dc.contributor.author
Schulz, Jens J.
dc.date.accessioned
2018-06-07T22:19:55Z
dc.date.available
2001-12-13T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/9135
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-13334
dc.description
Titel 1
Inhaltsverzeichnis 3
1 Einleitung 5
2 Grundlagen 9
2.1 Struktur und Stabilität von Ag(110), Au(110), Ir(110) und Si(001) 10
2.2 Das STM als Sonde und Werkzeug 17
2.3 Einsatz des STMs bei höheren Temperaturen 21
3 Experiment 23
3.1 Versuchsaufbau 23
3.2 Einfluss der STM-Spitze 30
3.3 Thermische Drift 33
3.4 Scan-Modi 33
4 Ag(110) 35
4.1 hcp-Plätze beim fcc-Gitter 35
4.2 Typische Strukturmerkmale und Mess-Artefakte 36
4.3 Der spitzeninduzierte Atom-Austausch 38
4.4 STM-kontrollierte Diffusion entlang der Atomreihen 45
4.5 Diagonal-Scans 51
5 Au(110) 53
5.1 Typische Strukturmerkmale 54
5.2 Die Stabilität von Stufenkanten 55
6 Ir(110) 59
6.1 Weitere Rekonstruktionen der 5d Metalle 59
6.2 STM-Resultate 61
6.3 Diskussion 66
7 Si(001) 71
7.1 Einfluss der Präparation 71
7.2 Hochtemperatur-Untersuchungen 76
8 Zusammenfassung 79
9 Anhang 83
9.1 Abkürzungen 83
9.2 Symbole 85
9.3 Eigenschaften der untersuchten Systeme 85
Literaturverzeichnis 87
Publikationsliste 99
Danksagung 101
dc.description.abstract
In der vorliegenden Arbeit wurden die fcc(110)-Oberflächen von Silber, Gold
und Iridium, sowie die (001)-Oberfläche von Silicium mittels
Rastertunnelmikroskopie (STM) bei verschiedenen Probentemperaturen untersucht.
Für Ag(110) wird selbst unter mildesten Abbildungsbedingungen ein Einfluss der
STM-Spitze auf die Eigendiffusion beobachtet. Entlang der schweren
Diffusionsrichtung können die Atome von der Spitze auf dem energetisch
günstigen Weg eines Atom-Austausches um eine oder wenige Gitterkonstanten
mitbewegt werden. Die dabei auftretende metastabile Hantelstruktur wurde hier
anhand ihres charakteristischen Scan-Profils erstmals mit dem STM beobachtet.
Entlang der leichten Diffusionsrichtung können ebenfalls Atome aus der
Stufenkante mitgezogen werden, die dann der Spitze einige Nanometer weit
folgen, wobei sich auch hier durch zwischenzeitliches Losreißen und
Wiedereinfangen der Atome charakteristische Scan-Profile ergeben. Die
Diffusion der Atome wird durch die attraktive Wechselwirkung mit der Spitze um
Größenordnungen herabgesetzt.
Für die (1×2)-Missing-Row rekonstruierte Au(110) konnte in der vorliegenden
Arbeit gezeigt werden, dass [1-10]-orientierte Stufenkanten auch unter dem
Einfluss einer scannenden STM-Spitze selbst bei Temperaturen von 500 K stabil
sind. Die oberhalb dieser Temperatur mit dem STM zu beobachtenden fjordartigen
Strukturen wurden eingehender untersucht. Eine Entscheidung der Diskussion, ob
es sich dabei um eine reale Struktur oder aber ein Mess-Artefakt auf Grund von
Kinkdiffusion handelt, konnte zwar nicht eindeutig getroffen werden, die
Beobachtungen sprechen aber dennoch eher gegen ein Artefakt.
