dc.contributor.author
Schmidt, Tanja
dc.date.accessioned
2018-06-07T22:31:53Z
dc.date.available
2007-09-19T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/9374
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-13573
dc.description
Deckblatt-Impressum
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Literaturteil
Eigene Untersuchungen
Ergebnisse
Diskussion
Zusammenfassung
Summary
Literaturverzeichnis
Anhang
dc.description.abstract
Allogene freie Sehnentransplantate zum Ersatz des vorderen Kreuzbandes (VKB)
gewinnen aufgrund der im Vergleich zu autologen Transplantaten geringeren
Entnahmemorbidität, ihrer besseren Verfügbarkeit und Dimensionierbarkeit, und
Reduktion bisher vorhandener Nachteile durch Entwicklung neuer
Fixationstechniken zunehmend an Bedeutung. Um das Langzeitüberleben eines
Kreuzbandtransplantates nach Ersatz des VKB zu gewährleisten und Umbauprozesse
im Rahmen des Remodellings zu ermöglichen, muß das Transplantat
revaskularisiert werden. Die Revaskularisierung des primär avaskulär
transplantierten Gewebes geht dabei initial von den umgebenden Geweben wie dem
Hoffaschen Fettkörper und der synovialen Umhüllung aus, wobei zuerst eine
Versorgung durch Diffusion stattfindet, dann kommt es zur Einsprossung von
Gefäßen aus der Peripherie, die nach zentral fortschreitend in das komplette
Transplantat einwachsen. In dieser Phase kommt es zu einer gegenüber dem
nativen VKB bestehenden Hypervaskularität, einhergehend mit verminderten
mechanischen Eigenschaften des Transplantats. Abschließend kommt es zu einer
Normalisierung des Gefäßgehaltes, und die Transplantate erreichen ein
Gefäßniveau dem nativen vorderen Kreuzband gleichend. Dabei konnten in
bisherigen Studien keine einheitlichen Beobachtungen bezüglich Dauer und
Fortschreiten der Revaskularisierung freier allogener Sehnentransplantate
gemacht werden, es wurde aber immer wieder eine verzögerte Revaskularisierung
der allogenen Kreuzbandtransplantate diskutiert. Gleichzeitig wird in der
Klinik aufgrund der gesenkten Entnahmemorbidität ein aggressiveres post
operatives Rehabilitationsmanagement proklamiert, wobei es beim allogenen
Kreuzbandersatz häufiger zum Transplantatversagen kommt, als nach autologem
VKB- Ersatz, wobei die Ursache ein eventuell verzögert ablaufender
Remodelling- und Revaskularisierungsprozeß sein könnte. Ziel der vorliegenden
Studie war es daher, die Revaskularisierung und die zellulären Veränderungen
im Rahmen des Remodellings autologer und allogener freier Sehnentransplantate
vergleichend zu untersuchen. 59 ausgewachsene weibliche Merinomixschafe
erhielten einen Ersatz des vorderen Kreuzbandes, von denen jedoch nur 54 Tiere
in den Versuch aufgenommen wurden. Jeweils die Hälfte der aufgenommenen Tiere
erhielt ein autologes, die andere Hälfte ein allogenes
Flexorsehnentransplantat. Nach 6, 12, und 52 Wochen erfolgte die Tötung der
Tiere und die Gewinnung eines intraartikulär gelegenen Teils des
Transplantats. Nach histologischer Aufarbeitung erfolgte die Färbung der
gewonnenen Quer- und Längsschnitte mit konventionellen Methoden zur
deskriptiven Auswertung der zellulären und strukturellen Umbauvorgänge. Zur
Darstellung der Revaskularisierung wurden die Querschnitte immunhistochemisch
mit anti-von-Willebrandt-Faktor (FVIII) zur Detektion von Endothelzellen der
Gefäßwand gefärbt. Die Auswertung erfolgte mittels Lichtmikroskopie bzw im
Fall der immunhistochemisch gefärbten Präparate mittels eines digitalen
Bildanalysesystems. Die Untersuchungen ergaben zum einen eine Verzögerung der
zellulären Umbauprozesse der allogenen Transplantate mit länger bestehender A-
und Hypozellularität. Zum anderen zeigte die Auswertung der Gefäßdichte eine
verzögert beginnende Revaskularisierung der allogenen Transplantate und eine
Tendenz des weiteren Ansteigens der Vaskularität von 12 nach 52 Wochen,
wohingegen die autologen Transplantate einen Rückgang der Gefäße tendentiell
zu Werten des nativen vorderen Kreuzbandes hin zeigten. Grundsätzlich konnte
aber auch gezeigt werden, dass auch bei allogenen Transplantaten eine
Revaskularisierung stattfindet. Damit konnte in dieser Studie erstmals mittels
höchst sensitivem Nachweisverfahren eine verzögert ablaufende
Revaskularisierung freier allogener Sehnentransplantate nachgewiesen werden.
