dc.contributor.author
Hahnemann, Nadja
dc.date.accessioned
2018-06-07T15:20:04Z
dc.date.available
2005-07-07T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/915
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-5117
dc.description
Inhaltsverzeichnis
0. Titel und Inhaltsverzeichnis 0
1. Einleitung 5
1.1 Sprachentwicklungsstörung und spezifische Sprachentwicklungsstörung 5
1.2 Zeitliche Verarbeitung 7
1.2.1 Entwicklung der zeitlichen Verarbeitung 7
1.2.2 Zeitliche Verarbeitung und SES 8
1.3 Neuroradiologische Verfahren zur Untersuchung von SES 9
1.4 Neurophysiologische Grundlagen 10
1.5 Vom Elektroenzephalogramm (EEG) zum ereigniskorrelierten Potenzial (EKP)
11
1.6 Kortikale akustisch evozierte Potenziale 11
1.6.1 Einfluss der Vigilanz auf die kortikalen akustisch evozierten Potenziale
12
1.6.2 Entwicklung der kortikalen akustisch evozierten Potenziale 12
1.6.3 Kortikale akustisch evozierte Potenziale und SES 13
1.7 Mismatch Negativity (MMN) 14
1.7.1 Erklärungsmodell der MMN 15
1.7.2 Generatoren der MMN 16
1.7.3 Einfluss der Vigilanz auf die MMN 16
1.7.4 MMN bei Erwachsenen 17
1.7.5 MMN bei Neugeborenen und Säuglingen 18
1.7.6 Unterschiede zwischen der MMN bei Erwachsenen und Kindern 19
1.7.7 MMN und SES 20
2. Fragestellung und Hypothesen 22
3. Material und Methoden 24
3.1 Stichprobe 24
3.1.1 Rekrutierung 24
3.1.2 Beschreibung der Stichprobe 24
3.1.3 Einschlusskriterien 25
3.1.4 Pädiatrische Begleituntersuchungen 26
3.1.4.1 Neurologische Untersuchung nach Prechtl 26
3.1.4.2 Beurteilung der Kinder nach Griffith 27
3.1.5 Überprüfung der Hörfunktion 27
3.2 Untersuchungsablauf 28
3.3 EKP-Experiment 28
3.3.1 Messaufbau 28
3.3.1.1 Elektroden 29
3.3.1.2 Hardware 30
3.3.1.3 Software 31
3.3.1.3.1 Reizausgabe 31
3.3.1.3.2 Aufzeichnung der Messwerte 31
3.3.1.3.3 Messdatenverarbeitung 31
3.3.2 Vigilanzkontrolle 32
3.3.3 Stimulusmaterial 33
3.4 Datenaufarbeitung 36
3.4.1 Rereferenzierung 36
3.4.2 Filterung 37
3.4.3 Artefaktbereinigung 37
3.4.4 Mittelung und Differenzbildung 38
3.5 Parametrisierung 38
3.6 Statistische Auswertung 38
4. Ergebnisse 40
4.1 Kortikale Potenzialantworten auf die Standardreize 40
4.1.1 Erwachsene Probanden 40
4.1.2 Säuglinge im Alter von 4 Wochen 46
4.1.3 Säuglinge im Alter von 5 Monaten 55
4.2 Mismatch-Antworten auf die Doppelsilben mit kurzer bzw. langer Pause 63
4.2.1 Erwachsene Probanden 63
4.2.2 Säuglinge im Alter von 4 Wochen 71
4.2.3 Säuglinge im Alter von 5 Monaten 75
5. Diskussion 80
5.1 Diskussion zu den Ergebnissen der kortikalen Potenzialantworten 80
5.1.1 Entwicklung der kortikalen Potenzialantworten 80
5.1.2 Einfluss der Vigilanz auf die kortikalen Potenzialantworten 82
5.1.3 Einfluss des Geschlechts auf die kortikalen Potenzialantworten 83
5.2 Diskussion zu den Ergebnissen des Mismatch-Paradigmas 86
