dc.contributor.author
Sarrecchia, Elisa Dinah
dc.date.accessioned
2018-06-07T22:29:28Z
dc.date.available
2016-09-07T16:34:31.496Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/9325
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-13524
dc.description.abstract
Die Literaturanalyse hat deutlich gemacht dass eine Assoziation von bestimmten
neurokognitiven Defiziten bei der Bipolaren Störung besteht. Es wurde gezeigt,
dass bestimmte kognitive Defizite mit allen Phasen der Erkrankung, inklusive
der Euthymie, assoziiert sind. Zudem konnte gezeigt werden, dass diese
Defizite auch bei gesunden Angehörigen der bipolar erkrankten Patienten
auftreten, so dass neurokognitive Dysfunktionen als potentielle Endophänotypen
der Bipolaren Störung in Erwägung gezogen worden sind. Die vorliegende Studie
hat den sogenannten “Eureka-Effekt“ untersucht, eine besondere Form des
schnellen und dauerhaften Wahrnehmungslernens. Dieser ereignet sich in jenem
Moment, in dem ein auf den ersten Blick nicht erkennbares Motiv nach einer
einzigen Darbietung des Originalbildes für den Betrachter sichtbar wird. Das
Wahrnehmungslernen wurde als Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Studie
ausgewählt, da es bestimmte neurokognitive Funktionen auf spezifische Weise
kennzeichnet, wozu auch die räumliche Aufmerksamkeit, das visuelle Gedächtnis,
die Integration der Merkmale und die visuelle Vorstellungskraft zählen.
Zusätzlich wurden gesunde Angehörige ersten Grades in die Studie aufgenommen
um feststellen zu können, ob das Wahrnehmungslernen als potentieller
Endophänotyp in Frage kommen würde. 29 Patienten mit Bipolarer Störung, 14
Angehörige ersten Grades und 27 Kontrollpersonen wurden für die Studie
rekrutiert und absolvierten eine Testaufgabe des schnellen Wahrnehmungslernens
(Eureka-Effekt). Die Versuchspersonen wurden darüber hinaus einer
neurokognitiven Testbatterie unterzogen, um die Integrität bestimmter
kognitiver Funktionen zu verifizieren. Es ist deutlich geworden, dass die
Patienten im Eureka-Effekt-Test eine insgesamt schlechtere Leistungsfähigkeit
im Vergleich zu der Kontrollgruppe aufwiesen. Interessanterweise war auch die
Leistung der Patienten bei der Durchführung des Rey-Figure-Tests, der
zusätzlich das visuelle Gedächtnis und die visuell-räumlich-konstruktiven
Fähigkeiten analysiert, deutlich schlechter als bei den Kontrollpersonen. Die
Angehörigen zeigten in einer Aufgabe des schnellen Wahrnehmungslernens sowie
bei der Durchführung des Rey-Figure-Tests eine Leistung, die sich in einer
intermediären Position zwischen Patienten und Kontrollpersonen befindet. Damit
bestätigt sich die bereits in der Literatur beschriebene Eignung als
Endophänotyp: Die kognitiven Defizite beim visuellen Gedächtnis und bei den
visuell-räumlich-konstruktiven Fähigkeiten sind mit der Bipolaren Störung
assoziiert.
de
dc.description.abstract
The literature analysis has made clear that there is an association of certain
neuro-cognitive deficits with the bipolar disturbance. It was shown that
certain cognitive deficits are associated with all phases of the illness,
including euthymia. Besides, it could be shown that these deficits also appear
in healthy relatives of the bipolar patients, so that some neuro-cognitive
dysfunctions have been proposed as a vulnerability marker or candidate
endophenotype for the disease. The aim of the present study was to evaluate a
particular form of rapid, long-lasting perceptual learning known as the
“Eureka-effect in patients with bipolar disorder. This effect occurs, within
the present study, when an ambiguous image, which appears meaningless when
seen for the first time, becomes recognizable after a single exposure to an
unambiguous version of the same image. Twenty-nine patients with bipolar
disorder, fourteen first-degree relatives of those patients and twenty-seven
age-matched healthy controls were involved in the study. In addition, the
experimental subjects were undergoing a neuro-cognitive test battery to verify
the integrity of certain cognitive functions. The main result of the present
study is that bipolar patients’ performance on a perceptual learning (“Eureka-
effect”) task was significantly worse compared to age-matched healthy
controls. Furthermore the patients´ performance in the recall of the Rey-
figure-test, which also analyses the visual memory and the visual-spatial-
constructive abilities, was significantly worse compared to the healthy
controls. The group of relatives showed an intermediate performance between
patients and healthy controls in both: Eureka effect and Ray-figure-Test.
Percepual Learning (”Eureka-effect”) is worse in bipolar patients, due to an
accordance with deficits in early information processing. Results observed in
first-degree relatives of bipolar patients suggest that this perceptual task
may represent a sensible test to investigate bipolar patients and high-risk
population.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
bipolar disorder
dc.subject
neurocognitive dysfunction
dc.subject
perceptual learning
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Das Wahrnehmungslernen als Endophänotyp bei der Bipolaren Störung
dc.contributor.contact
elisarrecchia@gmail.com
dc.contributor.firstReferee
N.N.
dc.contributor.furtherReferee
N.N.
dc.date.accepted
2016-09-09
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000102527-2
dc.title.translated
Perceptual learning in bipolar endophenotype
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000102527
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000019577
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access