Die Ir(110)-Oberfläche wurde im Temperaturbereich von 300 K bis 890 K
untersucht und die Resultate mit den teilweise widersprüchlichen Literatur-
Angaben verglichen. Bei Raumtemperatur weist die Oberfläche {331}-Facetten
auf. Mit zunehmender Temperatur (520 K) wird sie flacher und geht zunächst in
eine (1×3)/(1×1)-Struktur über. Zusätzlich können Quantenpunktstrukturen
beobachtet werden. Bei noch höheren Temperaturen (890 K) erhält man
schließlich eine (1×2)-Missing-Row-Struktur, was auch durch LEED-Beobachtung
bestätigt wird. Als treibende Kraft für die Ausbildung der verschiedenen
Strukturen wird eine temperaturabhängige Zugverspannung vorgeschlagen.
Für Si(001)-(2×1) wurden verschiedene aus der Literatur bekannte nass-
chemische Präparationsverfahren (Ishizaka-Shiraki-Verfahren, SPM-Verfahren)
miteinander und mit dem bei wissenschaftlichen Untersuchungen etablierten
Standardverfahren verglichen und mit dem STM erstmals im Ultrahochvakuum
charakterisiert. Es zeigt sich, dass die nass-chemischen Verfahren zwar
niedrige Präparationstemperaturen erlauben, die Konzentration von
intrinsischen Defekten, insbesondere Dimer-Leerstellen, jedoch deutlich höher
ist als beim Standardverfahren.
de
dc.description.abstract
In the present thesis the fcc(110) surfaces of silver, gold and iridium as
well as the (001) surface of silicon were investigated by scanning tunneling
microscopy (STM) at different sample temperatures.
For Ag(110), self diffusion is strongly influenced by the scanning tip even
under mildest imaging conditions. Along the hard diffusion direction, atoms
may follow the tip a few lattice distances via an energetically favourable
atom exchange mechanism. The emerging metastable dumbbell structure -
exhibiting a characteristic scan profile - has been imaged with the STM for
the first time. Along the easy diffusion direction, atoms may be pulled out of
step edges and follow the tip for several nanometres with a characteristic
sequence of detachment and reattachment. Thus, diffusion is suppressed by the
tip influence by orders of magnitude.
For (1×2) missing row reconstructed Au(110) it is shown that [1-10] oriented
step edges are stable under the influence of the scanning tip even at
temperatures as high as 500 K. The fjordlike structures observed previously at
higher temperatures has been investigated. An unequivocal decision whether
this structure is real or just an artefact due to kink diffusion is not yet
possible. Nevertheless, observations seem to contradict an artefact
interpretation.
Ir(110) is investigated in the temperature range from 300 K to 890 K. The
results are compared with the apparently inconsistent literature data. At 300
K the surface shows {331} facets. With increasing temperature (520 K) it
flattens, resulting in a (1×3)/(1×1) structure. In addition, quantum dot
structures are observed. STM and LEED reveal at still higher temperatures (890
K) a flat surface with (1×2) missing row structure. Temperature dependent
surface stress is suggested as the driving force.
Different low temperature methods for Si(001)-(2×1) sample preparation
(Ishizaka-Shiraki-Method and SPM) are characterized for the first time with
the STM under ultra high vacuum conditions. Compared with surfaces prepared by
a high temperature "standard procedure" typically used in scientific
investigations, the resulting surfaces at low temperatures show a sufficiently
higher defect concentration, particularly dimer vacancies.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
High Temperature Scanning Tunneling Microscopy
dc.subject
Surface Diffusion
dc.subject
Surface Reconstruction
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::530 Physik::530 Physik
dc.title
Rastertunnelmikroskopie an mobilen Einkristalloberflächen
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Karl-Heinz Rieder
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Klaus H. Ploog
dc.date.accepted
2001-11-21
dc.date.embargoEnd
2001-12-19
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2001002681
dc.title.translated
Scanning Tunneling Microscopy of Mobile Single-Crystal Surfaces
en
refubium.affiliation
Physik
de
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FUDISS_thesis_000000000482
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http://www.diss.fu-berlin.de/2001/268/
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