5.2.1 Erwachsene Probanden 86
5.2.2 Säuglinge im Alter von 4 Wochen und 5 Monaten 88
5.2.3 Altersentwicklung und Reifung der Mismatch-Antworten 91
5.2.4 Einfluss der Vigilanz auf die Mismatch-Antworten 93
5.2.5 Einfluss des Geschlechts auf die Mismatch-Antworten 93
5.2.6 Methodenkritische Erörterungen und relevante Aspekte für eine
perspektivische
Nutzung des Mismatch-Paradigmas im klinischen Alltag 94
6. Zusammenfassung 97
7. Literaturverzeichnis 101
8. Anhang 110
8.1 Fragebogen zur Risikoanamnese Sprachentwicklung 110
8.2 Versuchsprotokoll 112
8.3 Vigilanzstadieneinteilung während der laufenden Untersuchung 113
8.4 Tabellarische Darstellung der Ergebnisse aus den berechneten
Varianzanalysen 114
8.4.1 Ergebnisse aus den Berechnungen für die kortikalen Potenzialantworten
114
8.4.1.1 Erwachsene Probanden 114
8.4.1.2 Säuglinge im Alter von 4 Wochen 115
8.4.1.3 Säuglinge im Alter von 5 Monaten 119
8.4.2 Ergebnisse aus den Berechnungen für die Mismatch-Antworten 126
8.4.2.1 Erwachsene Probanden 126
8.4.2.2 Säuglinge im Alter von 4 Wochen 127
8.4.2.3 Säuglinge im Alter von 5 Monaten 129
8.5 Danksagung 130
dc.description.abstract
Eine Basisfunktion für den ungestörten Spracherwerb stellt die
Phonemdiskrimination dar, die unter anderem Fähigkeiten der zeitlichen
Verarbeitung, wie z.B. die exakte Analyse zeitlicher Merkmale sowie eine
ausreichende Verarbeitungsgeschwindigkeit voraussetzen. Die Messung akustisch
evozierter Potenziale (AEP) sowie deren Teilkomponente Mismatch Negativity
(MMN) stellen ein objektives Verfahren zur elektrophysiologischen Darstellung
der Phonemdiskrimination bzw. der Fähigkeiten der zeitlichen Verarbeitung bei
Säuglingen dar. Ziel dieser Arbeit war es daher, die auditive Verarbeitung von
schnellen Reizfolgen sowie den Einfluss der zeitlichen Struktur eines Reizes
auf die Phonemdiskrimination bei Säuglingen (n=47) im Alter von 4 Wochen sowie
im Alter von 5 Monaten mittels dieses Verfahrens zu untersuchen. Des Weiteren
sollte das Studiendesign an 24 erwachsenen Kontrollpersonen evaluiert werden.
Als akustisches Reizmaterial wurden Doppelsilben verwendet, die sich im Phonem
der zweiten Silbe unterschieden (Standardreiz: /da/-/da/ versus Deviantreiz:
/da/-/ba/). Dabei variierte die Pausenlänge zwischen den Silben in zwei
unterschiedlichen Bedingungen, zum einen mit 50 ms und zum anderen mit 150 ms.
In den gemittelten Standardantworten dominierte bei den Kindern im Alter von 4
Wochen um 290 ms auf die erste Silbe im Doppelreiz eine Positivierung. Auf die
zweite Silbe stellte sich eine verminderte Reizantwort dar. Dieser Beobachtung
wurde eine unvollständige Verarbeitung der zweiten Silbe als Folge von
interferierenden Prozessen bei schneller Reizfolge (Maskierung) zugeschrieben.