In Verbindung der in dieser Studie erarbeiteten Ergebnisse mit den von einer
zweiten Doktorandin ermittelten biomechanischen Daten, die zum 52
Wochenzeitpunkt signifikant schlechtere Werte der allogenen gegenüber den
autologen Transplantaten zeigten, muss also von einem zu aggressiven
postoperativen Rehabilitationsprogramm abgeraten werden. Eine schnellere
Rückkehr zur Belastung unter Vermeidung von Spitzenbelastungen könnte einen
Kompromiss darstellen. Grundsätzlich aber stellen allogene freie
Sehnentransplantate eine gute Möglichkeit zum Ersatz des vorderen Kreuzbandes
dar.
de
dc.description.abstract
Allograft use for ACL reconstruction has become more and more popular due to
the avoidance of graft harvest morbidity, the unlimited supply of grafts for
ligament reconstruction and their ease to adapt to any possible anatomic
requirement. New improved fixation techniques have envolved that eliminate the
previous disadvantages in fixation strength of soft tissue grafts. The
requirement for healing, remodelling and survival of the graft is the
revascularisation during the course of healing after ACL reconstruction. We
showed that revascularisation starts from the periphery of the grafts, mainly
at its synovial sheet. Later vessels start to grow into the graft from the
periphery to its central portions. During the first phase of revascularisation
the graft shows a hypervascularity and the mechanical properties of the graft
decrease. With progressive remodelling the vascularity of the graft nearly
returns to the level of the native ACL. In he literature, no general
information can be found about the duration of the remodelling and
revascularisation process of a free soft tissue allograft after ACL
reconstruction. However, it is often hypothesized that revascularisation of
free tendon allografts lags behind autologous ACL Reconstruction. At the same
time many people proclaim a more aggressive rehabilitation program and an
earlier return to full load bearing because of the lower donor- site morbidity
of allografts. Some clinical studies report higher failure rates with
allograft compared with autograft use. The reason could be a delayed
revascularisation of the allografts. The objective of this study was the
comparison of the remodelling and the revascularisation of free soft tissue
autologous and fresh frozen allogenic ACL reconstruction. 54 mature sheep
underwent open ACL reconstruction using either a free tendon auto- or
allograft. Animals were sacrified at 6, 12 and 52 weeks. Midsubstance tissue
samples were obtained and cells were visualized with standard histological
techniques, endothelial cells were immunostained with anti-v. Willebrandt
factor. Tissue sections were analysed using microscopy and the immunostained
tissue sections were analysed using a digital image analysis system. In this
study it was shown that the revascularisation and remodelling of free tendon
allografts lag behind autologous graft tissue. The revascularisation of the
allogarfts started delayed and was not completed at 52 weeks. The autografts
showed a return nearly to the level of the native ACL up to 52 weeks without
achieving this level exactly. This was the first study that could show with a
new, more sensitive method, that allografts undergo a delayed process of
revascularisation but we also could show that there is some revascularisation
as we can find in autografts. In combination with the results of the
mechanical tests, which showed significantly reduced mechanical properties of
the allografts at one year, we recommend avoiding too early aggressive
rehabilitation after ACL reconstruction with allogenic tissue. A steady
controlled return from partial to full weight bearing might be a compromise
that will ensure adequate graft healing and maturation into a fully functional
ACL replacement that provides the biological and mechanical properties to
allow unrestricted use of such reconstructed knee joint.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Animal Experiments
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Untersuchung der Revaskularisierung und des Remodellings allogener und
autologer freier Sehnentransplantate zum Ersatz des vorderen Kreuzbandes
dc.contributor.firstReferee
Univ.- Prof. Dr. Roland Rudolph
dc.contributor.furtherReferee
Priv.- Doz. Dr. med Andreas Weiler
dc.contributor.furtherReferee
Priv.- Doz. Dr. Klaus F. Gerlach
dc.date.accepted
2007-06-21
dc.date.embargoEnd
2007-09-19
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000003164-9
dc.title.subtitle
Eine Histologische Langzeitstudie am Schafsmodell
dc.title.translated
Comparison of the endoligamentous revascularisation and remodelling of free
soft tissue auto and allografts after ACL reconstruction
en
dc.title.translatedsubtitle
A long term histological study using a sheep model
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000003164
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2007/636/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000003164
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access