus, der mit Regionen des DMNs
und limbischen Netzwerks überlappt. Zusammengefasst zeigt diese Arbeit, dass
Formen des willkürlichen und spontanen Gedankenabschweifens auch auf Basis der
zugrunde liegenden strukturellen und funktionellen Gehirnorganisation
differenzierbar sind. Dabei legen die Ergebnisse nahe, dass sich das Ausmaß an
Intentionalität in dem Integrationsgrad zwischen FPN und DMN widerspiegelt,
wobei eine ausgeprägtere Integrität mit einem erhöhten Grad an Intentionalität
während des Gedankenabschweifens assoziiert ist. Insofern heben die Resultate
nicht nur die Relevanz exekutiver Kontrolle bezüglich adaptiver external und
internal ausgerichteter Kognitionen hervor, sondern unterstreichen
grundsätzlich auch die Notwendigkeit einer nuancierten Betrachtung des
Phänomens des Gedankenabschweifens
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
mind-wandering
dc.subject
intentionality
dc.subject
cognitive control
dc.subject
cortical thickness
dc.subject
functional connectivity
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Structural and functional brain organization underlying spontaneous and
deliberate mind-wandering
dc.contributor.firstReferee
N.N.
dc.contributor.furtherReferee
N.N.
dc.date.accepted
2018-03-02
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000106203-1
dc.title.translated
Die dem spontanen und willkürlichen Gedankenabschweifen zugrunde liegende
strukturelle und funktionelle Gehirnorganisation
de
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000106203
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000023014
dcterms.accessRights.dnb
free
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open access