Bei einer Wiederholungsmessung nach 4 Monaten ließen sich neben einer
Verminderung des Maskierungseffekts, eine Latenzabnahme, eine
Amplitudenzunahme sowie morphologische Veränderungen in den kortikalen
Potenzialantworten dokumentieren. Bei der Auswertung der Differenzkurven
ergaben sich in der adulten Kontrollgruppe auf die Bedingung mit kurzer Pause
(50 ms) zwei negative Komponenten (MMN I und MMN II). Für die Bedingung mit
langer Pause (150 ms) stellte sich dagegen nur eine negative Auslenkung (MMN
I) dar. Mit diesem Ergebnis konnte veranschaulicht werden, dass akustische
Reize zum einen jeweils separat verarbeitet (MMN I) und zum anderen abhängig
von der Pausenlänge zwei Reize auch als akustische Einheit zusammenfasst (MMN
II) werden. In der Säuglingsgruppe konnte überraschenderweise keine
signifikante MMN evoziert werden. Jedoch zeigte sich ab dem 5. Lebensmonat auf
die Doppelsilben mit langer Pause eine positive Komponente in der
Differenzkurve. Es gibt Hinweise darauf, dass dieser Positivierung
möglicherweise ein Diskriminationsprozess zugeordnet werden kann. Auf die
Doppelsilben mit kurzer Pause stellte sich jedoch keine solche Positivierung
dar. Es lässt sich somit vermuten, dass aus einer zeitlichen Komprimierung des
Stimulusmaterials eine schlechtere auditive Verarbeitung resultierte. Mit der
vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass eine Objektivierung der
auditiven Verarbeitung und Diskrimination bei Kindern mittels der AEP bzw. MMN
möglich ist. Statistisch abgesicherte Daten konnten jedoch nur bei der
Auswertung auf Gruppenebene erhoben werden. Zur Evaluierung individueller
Potenzialantworten bedarf es der Untersuchung größerer Probandenkollektive.
de
dc.description.abstract
The mismatch negativity (MMN) is a component of event-related potentials
(ERPs) and reflects passive change detection. The present study tested the
discrimination processing of phonemes and the temporal processing in infants
with the ERPs and MMN. 47 children (33 boys and 14 girls) without a family
history for SLI and dyslexia, neurological and developmental deficits were
evaluated in a longitudinal study at the age of 4 weeks and 5 month by
presenting a mismatch paradigm. Frequent standard stimuli were two-syllabic
speech sounds (/da/-/da/). Deviant stimuli differed from the standard stimuli
in the phoneme of the second syllable (/da/-/ba/). The dependency of the
temporal structure of a speech sound to the discrimination processing of
phonemes was measured by comparing two conditions with different duration of
the gap between the two syllables. A gap duration of 50 ms was presented in
experiment 1 (/da/50 ms/da/ versus /da/50 ms/ba/), whereas a gap duration of
150 ms was tested in experiment 2 (/da/150 ms/da/ versus /da/150 ms/ba/). The
difference waves to condition 1 and 2 showed no significant MMN at the age of
4 weeks and 5 month. In the difference wave to condition 2 (/da/150 ms/da/
versus /da/150 ms/ba/) appeared a broad positivity after change onset at the
age of 5 month. The present study suggests that this positivity is a
correlative to the adult MMN in infants. The results show that ERPs and the
component MMN can be used to investigate the passive change detection and the
temporal processing in infants.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Mismatch Negativity
dc.subject
Event-related potentials
dc.subject
temporal processing
dc.subject
speech development
dc.subject
auditory evoked potentials
dc.subject
auditory perception
dc.subject
specific language impairment
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::570 Biowissenschaften; Biologie::570 Biowissenschaften; Biologie
dc.title
Untersuchung der auditiven Verarbeitung von zweisilbigen Phonemreizen mittels
ereigniskorrelierter Potenziale bei Säuglingen im Alter von 4 Wochen und 5
Monaten
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. M. Gross
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. G. Curio
dc.date.accepted
2005-07-05
dc.date.embargoEnd
2005-07-11
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2005001684
dc.title.translated
Investigation of auditory processing of two-syllabic speech sounds in infants
at the age of 4 weeks and 5 month with event-related potentials
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000001858
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2005/168/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000001858
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open access