dc.contributor.author
Müller, Verena
dc.date.accessioned
2018-06-07T22:18:11Z
dc.date.available
2008-08-21T07:19:13.904Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/9101
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-13300
dc.description.abstract
Einleitung: Die Cyclooxygenase ist ein zentrales Enzym in der
Eikosanoidsynthese aus der Ara-chidonsäure der Zellmembran. Im wesentlichen
sind zwei relevante Isoformen be-kannt, die konstitutive COX-1 und die durch
Entzündungen oder in der Tumorgenese induzierbare COX-2. Die Produkte der
COX-2 induzieren und unterhalten Entzün-dungen und Schmerzen, stimulieren
Tumorwachstum und die Neoangiogenese im Rahmen der Wundheilung und der
Tumorgenese. Traditionelle nichtsteroidale Antiphlogistika haben zumeist einen
Effekt auf beide der Isoformen und damit auch ein entsprechendes Wirkungs- und
Nebenwirkungsprofil. Spezifische COX-2 Hemmung könnte die Nebenwirkungen
reduzieren und in zentra-le Prozesse eingreifen. Klinisch ist diese
Medikamentengruppe – die Coxibe – durch ein erhöhtes kardiovaskuläres und
renales Nebenwirkungsprofil in Verruf geraten und damit im Einsatz seither
weitgehend eingeschränkt. Aufgrund der perioperativen Einsatzmöglickeiten der
Coxibe zur Verbesserung des postoperativen Analgesieregimes, wollten wir in
dieser Studie relevante Nebenwir-kungen - gerade in der Abdominalchirurgie -
unter dem Fokus auf die Hemmung der Cyclooxygenase untersuchen. Material und
Methoden: In unserer Studie wurde eine Serie von 80 New Zealand Kaninchen in 4
Gruppen randomisiert und anschließend über eine mediane Minilaparotomie
Kolonsegmentre-seziert und End-zu-End reanastomosiert. Gruppe 1 (n=20) wurde
mit Valdecoxib (Bextra®), einem spezifischem COX-2 Inhibitor, behandelt.
Gruppe 2 mit Metamizol-Na (Novalgin®), einem in Europa in der
Abdominalchirurgie häufig eingesetzten An-algetikum. Gruppe 3 mit Resveratrol,
einem spezifischen COX-1 Inhibitor und Gruppe 4 mit einem Plazebo gleichen
Volumens. Die Fallzahlberechnung erfolgte nach dem Hauptzielkriterium, dem
Berstungsdruck der Anastomosen. Die Anastomosenheilung wurde nach sieben Tagen
in vitro getestet. Anschließend wurden Schnittpräparate zur
Immunhistochemischen CD 31 Untersuchung bearbei-tet. Mit diesem polyklonalen
Antikörper wurde die Vaskularisation der Anastomose untersucht. Zudem wurden
präoperativ, am dritten und siebten postoperativen Tag Blutwerte bestimmt.
Statistische Analysen wurden mittels des Mann-Whitney U Test, Fishers exaktem
Test und dem T-Test durchgeführt. Ergebnisse: Es gab keine statistisch
signifikanten Unterschiede zwischen den Verumgruppen und der Kontrollgruppe
bezüglich der Rate an Anastomoseninsuffizienzen, des Bers-tungsdruckes oder
der Gefäßdichte in der Anastomosenregion. Die Nierenretentionswerte waren in
der Coxibgruppe nicht erhöht. Hämoglobin relevante Blutungskomplikationen gab
es in keiner der Gruppen. Schlussfolgerung: Kaninchen unter perioperativer
Coxibgabe haben kein erhöhtes unmittelbar postope-ratives Risikoprofil. Die
durch die Studie erfasste perioperative Komplikationsrate war durch die
spezifi-sche COX-2 Hemmung nicht erhöht und v.a. war die Anastomosenheilung
nach einer Kolonsegmentresektion nicht beeinträchtigt. Aufgrund der
Möglichkeit, das perioperative akute Analgesieregime zu erweitern, und eine
effektive nichtopioid-basierte Langzeitmedikation einzusetzen, scheinen Coxibe
in der Abdominalchirurgie weiterhin eine Alternative zu sein. Im
Kaninchenmodell gab es keine klinisch relevanten Nachteile in der Valdecoxib-
Gruppe.
de
dc.description.abstract
Material and Methode In prospective randomized trial with 4 groups of New
Zealand rabbits (n = 80) a segment of the large bowel was resected and then an
end to end anastomosis carried out. Pre- and postoperatively group I (n = 20)
was treated with Valdecoxib (Bextra ®), a specific Cox 2 inhibitor, group II
was treated with Metamizole-Na (Novalgin ®), a painkiller frequently used in
Europe in abdominal surgery, and group III was treated with Resveratrol, a
specific Cox 1 inhibitor. Group IV was used as control group and received a
placebo of the same volume. The bursting pressure of the anastomoses was
defined as the primary objective criterion for the comparison of the groups.
The numbers needed to treat in each group was calculated according to the
primary objective criterion. The healing of the anastomoses was tested in
vitro seven days after the procedure. After the measuring the bursting
pressure several parts of the anastomoses were prepared for
immunhistochemistry. With the polyclonal antibody CD 31 the vascularization of
the anastomoses was examined. Moreover, several blood values were determined
preoperatively, at the third and at the seventh post-operative day. Fisher's
exact test, the T-test and the Man Whitney U test were used for statistical
analyses. Results. There were no statistically significant differences between
the 3 treatment groups and the control group regarding the bursting pressure
of the anastomoses, the number of anastomotic insufficiencies or the vessel
density in the anastomotic region None of the bood test showed pathological
values in animals treated with one of the Cox inhibitors. Conclusion: Pre- and
postaoperatively given Cox inhibitors do not have a negative effect on the
healing of large bowel anastomoses in a rabbit model.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Einfluss von Cyclooxygenaseinhibitoren auf die Anastomosenheilung nach
Dickdarmresektionen im Kaninchenmodell
dc.contributor.contact
mueller.verena@googlemail.com
dc.contributor.firstReferee
PD Dr. med. J. W. Mall
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. M. Anthuber
dc.contributor.furtherReferee
PD Dr. med. R. Pfitzmann
dc.date.accepted
2008-06-23
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000004990-5
dc.title.translated
Influence of Cyclooxygenase inhibitors on anastomotic healing after large
intestine resections in a rabbit model
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000004990
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000011247
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access